Gesendet ca. 21:10 am 26.12.2007
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[QUOTE=t.h.]na wunderbar,dann spreche sich jeder von seiner schuld frei.[/QUOTE]
Leider gibt der Sarkasmus die Situation im Heiligen Land wieder. Sowohl die Israelis als Nachfahren der eingewanderten bzw. auch schon ansässigen Juden als auch die (sogenannten) Palästinenser als Nachfahren ansässiger Araber fühlen sich subjektiv im Recht. Es gab ja hier schon die Diskussion darüber, was das Mandat für Palästina vorsah für diese Region. Und auch da gibt es schon keine Identität der Interpretation. Das Mandat wiederum geht auf die Balfour-Deklaration zurück und die war von England fein ausgedacht und man hatte danach die berühmte Schaukelpolitik betrieben, nach dem Motto: "Verspreche Allen und halte wenig"
Diesen Faden kann man ewig weiterspinnen.
So viele Gelegenheiten des friedlichen Zusammenlebens zweier Gruppen blieben ungenutzt, die späteren Palästinenser verfolgten das Motto: "Alles oder Nichts". Und dieses Motto ist gefährlich. Und davon müssen die Palästinenser wieder herunterkommen. Und wenn man sich einmal verrannt hat, dann ist die Umkehr schwierig. Die Einstaaten-Lösung ist vorbei, es gibt nach Lage der Dinge nur die Zweistaaten-Lösung. Viele Staaten [b]guten[/b] Willens sind bereit hier auch mitzuhelfen, aber wer kann garantieren, daß das Kriegsbeil dauerhaft begraben wird im Sand? Heute Fatah, morgen Hamas, zwischenzeitlich Dschihad usw. zeigt das Dilemma der Palästinenser: Es fehlt die verläßliche klare friedliche Linie, die einen langfristigen Frieden sichern kann. Dabei gäbe es soviel zu tun, das an sich karge Land dort [b]aufzubauen[/b].
Die Geberkonferenz müßte eine [b]strenge Kontrolle[/b] über die Mittel ausüben, verteilt sie Taschengelder, dann wandern die leicht in die [b]falschen Taschen[/b].:mad:
Und die Palästinenser selbst dürfen keine "Schaukelpolitik" mehr [b]verläßlich[/b] machen, was dann auch für Israel gilt natürlich. Die Israelis haben den Abzug vom Gaza gemacht, das ist ihnen schwer gefallen. Wenn die Palästinenser aber rückwärts gehen, dann geht Israel auch rückwärts. Es gibt immer die Frist der Angebotsbindung, ist die verstrichen, ist jeder wieder frei.
Und dann muß man [b]neu[/b] aushandeln.
(ohne0815)
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gesendet ca.21:20 am 26.12.2007
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[QUOTE=tamarahope]na wunderbar,dann spreche sich jeder von seiner schuld frei.ich sehe aber auch das hier und jetzt.am 21.12.flogen auf sderot 6 kassam raketen wobei israel bei einem militärrückschlag 6 palästinenser tötete.die raketen schlugen neben einem kindergarten und in einen schule ein.
gut rechnet israel mal nicht auf, macht keinen militärrückschläge.
dreht sich das karusell dann nur in einen richtung,weil die radikale hamas dann trotzdem keinen ruhe gibt.
der gaza hat doch sein land zurück.das kann es also nicht sein.
und das die hamas nun für die verhasste fatah kämpft ist doch relativ unwarscheinlich.[/QUOTE]
Auf den ersten Satz bin ich eingegangen bereits.
Zum Rest des Postings:
Das Karussell muß man anhalten.:rolleyes:
Es soll sich weder in die eine noch in die andere Richtung weiterdrehen.
Beide Seiten müssen zu Verhandlungen finden, Provokationen aber ebenfalls verhindern. Beide Seiten müssen eine wirksame Kontrolle über Hardliner ausüben, die Ergebnisse torpedieren können. Beim Mikado heißt es, wer wackelt, hat verloren. Das ist das falsche Spiel.:o
Ist das damit beantwortet?:confused:
ohne0815
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Zitat von Poldi
Ich sprach hier von einem anderen Politiker, den ich persönlich lange kenne und hoch schätze.
Zitat:
OK, es war zumindest historisch unkorrekt
Zitat:
Kuba war zu Zeiten des "Kalten Krieges" entschieden mehr, oder glauben Sie Moskau hätte sich sonst mit den Raketen auf Kuba bis fast an den Rand eines 3. WK gewagt ?
