Sonntag, 8. April 2007
Neuauflage des kalten Krieges!
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=624761#poststop

Zitat von Poldi
Mowitz, meine erste Antwort fand wohl nicht die Zustimmung aller, insofern können wir hier auch bremsen, zumal ich weiss was Sie meinen.

Poldi, Kneifen gilt nicht. Peinhards Zitat von Thomas Friedman

Zitat:
"McDonalds kann nicht florieren ohne McDonnel-Douglas" -was er allerdings mitnichten als 'Kritik' meinte.

ist in der Tat die Mutter aller Kriege. Da kann man die Hauptquelle für Kriege nicht als "nicht themenbezogen" von der Diskussion ausschließen oder bremsen.

Gruß
mowitz

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Dienstag, 27. März 2007
Zur bayrischen Kommentatur
Siegmund Gottlieb hat gesprochen.
Hugh.
Aber hat er auch etwas gesagt? Das einzige, was man mit viel gutem Willen ein "Argument" nennen konnte, war: man solle doch mit einem Mindestlohn das ach so zarte "Pflänzchen Konjunktur" nicht abwürgen und in die "Kräfte des Marktes" vertrauen.

Wie kommt man überhaupt auf so einen Unsinn?
[size=1](Natürlich, und a propos Unsinn: Das Ifo-Institut liegt schließlich direkt an der Ludwig-Maximilians-Universität.)[/size]

Vielleicht sollte diesen Hobby-Ökonomen, die mit ihrer Meinungsführerschaft seit inzwischen einem Jahrzehnt das Land tyrannisieren, mal einer die Sache erklären, der auch etwas davon versteht. Letzte Woche erläuterte der ehem. Direktor der Bank of England, Eddie George, wie das mit so einer Ökonomie wirklich funktioniert:

Im Umfeld globaler ökonomischer Schwäche am Beginn dieser Dekade - die externe Nachfrage nahm ab und, verbunden damit, auch die Investitionen - hatten wir nur zwei Möglichkeiten, die Nachfrage zu stärken und die Ökonomie voranzubringen: Die eine waren Staatsausgaben und die andere Konsum.
Wir wußten, daß wir die Konsumausgaben stärken mußten"

[size=1]Im Original: belfasttelegraph.co.uk/business/article2378338.ece[/size]

Ja, so war das. Ergebnis: England hat einen Mindestlohn, England hatte 25% Lohnzuwachs in den letzten zehn Jahren.
Aber hatten wir hierzulande denn nicht das selbe globale Umfeld am Anfang des Jahrzehntes? Anders als dort versuchte man hierzulande, gleich beides herunterzufahren: Sowohl die Staatsausgaben als auch, über die Belastung der Bürger und das Lohnniveau, den Konsum.
Voll vor die Wand.

Was so ein Gottlieb zudem jetzt bereits verdrängen möchte:
Unser "zartes Pflänzchen Konjunktur" haben wir nun ebenfalls einer ziemlich expansiven Geldpolitik zu verdanken - auch darin bewahrheitet sich obige Sicht also durchaus. Will man nun aus dem öffentlichen Schuldenmachen raus - will man Jobs und will man Vollzeitarbeitnehmer nicht auch noch unterstützen müssen - dann sollte man den Beschäftigten wohl einfach mal wieder mehr Geld in die Hand geben.
Dem BR die ARD-Direktion entreißen.
(Und neben der Münchner Universität endlich sprengen. )

marvin
Nicht erschienen um 23:39.

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Sonntag, 25. März 2007
Keine EU-Kritik zulässig ?
Servus beieinand!

Der User 'Senior' schickte mir den nachfolgend kopierten Beitrag zum 50-Jährigen Jubiläum der EU.
Er wollte den Beitrag unter ' Keine Akzeptanz bei den Bürgern' einstellen und hat zwei mal gepostet, wie er mir schreibt. Um 21,06 Uhr und um 23,17 Uhr nochmal

##########
Zitat von Senior:

Hallo!

Bei uns im Hause wohnen in zwei Wohnungen a ca 55 m² insgesamt 15 (!) polnische EU-Arbeiter, die bestens organisiert mit zwei Kleinbussen in einem hiesigen Betrieb billige Schichtarbeit leisten! Alles offiziell und mit Namensschildchen an den beiden Briefkästen.

Da wird die Wohnungsmiete von ca 2 mal 380 € durch 15 (!) Personen geteilt.
Diese Leute können natürlich zu einem Lohn arbeiten, von dem kein Einheimischer auch nur die Miete bezahlen könnte!

Arbeitsplätze, die uns durch die EU und die Osterweiterung kaputtgemacht wurden.

