Freitag, 7. November 2008
Ein schönes Beispiel ...
... für die „Neutralität“ der TS-Forums-Macher

Das wirft – quasi als side effect - wohl auch etwas Licht auf die Zensurmaximen:

Was erlaubt sich Russland?
Dass Russlands Präsident Medwedjew die Aufstellung von vier Kurzstreckenwaffen in Kaliningrad just an dem Tag ankündigt, an dem Obama als neuer US-Präsident gewählt wird, kann kein Zufall sein.

http://forum.tagesschau.de/forumdisplay.php?f=104

Bei dieser Fragestellung trieft die Entrüstung den russophoben TS-Forumsgestaltern aus allen Poren.

Wie heißt es doch in den Forumsrichtlinien?

Dieses Forum soll ein Ort für sachliche Diskussion über aktuelle Themen sein


Vermutlich ist den Herrschaften doch recht schnell diese Peinlichkeit deutlich (gemacht) worden, denn: Erst gestern eingestellt, wurde heute schon die Schließung angekündigt.

http://forum.tagesschau.de/announcement.php?f=814

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Mittwoch, 5. November 2008
Neuauflage des Ruanda Konfliktes vom April 94
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=832948#poststop

Zitat von Poldi
Tag Mowitz, ich dacht schon Sie wären ausgewandert

Sagen wir es mal auf Neusprech: Ich bin "ausgesourct".

Zitat:
Ich könnte es ja verstehen, wenn 5.000 Mann mit konkretem Auftrag zur Trennung der Konfliktparteien vor Ort gesen wären, aber so.

Wie, Konfliktparteien vor Ort? Sie belieben zu scherzen. Wie unser Hosenanzug im Kanzleramt aktenkundig anmerkte: "Wir" können den Kongo nicht auch noch den USA überlassen. Mit "Kongo" meinte sie weniger die Menschen dort, als deutsche Wirtschaftsinteressen. Wir sprachen schonmal ausführlich darüber.

Zitat:
Naja gestartet sind sie ja verschiedentlich und die Börse ist im Keller - was nu ?

Tja, Poldi, ein Blick zurück in die Geschichte genügt. Der nächste Krieg ist vorprogrammiert und soll den Börsianern festverzinsliche Klunckers in die realen Hosentaschen spülen.

Gruß
Mowitz

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Dienstag, 4. November 2008
Die betrogenen Betrüger
Antwort auf
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=832722#post832722
4. Nov. 2008, 13:39 Uhr

Zitat von mitreden

Gelten Parteitagsbeschlüsse bei der SPD nichts mehr?

Das kommt ganz auf die Beschlüsse an.

Die sog. SPD (ich glaube ja mittlerweile das „S“ steht für schizo) pflegt da ein recht gespaltenes Verhältnis.
Die Bahnprivatisierung läuft auch ganz anders als vom Hamburger Parteitag gedacht und auf den Sonderparteitag dazu kann man warten bis man schwarz wird ... oder rot, oder grün, je nachdem.

Die „einzig Aufrechte“, Frau Metzger, kann Y. nicht zur Ministerpräsidentin wählen, weil sie vor der Wahl meinte: „... 8 Jahre sind genug. Es ist an der Zeit, dass die amtierende Regierung ihre schwarzen Koffer packt ...“ und weil für sie die „letzte“ Alternative vor der Landtagswahl „Andrea Ypsilanti statt Roland Koch“ lautete.

Oder Carmen Everts:
In ihrer Erklärung schreibt sie:

„Meine tiefen Bedenken gegen eine Linkstolerierung habe ich von Anfang an in meiner Fraktion und Partei ausgesprochen ...“

Nur bei ihren Genossen im Kreis hat sie das letzte Woche offensichtlich nicht.

„Am vergangenen Dienstag hatte Everts auf dem Parteitag des Unterbezirks Groß-Gerau vehement jeden Zweifel von sich gewiesen, sie könne wegen ihrer politischen Nähe zu Jürgen Walter Ypsilanti die Gefolgschaft verweigern.
Dem einstimmig beschlossenen Antrag der Rüsselsheimer, das Koalitionspapier zu begrüßen und Ypsilanti zu unterstützen, hatte Everts sogar zugestimmt.“
fr-online
Die beiden Links (zu Everts und zur FR) waren natürlich extra angegeben und verstümmelt.

M.f.G.
Qw

edit: Am 10 min. jüngeren Beitrag von ebiss habe ich mich orientiert und der ist schon seit gut 1 Stunde freigegeben. Schön, dass sich die Mod. jetzt doch noch durchringen konnte ...

