Samstag, 29. August 2009
meta-Zensur
Gestern Vorgestern stand's 9:7.

Das bedeutet, dass entsprechend der lfd. Nr. am Ende der jeweiligen URL von 16 gesendeten posts 9 durchgekommen sind … und 7 eben nicht.

Ich hatte heute gestern versucht an dieser Stelle um 17:39 Uhr an "stahli" eine meta-Antwort zu senden.
Das Thema war zu der Zeit "noch?" offen – die Kommentarfunktion also noch aktiv.

Folgendes habe ich bei der Geschichte gelernt:

die Überschreitung der Zeichenbegrenzung wird nicht mehr wie im tsf quantitativ genau angezeigt – d.h. man muss sich immer erst langsam ans Limit heran tasten (da jede Software mit der man den eigenen Text ggf. vorsichtig vorbereitet ein kleines bisschen anders zählt, ist das etwas aufwändiger).

Links:

das ist eh so'n Ding.

Ob man beim Kommentieren das "Eingabeformat" (bitte Lupe benutzen) "Filtered HTML" (Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt, zulässige HTML-Tags …), oder "Kommentar Filter" (s.o.) benutzt, ist völlig wurst.

Bei meta funktioniert beides nicht wirklich (nicht einmal ts-interne Adressen werden "umgewandelt" ... bisher jedenfalls).

Schlimmer noch:
Internetadressen (selbst wenn sie regulär "verstümmelt" sind) werden bei Überschreitung der entsprechenden Zeichenzahl für eine Zeile lt. Vorschau so gekürzt, dass sie einfach nicht mehr zu gebrauchen sind. Daher habe ich heute gestern bei meta "nur" die jeweiligen Stichworte in Gänsefüßchen angegeben und baue hier in den zensierten Text die entsprechenden Verknüpfungen deshalb jeweils gleich mit ein:
Überschrift: "?"
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stahli schrieb:
"... unterstützt vom Gründer der dm-Drogeriekette ..."

Klar, der gehört auch zu den Profiteuren dieser Geschichte in der "als einzige(!) Steuer eine hohe Konsumsteuer" (O-Ton Petition) eingeführt werden soll. D.h. die unteren Einkommensschichten, die die Kohle mtl. komplett umsetzen (müssen!), bezahlen den vollen Steuersatz während Leute mit hohen Einkommen/Vermögen im Verhältnis dazu eine deutlich geringere Belastung haben und vergl. mit dem jetzigen Zustand sich noch mehr Steuern sparen … und die Berater.

Übrigens endete die Frist zum Mitzeichnen schon im Februar u. der Bundestag will sich "vor der Wahl nicht mit der Forderung beschäftigen".

?

Werden die anderen Einzelkandidaten auch interviewt, oder nur jene, die von irgendeinem Netzwerk Unterstützung erfahren? (*)
Ist das Sommerloch so groß?
Gibt's nix Neues zu Ullas Dienstwagen-Desaster?
Wie geht’s der Schweinegrippe?

Falls es sich wirklich um die "Resonanz im Netz" dreht, hätte man auch andere Petitionen als diese (52973 Mitzeichner) nennen können.

Heine, Franziska: "Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten" vom 22.04.2009, 134015 Unterschriften.

Die Frau Bestle hatte 106575 Mitzeichner ("Bürgerliches Recht - Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA)" vom 19.05.2009)

Man hätte auch eine interessante aus den z.Z. offenen Petitionen herauspicken und zur "Nachricht" machen können, o. man hätte über eine der zahllosen nicht zugelassenen Petitionen berichtet - etwa der des Felix von Leitner:
vgl. hier

Die erste Petition von Frau Wiest (zum Thema Tagesmutter) wurde schließlich auch abgelehnt, aber daran rauscht der ts-Beitrag leider vorbei.

Leitner z.B. schlug vor:

"Abgeordnete, die dreimal für ein später vom Bundesverfassungsgericht als (ganz oder in Teilen) verfassungswidrig eingestuftes Gesetz stimmen, werden wie folgt sanktioniert:
a) Verlust des Mandates, des Sitzes im Parlament und der Leistungsansprüche für diese,
b) Verlust des passiven Wahlrechts für diese und die nächste Legislaturperiode.
Ein so verfallener Sitz bleibt leer. Eine Neubesetzung findet in der laufenden Legislaturperiode nicht statt."

Begründung s. hier.

Das wäre doch auch mal interessant.
* Die Kenntnis von der „Großveranstaltung“ im Januar in Hannover habe ich bei den Machern des ts-Beitrags (unabhängig von ihrer "Berufserfahrung") schlicht vorausgesetzt und auch, dass sie von dem dazu gehörenden Video auf YouTube (so ungefähr ab 2:30) wissen.

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