Montag, 22. Juni 2015
Was nicht so heißen darf
Der folgende Beitrag ist erschienen.
Aufgrund seiner Thematik möchte ich ihn aber dennoch auch hier plazieren.

In den neuen Richtlinien von meta.tagesschau.de steht Folgendes zu lesen:

"Und schließlich ein letztes Wort zum Stichwort Zensur: Wir zensieren nicht. Das könnten nur ein Staat und seine Institutionen. Wir üben aber auf unseren Seiten das Hausrecht aus. Dabei sehen wir es als unsere wichtigste Aufgabe an, Ihnen eine konstruktive Diskussion zu ermöglichen."
http://meta.tagesschau.de/richtlinien


Dazu mein Kommentar:

Zum Passus, hier werde nicht zensiert, möchte ich als langjähriger Kommentator des hiesigen Angebots anmerken, dass es gerade staatliche Stellen waren, die der Tagesschau die Vorabprüfung sämtlicher Kommentare auferlegt haben. Den Vertretern unserer Petition vor nun bald zehn Jahren gegenüber wurde damals ausdrücklich erklärt, dass man der Politik (vermutlich dem Rundfunkrat) gegenüber eine Selbstverpflichtung abgegeben habe, die beinhaltet, dass die Moderation des Forums vorab und nur durch Angehörige der Redaktion zu erfolgen habe. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich das seitdem geändert hat. Diese Selbstverpflichtung erklärt offenbar leider auch die längst viel zu geringe personelle Ausstattung.

Diesen Eingriff nicht "Zensur" zu nennen, nur weil er nicht direkt durch staatliche Stellen erfolgt, geht also eindeutig am Wesen des Auftrags vorbei.



Nun war ich damals in Hamburg nicht dabei und beziehe mich hier auf Zenzis schriftlichen Bericht, den wir Petenten alle erhalten hatten. Wir hatten ihn damals allerdings nicht veröffentlicht. Dabei finde ich nicht erst heute, diese ominöse "Selbstverpflichtung" hätte wesentlich mehr Augenmerk verdient gehabt, denn sie ist durchaus angreifbar und anrüchig - zumal so etwas ja, genau genommen, auch zu gar nichts verpflichtet. Wenn die TS wirklich nur sich selbst verpflichtet hätte, könnte sie es morgen anders machen. Das macht sie trotz Not nicht.
Der Anschein von Freiwilligkeit kaschiert die wahren Machtverhältnisse.

Falls eine der Damen, die uns damals vertreten haben, sich diesbezüglich noch an Einzelheiten erinnert und etwas hinzufügen oder ergänzen kann, wäre das natürlich sehr willkommen. Vielleicht hilft es ja einer der aktuelleren Initiativen.

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Freitag, 6. Januar 2012
undercover
Hier hat jemand einen Kommentar mit über 2100 Zeichen abgegeben. Wie er damit durch die Eingabemaske der TS gekommen ist, bleibt sein Geheimnis.

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Montag, 1. August 2011
Hofberichterstattung
TS-Beitrag:
"Regierungssprecher Seibert ein Jahr im Amt
Vom Aufklärer zum Verklärer"
Beitrag von Mo, 01.08.2011, 01:51 ... 12 Stunden später steht da: "11 Kommentare zur Meldung. Kommentierung der Meldung beendet."

Aha. Schade.
Wollte gerade schreiben:

Welchem Zweck dient die Hofberichtertattung (vulgo "Bundespressekonferenz")?
Ist es ein Podium für den jeweils gerade hauptamtlichen Erklärbär, der damit über alle Medien die momentane Regierungsmeinung unters Volk seiert?
Oder ist es die Möglichkeit für Presse/Journalisten sich in ihrer Position als 4. Gewalt zu betätigen?
Wurde diese Möglichkeit schon ergriffen?
Ja, es gab solche Momente - Sternstunden!
Und was fällt mir aus der jüngsten Vergangenheit dazu ein? Die BPK in der 2. Oktoberhälfte 2010 und das enervierende Nachhaken bei der 100000-Mark-Frage an Merkel wg. Schäuble von Rob Savelberg, De Telegraaf, NL.

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Dienstag, 31. Mai 2011
Ihr habt ja wohl den A. auf.
Gerade komme ich in nicht eingelogtem Zustand auf die Seite von meta.tagesschau.de.
Was muss ich da lesen:

Zeitliche Beschränkung der Kommentarfunktion

Mo, 30.05.2011 - 15:00
Um die Moderation zu entlasten haben wir uns entschlossen, die Kommentierbarkeit von Beiträgen auf acht Stunden zu beschränken. Wir hoffen, Sie haben Verständnis für diese Maßnahme.

