Fakt ist aber, dass sie auch hier als Kommentar kaum mehr Zeichen als twitter zur Verfügung stellt - gerade so viel, knapp 1000, um ja nicht ins Detail gehen zu können/müssen. Eine wirkliche Auseinandersetzung, eine echte Diskussion - sachlich, umfassend - ist offensichtlich nicht gewünscht und wird auf eine Zeichenzahl reduziert, die bestenfalls Halbsätze und schlichte Slogans zulässt.
Dabei hatte ich meine Antwort schon arg gekürzt.
Egal jetzt, Nase voll.
@210: Werner:
"Ein Korrekturleser hat auch nur ein begrenztes Wissen."
Wie in der Schule erkennt man gedankenlose Abschreiber daran, dass sie Fehler nicht erkennen, sich aneignen und (im Falle unserer Presselandschaft) massenhaft kolportieren.
Ein Beispiel ist die Meldung von dpa zur Treuhandverwaltung von Rosneft D (16.09.).
Tante google hilft:
"Zentrale Dienstleister wie Zulieferer, Versicherungen, Banken, IT-Unternehmen und Banken"
... und nicht zu vergessen: die Banken.
Merkur.de sagt: Quelle "dpa". OK, aber die Überschrift gehört nicht dazu.
ZDF und t-online geben zwar dpa als Quelle an, basteln aber noch weitere Überschriften ein (ohne Kennzeichnung), die so im Original nicht stehen.
RND friemelt sich am Anfang andere Formulierungen zurecht, gibt als Quelle "RND/dpa" an und "vergisst" die wörtlich übernommenen Zitate zu kennzeichnen.
So geschehen auch bei spiegel.de (Quellenangabe: "beb/dpa"). Note 6, setzen. Relotius lässt grüßen - nix gelernt.
Usw.
Und was macht die ts? Unser "Qualitätsmedium"?
Kein Autor, keine Quelle und offensichtlich keine Kennzeichnung aller Zitate im Text.
Jeder Handwerksbetrieb, der immer wieder so stümpert, müsste innerhalb kürzester Zeit zwangsläufig "aufhören zu arbeiten".
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/habeck-tankrabatt-kartellrecht-101.html
Dazu wird gar nicht erst eine Diskussion eröffnet.
Das wäre ja auch zu konkret. Man lenkt das Interesse lieber auf Sachen wie Schwimmbäder (wo bleibt eigentlich das Sondervermögen dafür?) und die Parlamentswahlen in Frankreich -?- auch eine schöne Ablenkung.
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Eine Koalition lebt von Kompromissen, klar, aber ohne Einwilligung der olivGrünen hätte es diese Steuergeschenke für die Mineralölkonzerne gar nicht erst gegeben. Jedem, der noch bei halbwegs klarem Verstand ist, war es vorher schon bewusst, in wessen Taschen die Milliarden fließen werden.
Das böse E-Wort kommt Habeck nur bei Gazprom und Rosneft über die Lippen. Bei unseren westlichen Öl- und Gas-Multis fällt ihm dazu nur das Kartellrecht ein ... und dessen "beschränkte" Handlungsfähigkeit. Mir kommen die Tränen. Im Ernst, die Tränen kommen mir wirklich, wenn die Kollegen in Schwedt begreifen, dass es hier wieder einmal nur um Marktbereinigung und Gewinnmaximierung der verbliebenen Multis geht. Wobei - genau genommen wird mit dem Begriff "Multis" lediglich sophistisch umschrieben, dass wir hier auch nur dem Diktat von Oligarchen unterliegen (die als "Berater" ihre Gesetze selber schreiben).
Kein Wort verlieren die olivGrünen darüber, dass mit dem bestehenden Energiesicherungsgesetz autofreie Sonntage und Tempolimits durchführbar gewesen wären und es diese in der Vergangenheit auch schon gegeben hat. Das wäre ja auch zu einfach -?- und hätte den Multis eben nicht diese "Übergewinne" beschert.
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Dass häufiger nal Beiträge von mir geblockt werden, daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Es scheint da ganz unterschiedliche Gründe zu geben: zunächst muss man wohl bei der Wortwahl aufpassen (ein Kommentar von mir, der sich auf den JU-Vorsitzenden bezog und die JU dabei als 'radikalen' Flügel der Union bezeichnete, erschien nicht; ein Schelm, wer hier Zensur aus politischen Gründen vermutet). auch andere Beiträge - solche, meist solche, die Kritik an der Berichterstattung üben - durften nie das Licht des Tages erblicken.
Was mich jedoch wundert ist, dass zu fast gleichlautenden Artikeln fast gleichlautende Kommentare in dem einen Fall angenommen, im anderen abgelehnt werden. Ein Beispiel: Ich habe mich an mehreren Stellen über die Berichterstattung über Oskar Lafontaines Nicht-Kandidatur als Fraktionsvorsitzender beklagt, die oft von 'Rückzug' oder gar 'Rücktritt' sprach. Da ich kein Verbot von Verweisen auf andere Websites (als Quellen) kenne, verwies ich auf den kritischen Tagesschau-Blog (tagesschau.blogsport.de), der zu dem Thema eine eingehende Analyse lieferte.
