Samstag, 13. August 2022
Der Gewinn liegt im Einkauf.
Man beruft sich zwar auf die Erzeugerpreise, bei denen kommt aber gar nicht so viele an. Beispiel Milch: Die Preise des Einzelhandels sind um durchschnittlich 80% gestiegen, die Erzeugerpreise trotz gestiegener Kosten nur um 40%.

Dagegen seien die Erlöse beim Großhandel und bei den Molkereien exponentiell gestiegen, teilte der Pressesprecher des Bundesverbands der deutschen Milchviehhalter (BDM-Verband), Hans Foldenauer, am Freitag gegenüber RT mit. Die Bauern erhielten derzeit im Mittel circa 50 Cent pro Liter. Im Einzelhandel kostet eine Literflasche einfache, fettarme Thüringer Milch seit gestern 1,69 statt bisher 1,25 Euro (Kaufland, 4. August 2022)


Wie schon im Energiesektor, so werden wir wohl auch von den Lebensmittel-Riesen über Gebühr ausgenommen. Laut Foldenauer seien die Gewinne bei Zwischenhändlern und Molkereien im vergangenen Jahr um 80% gestiegen.
Wie Lebensmittelkonzerne von steigenden Preisen profitieren
18:15

Im Artikel aus der TS-Wirtschaftsredaktion heißt es hingegen schon ganz oben entschuldigend, die Konzerne gäben gestiegene Einkaufs- und Rohstoffpreise weiter. Dabei bin ich mir doch recht sicher, der zitierte Pressesprecher des Verbandes der Milchviehhalter hätte auch ihnen ein Interview gegeben...

... comment