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So unschön Plünderungen sein mögen: Was sind diese schon gegen die laufenden Aneignungsprozesse der ökonomischen und politischen Klasse? Gegen die Verheerungen der Banker etwa ist das hier Kleinvieh. Es gibt da eine offensichtliche Affinität des Kapitalismus zur Kriminalität - das egomanische Prinzip eines Managers und eines Plünderers sind durchaus vergleichbar, die Mittel sind nur andere.
Das Mittel Gewalt ist meistens ein Ausdruck von Ohnmacht.
Zumindest diese Ohnmacht, ansonsten nicht gehört zu werden ist ja auch objektiv richtig: Die ganzen Aufstiegsphantasmen der Kapitalisten spotten leider jeder empirischen Statistik, dernach die Schere seit Jahrzehnten immer weiter klafft.
Mag sein, Gewalt ist keine Lösung. Aber darüber ist man hier hinaus. Viel entscheidender ist wohl die Wahrnehmung, die eine Demokratie eigentlich verhindern sollte:
"Keine Gewalt" ist auch keine Lösung.
Zensiert heute, 9.8.11, um ca. 13:50
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Ein Reporterteam hat einen jungen Demonstranten gefragt, ob Randale das richtige Mittel für Protest sei. Seine Antwort:
"Yes," said the young man. "You wouldn't be talking to me now if we didn't riot, would you?"
The TV reporter from Britain's ITV had no response. So the young man pressed his advantage. "Two months ago we marched to Scotland Yard, more than 2,000 of us, all blacks, and it was peaceful and calm and you know what? Not a word in the press. Last night a bit of rioting and looting and look around you."
(Fefes Blog)
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...aber vielleicht könnte man zwei Dinge dabei festhalten: Das Eine wäre, dass man es wahrscheinlich hier mit Ritualen der Ohnmacht zu tun hat, das heißt also, man hat ein bestimmtes expressives Potential, das auch in bestimmten Formen von Gewaltsamkeit sich niederschlägt, das aber deutlich macht: Wir haben nichts zu verlieren, zumindest haben wir nicht bürgerliche Existenzen im weitesten Sinne zu verlieren.
Und ein zweiter Punkt könnte dann vielleicht noch interessant sein, ein zweiter Punkt, der nicht unwichtig ist: Was mit diesen Plünderungen, was mit diesen Brandschatzungen auch passiert ist, ist ja nun eine, wenn man so will, hohe Unordnung in Eigentumsverhältnisse hereinzutragen, also Eingetumsverhältnisse wurden durcheinandergewirbelt, und in letzter Konsequenz geschah da etwas in den Stadtteilen in London, was seit zwanzig, dreißig Jahren mit anderen Mitteln etwa auf Finanzmärkten passiert...
Joseph Vogl im Kulturzeit-Interview (15.8.11)
Bei der Tagesschau wäre er demnach wohl zensiert worden.
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Endlich mal eine gute Nachricht. Ich habe noch nie verstanden, weshalb Quasi-Monopolisten, die nötige Investitionen verschleppen, die Politik bestechen oder in Geiselhaft nehmen, ein Anrecht auf Milliardengewinne haben sollen.
Wem der Vorwurf der Bestechung zu hart erscheint, sollte probehalber einfach mal "RWE" und "Bestechung" bei Google eingeben.
Zensiert heute, 9.8., um ca. 12:55
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Schlage vor, Herr Friedrich kümmert sich zunächst mal um eindeutige "Pseudonyme" (Nummern) für seine Polizei. Und alle Grundrechte, die ihm diesbezüglich plötzlich wieder einfallen werden, kann er sich dann mal merken. Denn sie gelten zwar vielleicht nicht unbedingt für unsere Staatsbediensteten im Dienst, die wir natürlich kennen müssen - wohl aber für jeden Privatbürger.
Vor acht Tagen meinte Heather De Lisle im "Internationalen Frühschoppen" mehrfach, dass wir aus ihrer (amerikanischen) Sicht in Europa gar keine echte Rede- und Meinungsfreiheit haben (Noam Chomsky sagt übrigens dasselbe).
Die Meisten, die aus der Herde ihren Kopf hinhalten, haben sich angepasst; Wer sich traut, bei uns unter seinem eigenen Namen unbequemere Tatsachen oder Meinungen zu verbreiten, muss schon sehr autark sein, um nicht gesellschaftlichen Selbstmord zu begehen.
Ein Beispiel?
Bald 90% glauben, dass wir zu 9/11 belogen werden (lt. Emnid).
Fast kein Journalist traut sich, das auch zu schreiben.
Zensiert gestern, 8.8.11, um ca. 17:00
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Ich fordere ein Ende des Bankgeheimnisses, hinter dem sich massenhaft Steuersünder verkriechen. Ich fordere ein Ende der Anonymität für die schlagende Truppe der Bereitschaftspolizei. Und ich fordere die Kennzeichnung der Zensoren der Tagesschau. Es ist nicht hinnehmbar, dass ausgerechnet meine öffentlichen Angestellten sich in der Anonymität verkriechen.