Die EWG aus den römischen Verträgen war gut, die jetzige EU und ihr diktatorisches `uns überstülpen´ macht mehr kaputt als ganz.

Lobeshymnen wie zur Zeit auf allen Sendern hin und her, schmackhaft wird mir die jetzige EU mit solchen Praktiken (Lohndumping) gewiß nicht :mad:

MfG
Senior

Noch Fragen ?
Zitatende
##############


Tja, aus diesem zensierten Beitrag mal ableitend: Gleichzeitig werden in Deutschland die Arbeitnehmer massiv unter Druck gesetzt. Mehr Arbeit, weniger Lohn, nicht mosern und bedingungsloser Gehrosam...wird gefordert. Wer es nicht akzeptiert, riskiert die Kündigung. Mustergültiger Ersatz im Sinne der Unternehmer wartet aus den neuen EU-Ländern seit der Osterweiterung auf solche Jobs und können konkurenzlos billig anbieten.

Habe die Ehre

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Donnerstag, 22. März 2007
Was haben wir in Afghanistan eigentlich verloren?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=619834#post619834

Zitat von N.Ero
Wagen Sie es nicht, für die afghanische Bevölkerung zu sprechen.

Nö, die wagen es höchstselbst. Und das haben die Afghanen historisch betrachtet, immer getan. Afghanistan ist schon zum Grab des einen oder anderen Imperiums geworden. Zumindest nahm es dort seinen Anfang. Das britische Empire erlitt in Afghanistan 1839 seine ersten großen Niederlagen um im zweiten britischen Afghanistan-Kriegen eine völlige Vernichtung seiner Truppen dort zu erleben. Ein britischer Soldat schien überlebt zu haben, der die Nachricht von der Niederlage überbringen durfte. Und der dritte verlorene britische Afghanistan-Krieg von 1919 ermutigte die indische Befreiungsbewegung gegen die britische Herrschaft anzugehen und dazu führte, dass die Briten Indien 1947 verlassen mussten und ihr ganzes Weltreich wie ein Kartenhaus zusammenfiel.

Die SU glaubte auch die Afghanen würden sich freuen, wenn sie vom Feudalismus befreit würden und das Resultat kennen wir. Der sowjetische Feldzug gegen Afghanistan war der Anfang vom Ende der SU.

Ja, alle historischen Erfahrungen besagen, dass die Macht, die nach Moskau marschiert, die China zu erobern sucht oder in Afghanistan interveniert, ihrem Untergang entgegen geht. Es hilft im Falle Afghanistans auch nicht, wenn irgendeine ausländische Großmacht glaubt, durch ihre Intrigen eine freundschaftlich gesinnte Regierung zu installieren. Die Vereinigten Staaten unterstützten Osama bin Laden und die Taleban in ihrem Krieg und dafür wurde ihnen eine Ölleitung quer durch Afghanistan versprochen....
uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/myrdal.html

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Montag, 19. März 2007
Operation „Achilles“
Antwort auf
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=617977#post617977
____________

Hallo,
[quote=attention!]...die "Gewissensentscheidung" unserer Abgeordneten...[/quote]
es war eine namentliche Abstimmung. Da kann jeder selbst nachschauen, wer welches Votum abgegeben hat.
http://www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/abstimmung/20070309_tornado.pdf

[quote]Zu dieser Trennung zwischen OEF und ISAF...[/quote]
„Umflaggen“ könnte man es vielleicht auch nennen.

Seit OEF die Terroristen jagt, hat sich die Situation hinsichtlich Drogenanbau, Selbstmordattentate, Taliban etc. dramatisch verschlechtert.

Im Antrag zur Verlängerung des BW-Einsatzes für weitere 12 Monate ab Okt. 2005 hieß es bspw.:

„ISAF unterstützt zurzeit die afghanische Regierung bei der Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes in der Nord und Westregion sowie in Kabul und konnte dabei bereits stabilisierend wirken. Im Süden und Osten Afghanistans, insbesondere im Grenzgebiet zu Pakistan, sind die Sicherheitsvorfälle zahlreicher. Hier liegt das Rückzugsgebiet verbliebener militärischer oppositioneller Kräfte und nochexistierender terroristischer Gruppierungen der Taliban-, AlQ’aida und Hekmatyar- Anhänger. Die Bekämpfung dieser Kräfte ist Hauptauftrag der Operation Enduring Freedom (OEF).“
http://www.einsatz.bundeswehr.de/C1256F200023713E/vwContentByKey/W26GNH2A900INFODE/$File/DrS1505996.pdf