Wären diese Kommentare nun sämtlich nicht erschienen, so hätte ich mir gedacht: "also besser keine Quellen-Angaben (ist ja auch seriöser so ;-) )".
Nun erschien aber der eine Kommentar, zwei andere nicht (wie gesagt: da die Tagesschau mehrere fast identische Artikel brachte, wollte ich diese auch kommentieren dürfen).
Was geht vor sich?
Oder ist es etwa so: die tagesschau darf 3 mal fast den gleichen Artikel veröffentlich, ich als User darf aber nur einen davon kritisch kommentieren - so dass andere User mit einer 67%-Chance nie auf die Kritik stoßen, meine Meinungsfreiheit aber garantiert bleibt?
Ich muss gestehen, ich bin ratlos. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr über ähnliche oder eben unähnliche Erfahrungen zu berichten wüsstet... man lernt ja nie aus (aber sich äußern will man ja irgendwie doch dürfen).
Auf dahin, Grüße und vielen Dank,
der sehr alte Herr mit riesengroßen Flügeln
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"Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen."Inzwischen gab es hier einige Referrer von Suchmaschinen, die dieses Zitat George Orwells suchten. Weil mir dabei auffiel, dass es im Web kaum zu finden ist, möchte ich hier einmal seine Herkunft erläutern: Der Satz entstammt dem Vorwort "Die Pressefreiheit" zu "Farm der Tiere".
Das Original-Script enthielt ein Vorwort mit dem Titel The Freedom of the Press, in welchem Orwell die britische Selbstzensur, die Unterdrückung kritischer Äußerungen gegen den damaligen Alliierten Russland und schließlich die Unterdrückung des Buches durch die britische Regierung kritisierte. Das Vorwort fiel schließlich genau dieser Zensur zum Opfer und war deshalb in der im August 1945 veröffentlichten Erstausgabe und den meisten der folgenden Ausgaben nicht enthalten.
Auch nachdem Ian Angus das Vorwort 1972 in Orwells persönlichen Unterlagen entdeckte, verweigerten die Verleger die Publikation. Ausnahmen hiervon sind die 1993 erschienene Everyman's Library-Ausgabe, die Ausgabe des Penguin-Verlages (2000) und des Diogenes Verlages (2002), in denen es jedoch im Anhang und nicht, wie von Orwell vorgesehen, als Vorwort abgedruckt wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere#.22Die_Pressefreiheit.22
Diese Worte waren also selbst die längste Zeit zensiert und könnten schon deshalb kaum besser als Motto dieser Seite passen. Den gesamten Text, dessen Lektüre ich jedem nur ans Herz legen kann, gibt es derzeit auf Deutsch nur noch in einer Zeitschleife.
Da wird er uns hoffentlich erhalten bleiben.
Viel Vergnügen.
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Ich mußte das selbst erst ausprobieren:
Hier herrscht doch wesentlich mehr Selbstbestimmung als in den meisten Foren. Wer als "contributor" einen Text einstellen kann, kann diesen nämlich nicht nur frei editieren, sondern auch komplett, inclusive sämtlicher Kommentare (auch fremder!), wieder entfernen.
Ich find's eigentlich o.k. so ...
marvin
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Wer es dennoch möchte:
Auf dem Umweg über HTML läßt sich das Wichtigste auch hier entsprechend darstellen.
Beispiele:
Fettschrift: Mache [b] - [/b] zu <b> - </b>
(analog für "kursiv" oder "unterstrichen")
Links: Mache [url=****]Text[/url] zu <a href=****>Text</a>
Die TS-Smileys sind als Bild abgespeichert und können wie folgt ersetzt werden:
= <% image name="smile" %>
= <% image name="biggrin" %>
= <% image name="wink" %>
= <% image name="redface" %>
= <% image name="tongue" %>
= <% image name="rolleyes" %>
= <% image name="cool" %>
= <% image name="frown" %>
= <% image name="confused" %>
= <% image name="eek" %>
= <% image name="mad" %>
<hr> fügt einen Trennstrich ein
Zitat:
<p id="zitat"> und am Ende </p>
Farben:
<font color="#FF0000">rot</font>
<font color="#00FF00">grün</font>
<font color="#0000FF">blau</font>
(usw.)
... to be continued ...
marvin
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Jeder neue Fall sollte als neuer Beitrag eingestellt werden (das geht erst, nachdem die Benutzerrechte des Users entsprechend gesetzt sind). Als Kategorie hierzu stehen schon "Loeschung", "zensiert" oder "später veroeffentlicht" zur Auswahl. Die Kategorie eines zunächst zensierten Beitrages kann später editiert werden, falls er dann doch noch irgendwann erscheint.
Darüber hinaus stehen noch die Kategorien "aeltere Beiträge" und "Diskussion" bereit, die nicht auf der Startseite angezeigt werden sollten, damit die möglichst aktuell bleibt.
Weitere Kategorien können übrigens bei Bedarf frei vergeben werden.
Zuletzt bitte ich alle darum, verantwortlich mit diesem Werkzeug umzugehen. Nicht immer hätte die Moderation des TSF automatisch unrecht: Beleidigungen oder Verstöße gegen deutsches Recht müßten selbstverständlich auch hier entfernt werden.
In dem Sinne
marvin
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Danke
marvin
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