... der geht mal wieder bis in die Tagesschau-Moderation:
jonathan:
Schlimmer ist, dass eine Terroristin als Erzieherin arbeitet.
Vielen Dank an Janine, dass sie wieder eine "schier, unglaublichen Fall" hier publik gemacht hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Feind des Staates, gerade bei dem Staat einen Job findet. Schier unglaublich!!
Sie liefert selbst das Argument gegen sich:
Bildungssenator Willi Lemke findet daran nichts Besonderes. Susanne Albrecht habe „nach Verbüßung ihrer Strafe ein Anrecht auf eine zweite Chance“, sagt Lemke zu BILD, „so will es unser Rechtssystem.“
Die Ex-Terroristin habe sich „glaubwürdig und nachdrücklich von ihren Taten und von der RAF losgesagt“, so Lemke weiter. „Inzwischen ist ihre Anstellung in der Stadtteilschule in Bremen ein Beispiel für eine gelungene Resozialisierung: Ihre Arbeit, die sie seit vielen Jahren dort leistet, wird von allen Seiten, von Behörden und Kollegen, gewürdigt.“
(Quelle: Bild, Hervorhebung von mir)
Und nun sagt der Pressekodex (in der neuen Fassung mit Gültigkeit seit Januar 2007, die alte war hier noch strikter):
- Richtlinie 8.3 - Resozialisierung
Im Interesse der Resozialisierung müssen bei
der Berichterstattung im Anschluss an ein
Strafverfahren in der Regel Namensnennung
und Abbildung unterbleiben, es sei denn, ein
neues Ereignis schafft einen direkten Bezug zu
dem früheren Vorgang.
Eigentlich gibt es hier nur eine passende Antwort:
Morgen sollten alle Zeitungen, heute 'heute' und die Tagesschau, nochmal ausführlichst an den taz-Prozess zu Kai Dieckmanns erfolgloser Penisverlängerung erinnern; natürlich unter Erwähnung des Gerichtsbeschlusses, nach dem sie es so nicht behaupten darf.
Gruß
marvin
Antwort auf http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=632689#post632689 ,
zensiert um 14:35 und 15:05.
Das ist übrigens eine Fortsetzungs-Zensur, deren erste Folge noch nicht einmal google findet, obwohl die hier sonst eigentlich immer alles finden: Siehe "Die verlorene Ehre des K.D.".
Der geht selbst bis zu google?
Länger hat die Welt noch nicht gesehen ...
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Eigentlich gibt es hier nur eine passende Antwort, welche ich offensichtlich aber nur andeuten darf (2x hatte ich es bereits probiert): Da war doch mal ein Prozess Kai Dieckmanns gegen die taz, an den man im heutigen Zusammenhang unbedingt nochmal erinnern sollte. Anders lernt der nie ...
Nun ja: es lag wohl an dem Wort P-P-P-Penis-v-v-verlängerung. Göttlich der Moment, als Anja Reschke in einer "Panorama"-Sendung kaum das Lachen unterdrücken konnte, als es auf ihrem Teleprompter erschien (ebenfalls im Zusammenhang mit Nachrichtenporno-Produzenten Diekmann). Wobei das natürlich alles eine unglaubliche Verbesserung darstellt: Zu viktorianischen Zeiten war es schließlich schon unsittlich, Damen gegenüber nur die Hosen zu erwähnen.... link
(Mann, war der Diekmann.)
Als "Schwanzus Longus" sollte er sich auch nicht zu sehr grämen. Immerhin ist diese Behinderung immer noch erträglicher als der Klumpfuß.... link
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