Hallo marvin,
Zitat von marvin
es ist doch wirklich müßig, mit Leuten zu diskutieren, die sich in solchen Menschenrechtsfragen auf einen legalistischen Standpunkt begeben.
Und wenn jetzt jemand kommt und meint, der König sei immer im recht, weil er ja schließlich die Gesetze macht: so what?
Natürlich, es ist so.
Der im Irak gefangen genommene Diplomat Dschalal Scharafi hat nach seiner Freilassung Foltervorwürfe gegen die USA erhoben. Er sei von CIA-Agenten mit unzimperlichen Verhörsmethoden gefoltert worden.
In dem Bericht hiess es, Scharafi sei sei zweiter Sekretär bei der iranischen Botschaft in Bagdad. Er sei beim Einkaufen in Bagdad von Agenten angesprochen und zu einem Stützpunkt in der Nähe des Flughafens gebracht worden. Die Agenten hätten ihn zu den Beziehungen zwischen dem Iran und dem Irak befragt, hiess es weiter. Besonders sei es ihnen dabei um Unterstützung für irakische Organisationen gegangen. Scharafi habe geantwortet, dass der Iran ausschliesslich offizielle Beziehungen zum Irak unterhalte. Angesichts dieser Antwort seien die Misshandlungen verschärft worden.
Der Fernsehsender berichtete, Scharafi weise noch immer Folterspuren auf und werde im Krankenhaus behandelt. Ein Bild von ihm wurde nicht gezeigt. Nach dem ersten Verhör hätten sich die Agenten milder gezeigt, um ihn zur Kooperation zu bewegen. Auf Druck irakischer Regierungsvertreter sei er schliesslich vor fast einer Woche freigelassen worden 20min.ch/news/dossier/nahost/story/15077459
Gruß
mowitz
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probier's doch mal ohne "Speichellecker", evtl. geht es dann.
Tja, bei dieser Sache mit den britischen Seeleuten haben unsere Medien mal wieder gezeigt, wo ihr Hammer hängt. Und da meine ich jetzt noch nicht einmal das fragwürdige GPS-Photo:
Von Anfang an war bekannt, daß der für die Überwachung dieser Gewässer zuständige irakische General Hakim Jassim berichtet hatte, sie seien in iranisches Gebiet gefahren: »Wir wissen nicht, warum sie dort waren« , zitiert ihn mal wieder nur die Junge Welt, die anderen schweigen. Ich z.B. habe das deshalb erst sehr viel später erfahren (die Originalmeldung gibt's übrigens hier). Weiter: Kaum waren die Soldaten zurück in England, veröffentlichte Sky News ein drei Wochen altes Interview mit dem später vom Iran mitgefangenen Chris Air, in dem dieser frank und frei berichtet, die Überwachung der Iraner gehöre zu ihren Aufgaben. Tagesschau-online vermeldet dies zunächst, (ich lobe sie sogar noch dafür ), aber das galt nur am Vormittag: In der nächsten Fassung verschwand dieses scheinbar unwichtige Detail, denn da ging's plötzlich um sog. "Isolationshaft" (ein wahres Kunststück in der kurzen Zeit) und ungemeinen psychischen Druck (genaugenommen: eine Strafandrohung), dem die armen Soldaten ausgesetzt gewesen seien. Für so eine Darstellung ist unverzichtbar, daß sie auch unschuldig sind - da paßte es natürlich nicht mehr ins Bild.
Á propos Bild: Da nimmt die TS immer noch jenes, das die Engländer veröffentlichten und auf dem eine bekanntermaßen völlig willkürliche (und definitiv falsche) Grenze gezogen ist.
Eine wahre Schmierenkommödie.
Dummerweise weiß es nur kaum einer.
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eine wahre Schmierenkommödie der Presse, dem kann ich nur zustimmen. Und die häufen sich in einem schwindelerregenden Tempo.
mowitz
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