Samstag, 3. Januar 2009
Die Sache mit dem Staatsvertrag
Ja, wir haben Zensur in deutschen Landen.
Unter anderem merkt man es daran, in diesem Forum seit seiner Umstellung auf die "Nachrichtenlage" anno 2005 ewig und drei Tage warten zu müssen, bis man zu aktuellen Themen wie dem Rundfunkstaatsvertrag zum Internetauftritt der Öffentlichrechtlichen auch mal Stellung beziehen darf. Bezweckt war das Thema zwar mit ziemlicher Sicherheit auch hier wieder nicht - aber was wollen sie denn machen, wo es doch so trefflich passt.
Einen "Dreistufentest"?

Der Staatsvertrag regelt die Online-Aktivitäten der Sender und ihr Engagement im Digitalbereich. Nach dem Willen der Länderchefs sollen ARD, ZDF und Deutschlandradio ihre Programme künftig bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung ins Internet stellen dürfen, bei Großereignissen und Bundesliga-Spielen bis zu 24 Stunden. Neue und bestehende Internetangebote sollen aber einen sogenannten Drei-Stufen-Test durchlaufen - letztere bis spätestens Ende 2010. Die Anstalten sollen damit nachweisen, dass diese digitalen Angebote einen "publizistischen Mehrwert aufweisen" und welcher finanzielle Aufwand dafür erforderlich ist. Zuständig für die Prüfung sind die internen Aufsichtsgremien der Sender, also Rundfunk- und Fernsehräte.
http://www.tagesschau.de/inland/rundfunkaenderungsstaatsvertrag100.html

Klingt irre.
Ist es wohl auch.
Und der Zensur ist Tür und Tor geöffnet - pardon - dem "Mehrwert", sollte ich wohl sagen ...

marvin
Zensiert um 23:51 im Zensur-Forum

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