Samstag, 17. Juni 2006
Angstsparen
[QUOTE=HaraldWozniewski]Tatsächlich aber ist das Geld in unserer Volkswirtschaft in solchen Massen bei wenigen Menschen - den oberen Zehntausend - konzentriert. Denen fehlt nicht der Mut es auszugeben. Die KÖNNEN das Geld gar nicht so schnell ausgegeben wie sie es einnehmen.[/QUOTE]


Kürzlich erklärte uns ein Vertreter der bedeutenden Psycho-Sekte 'GFK' (Gesellschaft für Konsumforschung) bei "Hart aber fair", ein Viertel könne kein Geld ausgeben, die Hälfte "käme so zurecht" und ein weiteres Viertel würde Geld bunkern.
Das hört sich doch ganz o.k. an, oder?

Keiner will also Midas' erbarmungsloses Elend am oberen Ende zur Kenntnis nehmen.
Die Tränen unserer 'Elite' enthält man uns sicherlich nur vor für (zwangsläufig folgende) noch schlechtere Zeiten. Eine derart schwere Last, für den Niedergang einer ganzen Volkswirtschaft verantwortlich zu sein, können unsere Albrechts, Beisheims oder Klattens doch unmöglich alleine schultern: Man muß diesen armen Kreaturen unbedingt beim Geldausgeben helfen!
Mit höheren Steuern, z.B..

Das bedeutendste "Angstsparen", das ich erkennen kann, wäre jedenfalls ein intellektuelles in TT-Kommentaren; man glaubt ja gar nicht, wieviel Energie so ein Hirn verbraucht ...

Gruß
marvin

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Der Kommentator der Tagesthemen war übrigens Herr Schönenborn, der behauptete, "der Binnenkonsum stockt nicht, weil die Menschen kein Geld haben, sondern weil ihnen der Mut fehlt, es auszugeben."
Zensiert am 19.11.05.

An dieser Stelle sollte auch der Verweis auf die Seiten von Dr. Wo nicht fehlen.

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