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Sonntag, 2. November 2008
Dachauer Moos
Ein Nachtrag:
Folgender Zensurfall ereignete sich am Donnerstag ca. um 11:30 von einem fremden Rechner, auch noch mit dem ungeliebten IE und deshalb ohne Backup. Sei's drum, die vielleicht zwei Sätze waren kurz und schmerzlos, an ihnen selbst kann's nicht gelegen haben.

Antwort im Forum zum "Einsatz von Wahlcomputern" an http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=830833#post830833,

In der Praxis wird eben noch mehr manipuliert und betrogen, als wir unbs das theoretisch vorstellen können.
Auffällig ist lediglich, dass die " Fehler " in der Regel dazu dienen, das Wahlziel der am Stärksten in den Wahlvorständen vertretenen Partei zu erreichen.

Ich hatte in dem Zusammenhang an die Wahlfälschungen von Dachau erinnert, die nach Einlassung eines der beiden Täter von 1984 an bis 2002 stattfanden und die letztlich nur mithilfe eines Graphologen anhand der Wahlzettel aufgeklärt werden konnten.

Da muss wohl ein U-Boot von der CSU gesessen haben. Wer sowas zensiert, verpfeifft auch Wahlen.

marvin

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Montag, 13. Oktober 2008
Sendungen, die die Welt nicht braucht.
Antwort auf http://forum.tagesschau.de/showthread.php?t=37074
13.10.2008,
gg. 16:20 Uhr
Überschrift:
Sendungen, die die Welt nicht braucht.
Eine TV-Kritik im TV – die Idee ist nicht schlecht.

Möglicherweise hat MRR mit der Auswahl seines Kompagnons dabei sogar genau ins Schwarze getroffen.

Wenn ich mir nämlich vorstelle, dass hochdotierte Dummschwätzer wie TG von meinen Gebühren nicht nur „Sendungen“ machen, sondern dann zusätzlich noch darüber langweilig lau labern, dann weiß ich jetzt schon, was ich während der Ausstrahlung eines solchen Formates machen werde:

ausschalten und ein gutes Buch lesen.
... aber schön, dass die Moderation wenigstens die anderen Beiträge durchlässt.

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Samstag, 11. Oktober 2008
Arbeitslose Geldsäcke

Joachim:
[quote=Dompteur9]Also, wenn ich mal davon ausgehe, dass sowohl weltweit, als auch in einzelnen Ländern durchschnittlich 10% der Bevölkerung auf Kosten des restlichen 90% leben ...[/quote]
Stimmt - Die Arbeitslosen (vor allem die Dauerfaulenzer unter ihnen) leben auf Kosten jener, die jeden Tag zur Arbeit gehen.

Das "gute", alte Arbeitsethos hervorkramen zu wollen, hat sich fürs Kapital doch ein wenig überholt:
Inzwischen ist ja nicht nur der Privatier arbeitslos, während er sein Geld zur "Arbeit" schickt, sondern auch noch das Geld selbst verdingt sich zu 90% nur noch durch 'Beschäftigung' in den Kasinos auf dem Kapitalmarkt. An Wertschöpfung ist da gar nicht mehr zu denken - faule Geldsäcke, sozusagen. ;)

Aber natürlich war der Vorschlag eines generellen Schuldenerlasses dennoch ein wenig voreilig, hat er doch die Kehrseite der Medaille nicht bedacht: Das Geld sind die Schulden, die Schulden sind das Geld. Derzeit kann man also nicht das Geld erhalten und die Schulden streichen.
Eine rigidere Steuerpolitik wäre mal 'ne Maßnahme. - aber da herrscht ja beredtes Schweigen ...

Dompteur9:
...der Punkt ist natürlich, das genau die 10% verlieren würden, die die Meinungsführerschaft haben und den Haupteil der Meldungen in den Medien...

Eine kleine Anmerkung an Sie persönlich, Joachim, hier zwar off-topic ... ( ... oder doch wieder nicht ... ;))
Ihre "Demonstrantin" aus dem US-Forum, Amy Goodman, hat in der vergangenen Woche als erste Journalistin überhaupt den alternativen Friedensnobelpreis dafür zugesprochen bekommen, ein Modell für einen "wahrhaft unabhängigen Journalismus" entwickelt zu haben - vielleicht sollten Sie die Kreditkrise doch besser dort verfolgen als bei O'Reilly.
In diesem Sinne
marvin

P.S.: Welcher Kapitaldiener der TS versucht denn da wieder, mir seine eigene Abhängigkeit aufzudrücken ... :rolleyes:


Hier zensiert um 21:01 und 21:29.
Der letzte Satz zierte natürlich nur den 2. Versuch.

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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Angelas Rede
Das hier wollte ich als neuen Stran im Finanzkrisen Sektor posten. Bisher (mit jeweils ein paar Variationen) ohne Erfolg. Ich werd es demnächst nochmal mit einer Quellenangabe zu der Rede probieren. Mal sehen ob es dann klappt....