Zensiert am 8.8. um 19:15
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Presseschau zur Entschädigung für Kindsmörder Gäfgen
Es ging ums Prinzip, nicht um die paar Frankfurter "Peanuts".
Das Problem wird nur sein, dass sich von all den Journalisten, denen das gerade wohlfeil und sonnenklar ist, schon in ein paar Wochen kaum einer noch an dieses Prinzip erinnern dürfte. Denn für Khalid Scheich Mohammed, den einzigen "Kronzeugen" von 9/11, galt dieses Prinzip natürlich nicht:
"Unter dem Eindruck von unter anderem 183-Waterboarding-Sessions legte der Scheich ein vollständiges Geständnis ab, das passenderweise die zu diesem Zeitpunkt längst massiv kritisierte offizielle Darstellung von 9/11 vollständig bestätigte. Seit 2002 hat kein außenstehender Interessent KSM mehr persönlich zu Gesicht bekommen."
heise.de/tp/artikel/35/35121/1.html
Würde sich in fünf Wochen noch jemand an Gäffgen erinnern (was natürlich nicht geschehen wird), ginge es wohl kaum ums Prinzip, erst recht nicht um die Fragwürdigkeit solcher Ergebnisse. Sondern wahrscheinlich um die effiziente Verwendung von 3000 Euro ...
Zensiert am 5.8.11 um ca. 14:25
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Wir sind Sicherheitsrat!
Zitat aus der Sendung:Um mit dem großen Wilfried Schmickler zu sprechen: "Aufhörn, Becker, aufhörn."
"Das kenne ich früher vom Kindergarten, da hat man auch so gesessen" [...] "Da wurde eine Resolution ja schon gefasst, für Kinder, das ist immer gut, das machen Politiker gerne, etwas für Kinder zu tun. Aber er muss natürlich auch versuchen, politisch Zeichen zu setzen" [...]
Der Mann ist zynischer als die zynischste Satire. Wenigstens bietet sich hier mal die Gelegenheit, dieses zu schreiben, da Rainald Becker sich ja auch bei seinen Kommentaren niemals fremden Kommentaren stellt.
Es gibt aber auch noch Sternstunden im deutschen Fernsehen: Sagte Susanne Holst gestern in den Tagesthemen tatsächlich "Unsicherheitsrat"?
Es lebe der Teleprompter. ;)
Guten Abend.
Deppendorf hasst augenscheinlich niemanden so sehr wie Wilfried Schmickler.
Die gute Susanne Holst sagte dann übrigens nach mehrfacher Kontrolle in Zeitlupe doch was anderes (wär ja auch zu schön gewesen). Und der Becker machte etwas später von sich reden, indem er den norwegischen Terroranschlag leichtfertig "Islamisten" zuschanzte (aufhör'n, Becker, aufhör'n).
Zensiert am 13.7.11 um ca. 13:50
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Deppendorf hasst augenscheinlich niemanden so sehr wie Wilfried Schmickler.
Ob er ihn hasst oder nicht:Schmickler gibt eindeutig den besseren Deppendorf ... aber egal, Dittrich z.B. ist auch der überzeugendere Beckenbauer.
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Wenn ich mir so bemitleidenswerte Kreaturen wie Deppendorf und R. Becker ansehe, muss ich auch manchmal bei mir denken: Wie würdest du in dieser Nische überleben? Hättest du noch ein Rückgrat, hättest du noch ein Hirn? Denn soviel steht ja mal fest: Brauchen kann man es da nicht.
Dafür braucht man völlig neue Rezeptoren, mit denen unsereins überhaupt nichts anfangen könnte. Parteipolitische Mikroerschütterungsrezeptoren, z.B.. Denn das Spiel dort heißt "Mikado". Deppendorf ist eher Verteidigungsmikadospieler ("gähn"), Becker macht lieber Mikado-Angriffe auf Politiker, die es wagen könnten etwas zu bewegen.
Das ist keine "Déformation Professionnelle" mehr, das ist fast schon eine neue Spezies. Vermutlich muss man solche Unterwürfigkeit schon im Mutterbauch trainiert haben, ich könnte das nicht.
Aber ich kann ja auch nicht "Grottenolm".
Wie beruhigend.
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Dänemark hatte sich geweigert, marode Banken zu retten.
Ergebnis:
"Da es den Ratingagenturen nicht gefällt, dass ihre Klientel an Verlusten beteiligt wird, hatte Moody's die Kreditwürdigkeit einiger dänischen Banken schon nach der Pleite der Amagerbanken herabgestuft. Begründet wurde das mit fehlender staatlicher Unterstützung."Da soll noch einer sagen, solche Werturteile, die einzig und allein die Interessen der Geldverleiher und Gelddrucker berücksichtigen, seien keine Politik.
heise.de/tp/blogs/8/150066
Zensiert am 13.7.11 um ca. 1:15
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