Nach dem Operationsplan 10302 der NATO übernimmt ISAF aber auch diese Gebiete. „Die Mission soll künftig ganz Afghanistan stabilisieren. Dazu wurde ihr ein großer Teil der verbleibenden US-Truppen in Afghanistan unterstellt, die zuvor zu Enduring Freedom gehörten.“
http://www.bits.de/public/ndrinfo/041106.htm

Auf der anderen Seite wurden aus der „terroristischen Gruppierung der Taliban“ (für die OEF ursprünglich zuständig war) Aufständische die nun von ISAF bekämpft werden sollen, während ISAF selbst von einer relativ „ruhigen“, reinen Sicherungs- und Aufbaumission mit eher defensivem Charakter zu einem Kriegseinsatz wird - ein Kriegseinsatz nicht nur, weil sich die Sicherheitslage im ganzen Land verändert hat, sondern weil man auch offensiv vorgeht und scheinbar weniger Wert auf ruhige und besonnene Konfliktlösung legt. „Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer geißelt Gespräche mit den Taliban-Milizen jetzt und überhaupt, obwohl der afghanische Präsident ebendies vorgeschlagen hat.“ Und Condi Rice sagte sogar: „Die nächste Frühjahrsoffensive wird unsere sein.“
http://www.zeit.de/2007/06/Afghanistan-Thumann

____________

... danach m.f.G. usw.

2. Versuch: heute, 11:52

Der Einfachheit halber habe ich die Links hier wieder komplettiert. Im TSF schickte ich es ohne „hatetepe://wewewe.“ und, da einige der Adressen ziemlich lang sind, in kleinerer Schrift ab.


Frage in die Runde: Warum?
Hab’ ich irgendwas Falsches gesagt? Stimmt mit einer der Quellen etwas nicht? Ist die NATO schon zu weit vom Thema weg – ich meine: gehören dt. ISAF-Truppen noch dazu oder nicht? Oder hätte ich vielleicht doch noch einen Bezug zu Katrina herstellen sollen?

M.f.G.
Quallenwanze

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Dienstag, 13. März 2007
Was haben wir in Afghanistan eigentlich verloren?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=616258#poststop

Matt8: Etwas näher an der Materie und am Thema Afghanistan darf es schon sein, Mowitz. :D

Ich bin ganz nah am Thema, Matt. Aber man wird dem Thema nicht gerecht, wenn es nur aus einer ganz kleinen Schlüssellochperspektive betrachtet wird.

Einen solchen gibt es schlicht nicht (I.S.v. neoliberal.)

In welchem Sinne haben Sie ihn den wahrgenommen?

Ausgerechnet im quasi einzigen Lande der Region, das über keinerlei nennenswerte Bodenschätze verfügt?

Diese stoischen Wiederholung haben schon Unterhaltungswert. :D Abgesehen vom Öl, (es wird nicht dadurch weniger weil Sie die Augen davor schließen), das auch in Afghanistan in bedeutenden Mengen vorhanden ist, geht es letztlich um die gesamte Region. Das ist Ihnen schon zig-Mal kompetent, sachlich und mit entsprechender Quellenangabe erklärt worden.

Nun versuchen Sie ja mit aller Macht uns weiszumachen, man befinde sich dort auf OBL-Jagd. Wie man nun durch ein ausgedehntes Flächenbombardement, jetzt mit deutscher Fototornadounterstützung, geradezu ein solches Ziel erreichen will, bleibt wohl Ihr Geheimnis. :D Es ist aber so, da Sie immer wieder die "Kosten" des Krieges ansprechen, würde es nicht um's Öl gehen, würden die USA und ihre Vasallen keinen Militäraufmarsch veranstalten, der ausreicht, um die ganze Region in Schutt und Asche zu legen. Und das Bombardement fing nicht nur nach NY an, sondern auch und eben weil die Taliban den Fehler machte, nach langen Verhandlungen, den USA oder Unicol nicht zu gestatten die vielumschriebene Pipeline zu bauen. Aber auch das allein hätte nicht ausgereicht für diesen Krieg, sondern Sie sollten es im Kontext zur gesamten Region mitsamt dem kaspischen Öl sehen.

Der Terror der Al`Kaida ist ein Faktum, Mowitz.

Das Terror ein Faktum ist, bestreite ich doch gar nicht. Al Kaida-Terror, US-Terror u.u.u. Ändert aber nichts an meinem zentralen Diskussionspunkt: Es geht um Energie- und andere Ressourcen. Dies bis zum Erbrechen zu betonen, scheint mir wichtig. Der Vorwand, die Jagd auf OBL und den Terrorismus insgesamt sei die wahre Kriegsursache, füllt ausschließlich die Funktion das heimische Publikum hinter sich zu scharen.

