Mittwoch, 4. Oktober 2006
Peanuts
Was sind schon 29 Millionen Euro?
"Peanuts".
Hilmar Koppers geflügeltes "Unwort des Jahres 1994" bezog sich damals auf die Summe von ca. 50 Millionen DM, die der Pleitier Jürgen Schneider den Handwerkern seiner Bauvorhaben schuldig blieb.

Würde man den Teil jedes Vermögens, das diese gigantische Summe von 1 Milliarde Euro übersteigt, mit jenem Steuersatz von 12 %, wie er im alten Athen den 1.200 Reichsten abverlangt wurde, besteuern, dann könnte kein Reicher dadurch wirklich arm werden, bei einem Freibetrag von 1 Milliarde Euro.

Aber in der Bundesrepublik Deutschland stünde ein zusätzliches Steueraufkommen in Höhe von etwa 17,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung.

Anders herum: In Deutschland gibt es ungefähr 75 Euro-Milliardäre mit einem Gesamtvermögen von über 220 Milliarden Euro. Wer muß da noch das Häuschen der Oma besteuern, wenn jeder dieser Superreichen über ein Vermögen verfügt, das sich Otto Normalbürger nichteinmal vorstellen kann, wenn man ihm sagt, daß er zwanzig Jahre lang, Woche für Woche drei Millionen Euro im Lotto gewinnen müßte, um jene drei Milliarden aufhäufen zu können, die als das durchschnittliche Vermögen jener 75 Superreichen ermittelt wurden.

egon-w-kreutzer.de/Meinung/12770%20Verm%F6genssteuer.html


Also ehrlich ...
Ich bin glatt beleidigt, daß man mir eine so lächerliche Summe als "Hauptgewinn" anpreist. Dafür spiele ich gar nicht erst. Würde man die Lottosteuer abschaffen (ca. fünf Milliarden/Jahr) und obige Vermögenssteuer dafür einführen, könnte man den Gewinn glatt verdoppeln - und die Länder hätten auch noch gewonnen!
Leistung muß sich schließlich lohnen.

marvin
Nicht erschienen um 17:28 im Forum zu Erwin Lottemann (äh, Lindemann ...)

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Noch eine deutsche UN-Mission!
http://forum.tagesschau.de/forumdisplay.php?f=216

Kabinett beschließt Sudan-Einsatz
Die Bundeswehr soll sich weiter an einem Einsatz im Sudan beteiligen - die Bundesregierung hat für eine Verlängerung der Mission um sechs Monate gestimmt.

Berlin - Voraussetzung für die Umsetzung ist nach Worten von Regierungssprecher Ulrich Wilhelm ein Mandat des Sicherheitsrates und ein entsprechender Beschluss des Bundestages. Das Parlament hatte erst in der vergangenen Woche einer Verlängerung des Einsatzes bis zum 8. Oktober zugestimmt.

Auch das Mandat des Sicherheitsrates ist derzeit auf diesen kurzen Zeitraum befristet. Hintergrund sind die schwierigen Verhandlungen der Uno mit der sudanesischen Regierung.

Die Bundeswehr unterstützt derzeit zwei Missionen im Sudan: Den Überwachungseinsatz der Afrikanischen Union in Darfur und den Unmis-Einsatz der Vereinten Nationen im Süden des Landes, mit dem das dortige Friedensabkommen kontrolliert wird.

Für Darfur kann die Bundeswehr nach dem Bundestagsmandat bis zu 200 Soldaten abstellen, die auf Anfrage der Afrikanischen Union Lufttransporte organisieren. Derzeit ist dafür aber kein deutscher Soldat im Einsatz. Für den Unmis-Einsatz wurden 40 deutsche Soldaten in den Süd-Sudan geschickt.

Die USA haben erneut den Einsatz einer Uno-Schutztruppe für Darfur verlangt. Die Soldaten der Afrikanischen Union seien den Herausforderungen in der sudanesischen Unruheprovinz nicht gewachsen, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice in Kairo. Eine Uno-Friedenstruppe hätte die Infrastruktur, die finanziellen Mittel und die Unterstützung von genug Staaten, um den Menschen in Darfur Frieden zu bringen. Die Souveränität des Sudans werde dabei weiter respektiert, sagte Rice.

Bei Gefechten zwischen Rebellengruppen, Regierungstruppen und Milizen sind seit 2003 mehr als 200.000 Menschen getötet worden. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht spiegel online

Will Deutschland helfen das Massenmorden zu beenden, werden diese paar Soldaten kaum ausreichen. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass eine Aufstockung des BW-Kontingents wahrscheinlich ist. Denn neben des unerfreulichen Mordens, bietet der Sudan seinen Besuchern auch reichhaltige Bodenschätze zur Exploitation an.

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Eine wirklich wichtiges Thema!
http://forum.tagesschau.de/forumdisplay.php?f=228

Lotto-Jackpot mit Rekordsumme Mit rund 29 Millionen Euro wartet heute die höchste Gewinnsumme der mehr als 50-jährigen deutschen Lotto-Geschichte auf die Spieler. Was würden Sie mit soviel Geld machen? TS-Redaktion

Ich würde den Gewinn zur vermehrten Volksvernebelung einsetzen. Die jährliche Rendite dürfte sich im zweistelligen, wenn nicht dreistelligen Bereich bewegen.

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