Mittwoch, 26. März 2008
AW: Effektivität der Hilfe
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=738372#poststop

Zitat von Poldi
Die USA und viele andere machen das seit Jahren und das ist auch gut so.

Und wie gut es alle machen, Poldi. Soooo schlecht sind die "Hilfs"gelder in Afghanistan doch gar nicht angelegt worden. Der Drogenanbau und -handel blüht und so wie Deutschland Exportweltmeister ist, so hat sich Afghanistan seit der Besetzung zur Numero 1 in der Welt auf diesem Sektor der Wirtschaft entwickelt.

Zitat:
Bei der Eroberung von Kabul ging es auch darum, den Anbau von Schlafmohn auf ganz Afghanistan auszudehnen, um die Produktion von Opium und Heroin zu intensivieren. Das Ziel dieser Produktion war gegeben: die Süchtigen von Europa und Russland weiterhin zu benebeln und abzukassieren. Dieser Beitrag zeigt die Zusammenhänge und die Hintergründe auf.[...] Organisierte Kriminalität ..
Als Folge der Forderungen der westlichen Industriestaaten anlässlich der Petersberger Konferenz wurden in Afghanistan demokratische Strukturen eingeführt und der politische Prozess im Land verändert. Für jeden Kenner des Landes wird das Land jedoch nur dem Schein nach demokratisch geführt. Die alten Strukturen der Stämme und der Mudschahedin sind grundsätzlich erhalten geblieben. Trotzdem hat der internationale Druck aber zu gewissen Änderungen in der Gesellschaft, so vor allem was die Kontrolle über den Anbau und den Handel mit Drogen betrifft, geführt. Sowohl die Kriegsherren wie auch die durch die internationale Gemeinschaft eingesetzten Entscheidungsträger in Kabul mussten sich offiziell vom Drogenhandel distanzieren und damit die Kontrolle über diese Schattenwirtschaft an andere Kreise abgeben. Die Kontrolle über die kriminellen Aktivitäten übernahmen gewisse Geschäftsleute mit Verbindungen zu den westlichen Industriestaaten. Dabei wurden sie durch das Innenministerium von der Polizei unterstützt. [...]Das langfristige Ziel dieser Geopolitik ist, wie auch Brzezinski feststellt, die Herrschaft über Eurasien. Diesem Ziel dient auch die Zusammenarbeit mit al-Kaida, die Angst und Schrecken verbreiten soll, sowie die Verteufelung des Islams. Russland als Staat soll zerschlagen werden. An der Peripherie dieses grössten Staates Eurasiens werden Stützpunkte im Mittleren Osten, in Südwest*asien und Zentralasien errichtet. Das fehlende Glied in der Kette der Stützpunkte ist Iran, über dessen Schicksal die Bush-Administration im Sinne eines Regimewechsels vermutlich schon entschieden hat. http://principiis-obsta.blogspot.com/search/label/Afghanistan

Gruß
mowitz


Sollte um 18.06 Uhr erscheinen.

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AW: Olympiaboykott
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=738421#poststop

Zitat von FrankoNero
Es schiebt doch immer irgend jemand irgend einen Karren durch die Gegend.

Mit Sicherheit lassen sich die Nirgendwers vor jedem erdenklichen Karren spannen. Von Vorteil wäre, sich dessen bewusst zu sein und unverblümt über Hintergründe und Ziele dieses Aufstandes zu diskutieren. Das sich Tibeter unterdrückt fühlen können, scheint mir eine Tatsache zu sein. Ohne ein Mindestmaß an Unzufriedenheit ist wohl nirgends ein Aufstand zu organisieren. Nur sollte man nicht so naiv sein und glauben, hier käme der 'friedliche Freiheitswille' der Tibeter zum Ausbruch. Das Tibet reich an Bodenschätzen ist, und somit für die USA mit ihren Verbündeten von Interesse ist, ebenso wie für China, ist auch ein Grund des Aufstandes. Die Tibeter werden benutzt, nicht um für ihre 'Freiheit' zu kämpfen und ihre Friedfertigkeit unter Beweis zu stellen, sondern um als nützliche Idioten China zu destabilisieren.

Die zentrale Frage in diesem Konflikt ist der amerikanische Versuch, Chinas Rolle auf der weltpolitischen Bühne einzuschränken, so wie man es auch mit Russland versucht, um als alleinige Supermacht die Geschicke der Welt zu lenken. Das die augenblickliche Diskussion engstirnig auf einen Olympiaboykott begrenzt wird, macht aus Sicht der Diskussionsvorgeber durchaus Sinn. Ersetzt sie doch die Notwendigkeit, sich Gedanken machen zu müssen.

Ein Blick in den Atlas genügt um die Hintergründe und Interessenslage zu erfassen: Militärische Einkreisung Russlands, Ukraine und Georgien sollen innerhalb eines Jahres Mitglieder der NATO werden, Afghanistan, Pakistan, Indien, Iran u.u.u. Der eurasische Kontinent ist Voraussetzung um die Welt zu beherrschen. Darüber schrieben ehemalige US-Sicherheitsberater wie Zbigniew Brzezinski und Henry Kissinger ganze Buchkilometer. Von wegen 'Freiheitskampf' der Tibeter.


Sollte um 06.58 Uhr erscheinen

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