Zensur im Forum der Tagesschau

...wir sind zwar kein ö-r-Forum, aber bei uns kann durchaus alles thematisiert werden, was von Interesse ist und in die Vorgaben des GG passt!
Einfach mal einen Anfang machen, dann kommt auch Resonanz! Schaut mal rein! *Zwinker*

...meint der Don.Krawallo und freut sich auf Euch!

Hallo don,

Irgendwie hat's mir gerade noch gefehlt, daß Du jetzt als bestimmt fünfter oder sechster auch noch Werbung für eine Privatklitsche machst (Verzeihung, aber das ist es doch). Lies Dir vielleicht mal durch, was ich in einem früheren Fall geantwortet habe
Natürlich kann man überall schreiben. Ich kann mich auch mit Oma Kapulke übers Wetter unterhalten. Es juckt nur keine Sau. Dem nachzugeben heißt, dem alten Prinzip vom "Teilen und Herrschen" aufgesessen zu sein.

Zunächst einmal ginge es doch in einem ur-demokratischen Sinne darum, wirklich alle so zu Wort kommen zu lassen, daß ihre Argumente und Ansichten auch gegeneinander stehen und miteinander ringen können. Ich z.B. habe früher am liebsten mit Usern wie tobiit, gabriel oder matt diskutiert: Mit der anderen Meinung, meine eigene kenne ich doch.
Welches dieser Internet-Büdchen soll das denn hinbekommen???
Die Genannten sind übrigens ja auch verschwunden oder sehr viel kürzer getreten. Übrig bleibt dann der "Hau-drauf-Stil" eines N. oder b., mit denen man zumeist gar nicht wirklich diskutieren kann.

Das ist aber nur das Eine, es geht ja noch weiter:
Der potentielle Multiplikator irgendwelcher Fakten oder Argumente sind natürlich immer noch die Massenmedien. Soll man die nun gänzlich in Ruhe lassen? Darf man das überhaupt? Mit welchem Recht meinen die denn, sich vor öffentlicher Kritik abschotten zu können? Und dahinter stehen dann natürlich auch noch die ganzen politischen Netzwerke, um die es in noch stärkerem Maße ginge.

Ihr verfassungsmäßiger Auftrag ist nunmal - ich kann's nur wiederholen - die freie, individuelle und öffentliche Meinungsbildung, die das Verfassungsgericht als "Prozess der Kommunikation" definiert. Diese öffentliche Meinung ist zur Zeit ziemlich in Bewegung bis in die Politik (nicht nur bei Herrn Rüttgers), was wohl so Manchen irritiert.
Dabei ist es doch gut so: Nichts setzt sich ohne treffliche Argumente durch; eigentlich ein beruhigender Hinweis, daß Demokratie von unten ohne "Fraktionszwang" durchaus passabel funktioniert.

Gruß
marvin

...man kann es ja schließlich mal probieren...*roll eyes*, n' paar neue Mitschreiber zu gewinnen...nix für ungut!

Du kennst sicher meine alten Beiträge zum Thema Meinungsfreiheit im ö-r-Raum, der mit anderen öffentlichen Räumen gleichzusetzen ist. Siehe meine entspr. Beiträge im TSF-Archiv von -erjotes-.Insofern sind wir doch einer Meinung,was die unbedingte Durchsetzung des Erhalts der freien Meinungsäußerung im TSF und anderen ö-r-Plattformen angeht. Ich war einer der ersten überhaupt, die dem TSF das 'Recht' absprachen, über das GG hinaushgehende Einschränkungen der freien Meinungsäußerung in den Forenrichtlinien zu verankern. Dafür habe ich aber auch viele Prügel bezogen und erst jetzt stellt so mancher fest, daß der -erjotes- damals mit seinen Warnungen gar nicht so unrecht hatte.
Aber lassen wir das.
Auch war ja die Petition von mir erstmals angesprochen worden, allerdings mit dem Ziel, eine Petition an den Dt. Bundestag zu richten, um das öffentliche Gespräch auf die schleichende Aushöhlung per Bundestag und der Bundespresse zu bringen.
Die Petition an das TSF war eigendlich nur ein kleiner, aber mehrheitlich gewünschter Ableger meiner Idee.

Wann also machen wir es öffentlich per Petition an den Dt. Bundestag?
Grüße vom
D.K.

No problem. Normalerweise ist man nämlich mir 'ungut', wenn ich nicht will, und nicht umgekehrt.
Ich kann mich erinnern, daß Du früh gewarnt hattest, als noch alles in Ordnung schien. Das Ergebnis Deines "öffentlichen Raumes" wäre dann allerdings, gar nicht zu moderieren - auch wieder nicht gut.
Das BVerfG schreibt eigentlich recht treffend, was da hingehört: Eine "positive Ordnung", deren Gestalt aber nicht berechtigt, das Grundrecht zu beschneiden.
Wer wollte es denn besser sagen?

Gruß
marvin

P.S.: Rundfunk ist Ländersache, eine BT-Petition hätte immer schon den falschen Adressaten gehabt.

Da hast du recht, eine solche Petition betreffs NDR müßte eigendlich beim Hamburger Senat eingereicht werden.
Da aber der NDR Mitglied der ARD ist und bundesweit ausstrahlt, könnte dennoch eine Petition an den Bundestag gesandt werden mit der entsprechenden PR verbunden. Ggf. wird der Bundestagspräsident oder besser seine Mitarbeiter die Pet. dann zuständigkeitshalber an den HH-Senat weiterleiten.

Die PR über die Existenz einer solchen Pet. wäre jedenfalls gegeben, meine ich halt mal.

So jetzt noch ein Schmankerl aus dem Umfeld der Tagesthemen:

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"Servus!

Gestern Abend lief in der ARD ein Abriß über das Wirken von 'Mister Tagesthemen' Ulrich Wickert, der ja heute abend zum letzten Mal die Tagesthemen moderiert.
Neben allerlei interessanten Lebensabschnitten ist mir ein Hinweis aufgefallen: U.W. soll gaanz früher einer linken Studentenverbindung angehört haben, die sich um den >>> Erhalt der Meinungsfreiheit <<< bemühte und dementsprechend auch politisch tätig wurde.

Nach all dem, was im TSF als Teil der Tagesschau- und Tagesthemenredaktion zum Thema 'Meinungsfreiheit' in den letzten Monaten abging, ist dies kaum zu glauben. Wie kann ein Mensch wie U.W. solche hehren Prinzipien wie den Kampf um die Meinungsfreiheit aus früheren Zeiten einfach so ablegen und ein Gebaren wie das des NDR in diesem Zusammenhang durch seine Mitarbeit unterstützen???

Oder ist der jetzige Abgang Wickerts nach 15 Jahren Moderation der Tagesthemen in diesem Kontext zu sehen, daß er diese Entwicklung des NDR hin zu einem die Meinungsfreiheit unterdrückendem öffentlich-rechtlichem Sender nicht mehr mittragen konnte / wollte und er deshalb ging/gegangen wurde???

Das wäre doch schon mal eine eigene Diskussion wert, oder ?

Nun denn! "

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Diesen Beitrag habe ich im Kamille unter 'Neues vom TSF' eingestellt.

Grüße vom
D.K.