Ein Ausschnitt:

[quote]
Langfristige Auswirkungen der Finanzmarktkrise seien nicht abzusehen und auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft nicht. Deutschland sei stark, es habe sich in den letzten Jahren sehr gut aufgestellt und sei gerüstet für den globalen Wettbewerb. Das wird uns helfen die Folgen der Finanzmarktkrise zu meistern. „Der Reformkurs der Bundesregierung war und ist dabei unabdingbar und er macht sich bezahlt.“ Dieser Kurs umfasse Haushaltskonsolidierung, Senkung der Lohnzusatzkosten, Reaktionen auf die demografischen Veränderungen unsere Gesellschaft, z.B. die Rente mit 67, die konsequenten Investitionen in Bildung und Innovation oder jüngst die Ergebnisse des Koalitionsausschusses. Man müsse nur den Reformkurs konsequent fortsetzen, es wäre das allerfalscheste Signal jetzt von diesem abzuweichen. Ziel sei es Vertrauen zurückzugeben und Vertrauen zu stärken. Vertrauen sei die Währung in der gezahlt werde.
[/quote]

Ist Frau Merkel wirklich der Meinung dass die Reformen in den letzten Jahren die Wirkungen dieser Krise abmildern? Zu diesen Reformen gehörte übrigens auch die Deregulierung der Finanzmärkte!
Zu den Reformen gehörten 1€ Jobs und Leiharbeit. Wo soll die Kaufkraft herkommen um z.B. die Autobauer zu "retten" wenn die USA als Käufer wegbricht? In Deutschland gibt es durch diese Reformen keinen funktionierenden Binnenmarkt mehr.
Haushaltskonsolidierung? Das sagt sie ernsthaft in Zeiten, in denen 10 Mrd an die IKB und 35 MRD an die HRE ausgezahlt werden? Was meint Sie denn wo dieses Geld herkommen soll?
Investitionen in Bildung und Investitionen? Was soll das sein? Die Studiengebühren die von den Studenten getragen werden?
Und was sind die jüngsten Ergebnisse des Koalitionsausschusses? Bundeswehr im Inneren? Eine vermurkste Gesundheitsreform? Afghanistaneinsatz verlängert?

Und diesen Reformkurs will sie jetzt fortsetzen? Wohin soll das denn führen? Wenn ich so etwas höre hoffe ich wirklich dass Deutschland tief in die Rezession hereinrutscht damit vielleicht auch mal an den Spitzen der Politik die Erkenntnis kommt dass man den "einfachen" Bürger nicht vernachlässigen darf....

Ich bin tief entäuscht von dieser "Rede an die Nation". Es ist ein Trauerspiel was uns da geboten wird....

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Montag, 6. Oktober 2008
Schlimmer als gedacht
Antwort auf http://forum.tagesschau.de/showthread.php?t=36883
„Ich wußte nicht, dass es so schlimm ist“
6. Okt. 2008
gg. 14:30 Uhr

Zitat von Hase

... Aber Hauptsache wir haben noch Geld unsere marine am Kap der guten Hoffnung und vor Beirut schippern zu lassen ...

Dank der außerordentlichen Weitsicht unseres Stasi2.0-Ministers können wir durch den Einsatz der Bundeswehr im Innern ganz enorme Transportkosten sparen, wenn wir, wie von Ihnen angesprochen, bspw. auf die Piratenjagd in den Gewässern rund um den afrikanischen Kontinent verzichten.

Es könnten freilich wesentlich mehr Mittel freigesetzt werden - die stehen aber leider nicht zur Disposition, weil damit die „Schreibtisch-und Sofastrategen“ unsere wie auch immer gearteten Interessen verteidigen lassen.

Diese freigesetzten Mittel jedenfalls können somit für die Bekämpfung des innerstaatlichen Terrorismus, also bspw. zur „Sicherung“ von Staatsbesuchen nicht mehr nur durch Hubschrauber und Tornados, sondern auch durch Panzer eingesetzt werden.

Gleichzeitig eröffnet sich uns damit die Möglichkeit die Bevölkerung davon zu „überzeugen“, dass die ... je, nun ... sagen wir mal, dass bspw. die Depfa (der Börsengang der Bahn steht uns ja kurz bevor, vgl. nachdenkseiten.de, Nr.5) ... also dass bspw. die Depfa ein „gelungenes“ Beispiel für die Privatisierung öffentlichen Eigentums hierzulande darstellt.
Die Links waren selbstverständlich nicht hinterlegt und alle „entschärft“.


Vielleicht sollte ich auch ganz langsam einfach einmal damit anfangen und ein paar ältere Texte heraussuchen – die „ruhen“ schließlich noch irgendwo auf meiner Festplatte und ein „Verfallsdatum“ haben die auch nicht wirklich.

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