Freitag, 11. August 2006
Allmählicher Wandel
Wie sich die Zeiten ändern ...

Inzwischen glauben bereits 40% aller Amerikaner, die Geschehnisse des 11. September 2001 gingen auf eine Verschwörung zurück: Die "Verschwörungstheorie" ist dort also fast schon Mainstream.

Dabei nehme ich stark an, daß hierzulande, bei uns in Europa, vermutlich kaum einer den Terrorismus derart bezweifelt. Die Bombenattentate von London und Madrid brachten eben einfach keine solchen "Monster" hervor, die einen "Krieg" rechtfertigen würden, sondern zeigten bei aller Schrecklichkeit nicht zuletzt auch die Beschränktheit dieser Attentäter. "Al Quaida" wurde zu - ich formuliere es bewußt sehr überspitzt - "dummen Jungs".
Uns geriet versehentlich die Motivation ins Blickfeld: Die "Banalität des Bösen".

Wogegen sollen wir uns wenden?
Gegen unsere eigene Wissensgesellschaft, die, Gott, Allah oder Jahwe sei's gedankt, den "Souverän" auch endlich - zumindest potentiell - souverän macht? Oder gegen die Gründe, die Manche dann dazu veranlassen, trotz ihres Wissens nur Bomben damit zu bauen?

Ich bin gespannt, was wir über das geplante Londoner Attentat und seine Täter erfahren werden.
9/11 jedenfalls bleibt unaufgeklärt.
Wer Krieg will, darf nicht aufklären.

marvin

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Der Beitrag hätte um 14:10 im neuen "Anti-Terror"-Forum erscheinen sollen.

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