Sonntag, 25. Dezember 2022
Müssen wir jetzt auch noch Solidarität preppen?
Da, wo das Klopapier liegt neben den Dosenravioli, da legen wir uns dann noch eine Extraportion Solidarität hin, wenn es sie mal im Angebot gibt, bei Lanz oder der TS oder bei Aldi. Ein weihnachtliches Solidaritäts-Sonderangebot hält doch bestimmt auch bis Mitte nächsten Jahres, wenn man sparsam damit umgeht.

Die Solidarität ist dieses Jahr aber auch weggegangen wie nichts. Mit wem man nicht alles solidarisch sein musste: Mit korrupten Autokraten, mit Waffenhändlern, sogar mit Azov-Nazis - sie nannten sich natürlich alle anders, aber darauf lief es letztlich hinaus. Wir haben fleißig gegeben, von "Stand with Ukraine" bis zur "Person des Jahres", immer raus damit, und extradick verpackt in Russland-Hass. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
Könnte ja auch in falsche Hände kommen, diese Solidarität. Hinterher zeigt sich noch jemand solidarisch mit den Kriegsopfern der falschen Seite. Oder gar mit Julian Assange.
Krisenzeiten: Ist die Solidarität irgendwann aufgebraucht?
11:46

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