Zitat:
Das ist eine Frage des Standpunktes.
Zitat:
...dann würde er vielleicht auch heute auf so manchem T- Shirt prangen.
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Hallo Janine1,
Zitat von Janine1
Wohl wahr. Die von Ihnen angesprochene Studie, mit einem bemerkenswerten Interview Heitmeyers findet auch bei tagesschau.de umfassende Erwähnung: http://www.tagesschau.de/inland/studielangzeitarbeitslose2.html
Hartz-IV-Empfänger Zielscheibe von Diskriminierung, beschreibt dann auch deutlich die Zustände in diesem Lande, nachdem die Lunte an den Sozialstaat, und damit an die Solidarität gelegt worden war.
Vor 3 Jahren sollte eine Schule in Vaxholm umgebaut werden und die lettische Firma Laval bekam den Auftrag aufgrund des "preisgünstigstens" Angebots. Natürlich mit lettischen Arbeitern zu lettischen Löhnen. Die schwedische Bauarbeitergewerkschaft leitete Kampfmaßnahmen gegen Laval ein und zwang die Firma schwedische Löhne an ihre Arbeiter zu zahlen. Alles rechtens nach schwedischer Gesetzgebung und den schwedischen Tarifverträgen. Dieser Konflikt kam vor das EG-Gericht und vor einigen Tagen auch das Urteil. Solche gewerkschaftlichen Arbeitskämpfe gegen Lohndumping sind nach EU-Recht nicht gestattet, da sie die "Freiheit" für Dienstleistungen innerhalb der EU einschränken. Damit ist die Freiheit für Lohndumping gerichtsnotorisch und der Weg frei für mehr Hartz-IV-Empfänger.
Gerichte entscheiden nach Gesetzen die so ausgeformt sind, dass sie mit Automatik Hartz-IV-Empfänger produzieren. Änderungen können nur durch Arbeitskämpfe herbeigeführt werden. Die GDL macht's vor.
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habe ich am 20.12. 18:20 nur einmal gepostet, da ich vermutete, er würde als "off topic" eingestuft.
Bis gestern war er nicht freigegeben, aber heute ist er es.
Daß die Mods zwei Tage brauchen ist wohl ein neuer Rekord !
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Zitat: Jeremia
Steckt da nicht Absicht dahinter,
Zitat: «Die amerikanische Regierung übte ihren Druck nicht auf die Tochtergesellschaften deutscher Banken in den Vereinigten Staaten aus, sondern auf die Mutterhäuser selbst, und das in Deutschland. Keiner weiß, welche Drohungen ausgesprochen wurden. Ein Vertreter einer Bank sprach von ‹Erpressbarkeit›. Eingetreten ist ein gefährlicher Präzedenzfall. Was heute gegen Iran praktiziert wird, kann morgen in China angewandt werden und übermorgen in anderen Märkten. Deutschland hat in den vergangenen Wochen einen Teil seiner aussenwirtschaftspolitischen Souveränität eingebüßt. Denn die deutschen Unternehmen und
Banken können nicht länger jene Geschäfte tätigen, die mit dem geltenden Recht vereinbar sind. Nicht die Bundesregierung hat entschieden, wo für deutsche Unternehmen und Banken die Grenzen des Iran-Geschäfts liegen, auch nicht die EU. Diese Entscheidung hat ihr – nicht gerade elegant – die Regierung in Washington abgenommen.
«Mit ihrer Finanzkraft haben die Vereinigten Staaten ihre Entscheidung dem alten Kontinent aufgezwungen. Offenbar will Washington nicht akzeptieren, dass seine Verbündeten beim Thema Iran abweichende Meinungen einnehmen oder dass jene (noch) zu Konzessionen gegenüber China und Russland bereit sind.» Der Autor verwechselt zwar «Finanzkraft» mit «Militärkraft», aber es geht ungeschminkt weiter: «Einen Vorgeschmack auf die Zukunft liefert ein amerikanischer Vorschlag, der bei der OECD kursiert und der im Rahmen einer schärferen Kontrolle der internationalen Finanzströme die Banken verpflichten will, bei internationalen Transaktionen das Grundgeschäft zu prüfen. politblog.net/nachrichten/2007/12/18/1916-gier-frisst-hirn-us-junta-finanziert-ihren-krieg-mit-der-finanzkrise/#more-1916 .