(Screenshot)

Nun nehmen wir mal an - und das ist ja nicht hypothetisch - jemand geht abends Essen oder ins Kino oder Freunde besuchen, schläft danach ein paar Stunden. Dann hat die Welt sich noch nicht wirklich weitergedreht. Vieles kann er aber schon nicht mehr kommentieren, wenn er es erstmalig wahrnimmt.
Ein Tag war eigentlich schon viel zu kurz. Acht Stunden sind nicht hinnehmbar. Wenn sich ständig alle ärgern müssen, weil sie ausgesperrt sind, sollte man es vielleicht ganz sein lassen.

P.S.:
Sorry wegen der informellen Ansprache.
"Sie haben ja wohl den A. auf" hätte nur nicht besser geklungen.

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Sonntag, 20. September 2009
'Spam, Spam, wonderous Spam ...'
Jeder öffentlichen Meinung entledigt, präsentiert die Tagesschau an diesem Wochenende ganz ungenierte Wahlwerbung:
Union bereitet sich auf den Wahlsieg vor

Ich würde unserer Führerin ihren Wahlsieg ja nicht absprechen, gebe aber zu bedenken, dass ihr Volk doch noch gar nicht gewählt hat:
Wird das nun Spam mit Ei, oder nochmal die große Spam-Spam-Koalition? Grün-Spam hatten wir noch gar nicht.

Vielleicht aber, die vage Möglichkeit besteht immerhin, sind die Wähler doch noch so schlau, Spam von der Karte zu streichen. Deshalb ist es nun schon bald einen Tag oben festgetackert, lässt sich nicht kommentieren und kennt auch keinen Verfasser.
Es scheinen PR-Stellen gefährdet zu sein.

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Mittwoch, 19. August 2009
NULL Beiträge ...
... bei meta.tagesschau seit:

Mi, 19.08.2009 - 01:20 — marcel

bis jetzt:

Mi, 19.08.2009 - 12:28

*LOL*

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Dienstag, 4. August 2009
Provokation
Gestern Abend habe ich zwei unterirdische Sätze zu den somalischen Piraten an meta.tagesschau geschrieben, um zu testen, ob eine Diskussion zustande kommt:

http://meta.tagesschau.de/id/26176/piraten-lassen-hansa-stavanger-frei#comment-318

Das wurde zwar veröffentlicht, eine Reaktion anderer User ist bisher nicht erfolgt.
Im alten Forum wäre auf diesen Beitrag hin sofort eine Diskussion losgebrochen.

Zur Strukur von meta.tagesschau wurde hier schon alles gesagt. 10-15 Beiträge werden pro Tag veröffentlicht, meistens inhaltsleere Statements.
Das Ganze dann als eine Ausweitung der Diskussionsmöglichkeiten zu verkaufen, ist ziemlich dreist und eine Provokation.

Gruß
PU

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Montag, 3. August 2009
Propaganda pur !
Zitat tagesschau.de:
Halbierung bei Kohl, drei Millionen bei Schröder
"Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel gab damals als Ziel aus, die Arbeitslosigkeit "deutlich unter zehn Prozent" senken zu wollen.
Das Ziel hat die Große Koalition unter Merkel als Kanzlerin erreicht, im Juli lag die Arbeitslosenquote bei 8,2 Prozent."

http://www.tagesschau.de/inland/arbeitslosenzahlen122.html

War ein Grund für die Schliessung des Forums um nun ungehindert Merkel-Propaganda pur betreiben zu können ?

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Mittwoch, 29. Juli 2009
Memento
Ich weiß nicht, ob Ihr den Film kennt:

Memento ist ein Spielfilm von Christopher Nolan basierend auf der Kurzgeschichte „Memento mori“ seines Bruders Jonathan. Das markanteste Merkmal des komplexen Films sind die beiden Handlungsstränge, von denen jeweils einer (Schwarz/Weiß) in der korrekten und einer (Farbe) in entgegengesetzt chronologischer Reihenfolge abläuft. Die Hauptperson ist ein Mann, der nach einem traumatischen Ereignis die Fähigkeit verloren hat, neue Erinnerungen zu bilden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Memento_(Film)

Wenn ich bei "Meta" irgendeinen Strang nachzuvollziehen versuche, habe ich es mit zwei chronologischen Handlungssträngen zu tun, die man sich durch die Verschachtelungsregelung (gleiche Ebene => drüber, Ebene tiefer => drunter) wieder zurückerschließen muss. Vielleicht sollte die TS die neue Plattform in "memento.tagesschau.de" umbenennen.

An der Stelle sollte man allerdings nochmal das Augenmerk auf die Voraussetzung des Filmes lenken:
Den taglichen Gedächtnisverlust.

marvin

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Dienstag, 28. Juli 2009
Jetzt geht's los
Für den Anfang bitte hierhin:
http://blog.tagesschau.de/?p=5943
marvin

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