Die Alarmglocken schrillen. Die USA sind vor Irans Küste mit ihrer Kriegsmarine bedrohlich präsent und das nicht nur aus Spaß. Nach britischen Medienberichten proben israelische Piloten den Luftangriff auf iranische Atomanlagen. Auch das "Auffinden" von iranischen Waffen ist ein alter Geheimdiensttrick, der nur dem Ziel dient einen neuen Angriffskrieg zu starten. Ähnlich wie die entführten israelischen Soldaten als Legitimation für den Libanon-Krieg herhalten mussten.
Die ehemalige Direktorin für Iran-Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat der USA, Hillary Mann, warnt:
Berater von Bush bastelten im Geheimen an einer Rechtfertigung für den längst beschlossenen Angriff auf den Iran. "Sie versuchen, so provokativ wie möglich zu sein und die Iraner zu einem Schritt zu verleiten", auf den die USA mit "Vergeltung" antworten müssten, sagte sie dem Magazin Newsweek. berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/629628.html
Hinter dem Bombenanschlag in Zahedan/Iran wo elf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt wurden, vermutet man nicht ohne Grund die USA. Und sie haben Übung in der Konstruktion von Kriegsgründen.Operation Ajax: Der 1953 inszenierte Sturz der legitimen iranischen Regierungschefs Mohammad Mossadegh
Die Tonking-Lüge: Am 4. August 1964 sollen nordvietnamesische Patrouillenboote den US-Zerstörer Maddox angegriffen haben, der im Golf von Tonking vor Nordvietnams Küste lag.
Operation Northwood: Anfang der 60er-Jahre entwarf der höchste US-General, L. L. Lemnitzer, einen Plan, dessen Umsetzung die Unterstützung der Öffentlichkeit für einen Angriff auf Kuba sichern sollte.
Der Fall Irak: Dass Geheimdienste und Regierung der USA die amerikanische Irak-Invasion im März 2003 vor allem mit der Lüge begründeten, das Saddam-Regime besitze Massenvernichtungswaffen
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eine Art Königsweg zum Chauvinismus - schon früh beginnt man damit, diese völlig irrationalen Anhänglichkeiten zu entwickeln, die sich dann ganz mühelos auf weitere Bereiche ausdehnen lassen. Ich weiß noch sehr genau, wie ich in der Highschool ein plötzliches Erlebnis hatte, eine jähe Einsicht: Ich fragte mich nämlich, warum ich mich so freue, wenn das Footballteam meiner Schule gewinnt. Ich kenne doch keinen aus der Mannschaft, und keiner von ihnen kennt mich. (...) Offensichtlich litt ich, wie andere Jungs meines Alters, die in Philadelphia aufwuchsen, an mangelndem Selbstvertrauen, weil in allen Sportarten unsere Mannschaften immer auf dem letzten Platz landeten, und das ist immer ein harter Schlag für das Ego, weil sich die Leute dann über einen lustig machen.
Aber diese irrationale Loyalität gegenüber einer Gemeinschaft, die für einen selbst gar keine Bedeutung hat, bereitet einen darauf vor, sich der Macht und dem Chauvinismus unterzuordnen. (...) All das stärkt die extrem antisozialen Aspekte des menschlichen Seelenlebens. Diese Aspekte gibt es, daran besteht kein Zweifel. Aber bei den Sportspektakeln werden sie besonders betont und übertrieben: irrationaler Wettbewerb, irrationale Loyalität gegenüber Machtsystemen, passive Hinnahme ganz schrecklicher Werte. Kaum etwas anderes trägt so sehr zur Ausbildung autoritärer Einstellungen bei.
(Eine Anatomie der Macht, Europa-Verlag 2004, S.137ff)
Versetzt man sich nun in die Lage eines jugendlichen Homosexuellen, der sich in einem zentralen Bereich nicht ein- bis unterordnen kann, läuft zumindest Mannschaftssportarten etwas diametral entgegen. Es könnte also durchaus sein, daß es dort tatsächlich einfach weniger gibt als im Durchschnitt der Bevölkerung. (Der einzige Ausweg aus dem Dilemma wäre vermutlich ein gesamt-schwuler 1FC Köln.)
Nicht nur im Sport: Noch extremer ist es ja beim Militär.
Und so darf man sicher fragen, was Krieg und Sport wohl noch miteinander gemein haben ...
marvin
Nun haben sie schon die Frage gestellt - dann sollten sie doch auch gefälligst eine mögliche Antwort ertragen (selbst wenn der Autor Chomsky heißt).
Zensiert als neuer Thread um 23:07.
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