Dienstag, 8. Januar 2008
Chaos durch Mord auf Bestellung?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=705195#poststop

Zitat von Rapunzel
Vorenthaltung oder auch manipulierte Information lassen manch fehlerhafte Rückschlüsse zu.

Von daher ist man darauf angewiesen, sich aus unterschiedlichsten Quellen zu informieren und auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen. In der britischen The Times vom vergangenen Sonntag berichtet die frühere FBI-Angestellte Sibel Edmonds von einer Verschwörung, die bis in die Chefetage des Pentagon und des US-Außenministeriums reicht. Nicht nur das türkische und israelische Diplomaten "Maulwürfe" in nuklearen Forschungseinrichtungen der USA, wie der Atomwaffenschmiede Los Alamos plazierten, Angestellte dieses sensiblen Labors bestachen und jeden Monat mehrere Lieferungen mit Nuklearmaterial via türkische Zwischenhändler an pakistanische Endabnehmer auf den Weg brachten.

Als FBI-Beamte die Diplomaten verhören wollten, wurden sie von einer »prominenten Person« im State Department geschützt. Auch »eine Anzahl höchster Beamter im Pentagon« habe »den israelischen und türkischen Agenten geholfen«. Edmonds Aussage wird dadurch gestützt, daß einer dieser Leute, Lawrence Franklin, bereits im Jahr 2006 wegen Weitergabe von Geheiminformationen an einen israelischen Diplomaten zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist. http://www.jungewelt.de/2008/01-08/060.php

Aufschlussreich auch, dass auf pakistanischer Seite General Mahmoud Ahmad für die Spionageoperation zuständig war, zu der Zeit Chef des allmächtigen pakistanischen Geheimdienstes ISI. Ahmad war ISI-Chef zur Zeit der Anschläge auf World Trade Center und Pentagon und hielt sich am 11. September 2001 zu Gesprächen mit US-Amtskollegen in New York auf. Kurz darauf mußte er zurücktreten. Die Times verrät auch den Grund: "Ahmad wurde vorgeworfen, eine Überweisung von 100000 Dollar an Mohammed Atta, einen der 9/11-Flugzeugentführer, veranlaßt zu haben."

Eine »Verschwörung des ISI« ist immer auch ein Komplott westlicher Dienste. Man beachte in diesem Zusammenhang neben Edmonds Aussage auch einen Hinweis von Pakistans Staatschef Pervez Musharraf, der vielleicht zu schnell als Auftraggeber des Bhutto-Attentats dargestellt wird. Er schrieb in seiner 2006 veröffentlichten Autobiographie, der mutmaßliche Bin-Laden-Mörder Sheikh sei »ein Agent des britischen MI-6«. jungeWelt

Am Tag ihrer Ermordung wollte sich Frau Bhutto US-Parlamentariern treffen, um ihnen ein Dossier über eine Verschwörung des ISI gegen ihre Person zu überreichen. Aber sie wurde ermordet.


2 Versuche: 07.44 und 09.54 Uhr.

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