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N.Ero: Die einzigen, der das kubanische Volk quälen, sind Castro und Konsorten.
Das sich Ihre Behauptungen als falsch erweisen, haben Sie spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der USA gegen den Irak hier ausreichend dokumentiert.Die Entwicklung Kubas seit der erfolgreichen Revolution 1959, als der korrupte und verbrecherische US-Lakai, der Diktator Fulgencio Batista, überstürzt das Land mit seinen Rotlicht-Mafiosos verließ, hätte wirtschaftlich, auch in Sachen Menschenrechte, bedeutend erfolgreicher sein können, wenn die USA nicht Kuba permanent militärisch und wirtschaftlich den Garaus machen wollten.
Der illegale US-Invasionsversuch in der Schweinebucht 1961 war die Reaktion der Neoliberalen und ihrer Regierung auf die Vergesellschaftung von Großgrundbesitzen und anderer Wirtschaftsunternehmen. Dieser zentrale Punkt der us-amerikanischen Aggressionspolitik, gegen jede Demokratisierung des Wirtschaftsleben militärisch vorzugehen, schwebt wie ein Damoklesschwert bis heute über die Welt, nicht nur über Kuba.
Die US-Schweinebuchtinvasion samt die permanente militärische Bedrohung Kubas durch die USA, führte schließlich zu der berüchtigten Kubakrise 1962, die die gesamte Menschheit an den Rand der nuklearen Vernichtung führte. An einer friedlichen Zusammenarbeit mit Kuba waren die USA nie interessiert und von daher war es auch verständlich, das sich Castro nach der Schweinebuchtinvasion, enger an die UdSSR anlehnte um sich gegen die feindlichen USA zu schützen. Da sollte man sich schon die Frage stellen dürfen: Wer ist eigentlich der Quälgeist dieser Welt?
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Zitat von IDFT
den einzigen bodenschatz den sie z.b. in israel wirtschaftlich verwerten koennen,ist die kreativitaet dessen bewohner.
ansonsten ist da wenig zu holen.
Zitat: Wasser in der Gewalt Israels
Wer in Israel einen Wasserhahn aufdreht, bekommt Wasser aus dem Jordan. Es entspringt zum großen Teil auf den Golanhöhen, strömt dann durch den Norden Israels und ergießt sich im See Genezareth. Danach fließt nur noch ein winziger Rest weiter durch das Westjordanland und Jordanien.
Der Grund: Sowohl die Golanhöhen als auch der See Genezareth sind in israelischer Hand und Israel zapft soviel Wasser aus dem See ab wie das eigene Volk braucht. Rund drei Viertel des Jordanwassers fließen so aus dem See Genezareth in israelische Haushalte und auf israelische Felder. Weiter flussabwärts, im Gebiet der Palästinenser führt der Jordan nicht mehr genug Wasser, um den Durst der Palästinenser zu löschen. dw-world.de/dw/article/0,,940861,00.html
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Ich möchte einmal die These aufstellen, dass inzwischen faktisch nicht nur jedes zweite, sondern beinahe jedes Kind in finanzieller Armut lebt; einer der wesentlichen Gründe dafür dürfte der Umstand sein, dass das Groß der 'Entscheider' und selbsternannten 'Leistungsträger' in Staat sowie Wirtschaft und Gesellschaft gar keine Kinder haben.
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Wir müssen beobachten, wie der Iran sich positioniert. Er hat Ressourcen
an Bodenschätzen und Bevölkerung, über die die Regierung, der Wächterrat
usw. eine straffe Kontrolle ausüben. Das Gegengewicht in Form des Irak
ist vorläufig nicht vorhanden. Der Iran ist dadurch in der Lage, zur
kommenden Hegemonialmacht in der Region aufzusteigen, was er nach Lage
der Dinge offenbar auch anstrebt. Da er ja auch nachwievor seine
Atomanlagen ausbaut, wird die Situation in der Region nicht stabiler
werden, sondern es ist zu vermuten, daß andere Staaten der Region da
dann nachziehen werden, um diesen wachsenden Einfluß des Iran
auszugleichen. Gewöhnlich läuft das so oder ähnlich in der
Weltgeschichte ab, die Geschichtsbücher sind voll davon.
Grüße
ohne0815
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