Montag, 3. September 2007
Dringend notwendig! Beifall für Prodi
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=667559#post667559
Hallo attention,

Zitat von attention!
folgender Beitrag von gestern, 01.09.07, wird Sie sicherlich interessieren:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,503349,00.html
"Warum Israel von der Landkarte verschwinden könnte"
(Interview mit Meir Shalev)

Israelis mit europäischem Hintergrund fühlen sich anscheinend nicht mehr wohl - und noch weniger sicher - in Israel.

Zitat:
In Israel hat ein Ansturm auf die österreichische Staatsbürgerschaft eingesetzt. Mehr als 5000 sind in den letzten Jahren verliehen worden. Den Antrag stellen Altösterreicher, die 1938 und später von Nazis vertrieben worden sind und den Holocaust überlebt haben, sowie deren Nachfahren.

Diese sensationelle Entwicklung in den historisch belasteten bilateralen Beziehungen reiht sich ein in einen größeren Trend: Israelis mit Wurzeln in einem der 27 EU-Länder suchen um eine "EU-Staatsbürgerschaft" an. Das ist auch Ausdruck einer tiefen Krise, in der Israel steckt. Die Sprengstoffattentate der nahen Vergangenheit sowie das Fiasko des Libanon-Krieges haben den Mythos der Unbesiegbarkeit zerstört. Der Nahost-Konflikt scheint ausweglos zu sein, die iranische Gefahr sowie das amerikanische Scheitern im Irak steigern nicht gerade das Sicherheitsgefühl. http://www.kleine.at/nachrichten/politik/552843/index.do

Die Unfähigkeit richtige Entscheidungen zum rechten Zeitpunkt zu treffen, begleiten die israelisch/palestinänsische Politik seit 1948. Als Österreich 1977, unter dem damaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky, eine in die Zukunft gerichtete Nahost-Politik betrieb und später auch die PLO anerkannte, führte das zu einer Eiszeit in den israelisch/österreichischen Beziehungen. Ähnlich verhielt es sich seinerzeit mit Schweden und dem MP Olof Palme. Heute ist die PLO der 'Lieblingspartner' der israelischen Regierung. Morgen wird es die Hamas sein. Besser wäre es gewesen, der gesamte Westen hätte die demokratischen Wahlen in Palästina respektiert und mit der Hamas nach der Wahl seriöse Verhandlungen eingeleitet. So ist wieder eine richtige Entscheidung zum rechten Zeitpunkt verpasst worden.

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