Kriege werden viel mehr gemacht, als sie entstehen - wer da mit magischen
Geschichten kommt, hat viel zu gewinnen im Kriege - und wenig zu verlieren.
Kurt Tucholsky

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Dienstag, 27. Februar 2007
7- 10? mal mit Mod. Anschrift
Hier ein Text aus dem Forum über Familienpolitik, thread 'Danke Mixa'. Mehrmals hatte ich zudem die Mod angeschrieben, was mit dem Text nicht in Ordnung sei. Schließlich wurde er am dritten Tag veröffentlicht.

Zitat:

Zitat von mamsell:
solange Gewalt gegen Kinder keine politischen Konsequenzen mit sich bringt,


Zitat von Henryk: verehrter Mamsell, worüber reden Sie ? Wir sind hier in Forum / INLAND Deutschland


Sie wollen jetzt aber nicht ernsthaft Gewalt gegen Kinder im Deutschland 2007 bestreiten? Werter Henryk, bitte versteigen sie sich nicht, um ihre Argumentation zu retten, zu der Position, dass ein in D lebendes Kind bei Gewalt weniger Schmerzen leidet als ein kongolesisches Kind, dass Gewalt erleben muss.

Zitat:
Es wäre diesen Opfern alltäglicher Gewalt gegenüber unverantwortlich, ihr Leiden ... zu marginalisieren.

mamsell

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Donnerstag, 22. Februar 2007
Die Macht des Bösen
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=609513#poststop

Zitat von Korf
Ihre Analyse ist schlicht falsch, werter Mowitz! Sie haben recht, daß Anitsemitismus Rassismus ist. Antiislamismus hat aber genau so wenig mit
Rassismus zu tun wie Antikommunismus. Islamismus ist eine faschistisch-religiöse Ideologie. Und genauso wie wir den Kommunismus und Faschismus nicht aus rassistischen, sondern aus ideologischen Gründen bekämpft haben, ist es auch beim Islamismus unumgänglich. Das Brecht Zitat ist daher absolut richtig an dieser Stelle. Wer in Freiheit leben will, darf nicht warten, bis
er sie verloren hat.

Korf, wenn es für Sie so unendlich wichtig ist, die neuere deutsche Begrifflichkeit einzubringen, so habe ich kein Problem damit. Ändert aber nichts an meiner Analyse. Der Begriff semitisch scheint doch sehr umstritten zu sein.

Da er aber häufig in brisanten politischen (Un)Zusammenhängen gebracht wird, wäre es von Nutzen den Begriff zu diskutieren. Ich schlage einfachhalber Wikipedia vor:

Zitat:
Laut der pseudowissenschaftlichen Rassentheorie nach der Aufklärung wurden die Juden als "Semiten" bezeichnet, um so mit rassistischen Argumenten den zuvor eher kirchlich motivierten Judenhass (Begründung: "Gottesmord") fortsetzen zu können, indem die "Semiten" zu einer minderwertigen Rasse erklärt wurden; siehe auch Antisemitismus. 1944 haben die Nationalsozialisten die Araber ausdrücklich von der "Rasse der Semiten" ausgenommen.

Und damit wären wir wieder bei Ihrem Hinweis

Zitat:
Korf: daß Anitsemitismus Rassismus ist. Antiislamismus hat aber genau so wenig mit Rassismus zu tun wie Antikommunismus.

Wenn wir unterstellen, dass Wikipedia richtig liegt, dann wurde von einer Religion oder Ideologie, in diesem Fall der christlichen, eine andere Religon oder Ideologie, in dem Fall die jüdische, in eine Rasse umfunktioniert um so besser seinen Ressentiments freien Lauf zu lassen, die dann letztlich in einen verheerenden Holocaust endeten. So wurde aus "Ideologie" Rassismus.

Da darf wohl noch die Frage erlaubt sein: "Wenn ich heute Reden gegen den Islam höre, hatten wir das nicht schon Mal?"

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Mittwoch, 21. Februar 2007
Was haben wir in Afghanistan eigentlich verloren?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=609256#poststop
Hallo ArgUS,

Zitat von ArgUS
Bei der nebulösen Nachrichtenlage müssen wilde Spekulationen ins Kraut schießen, die nichts Gutes verheißen können!
Die merkwürdige Koinzidenz anscheinend disparater Ereignisse lässt eine den Weltfrieden extrem bedrohliche Situation befürchten:
ArgUS

die Kriege im Nahen und Mittleren Osten sind von langer Hand geplant und verheißen in der Tat nichts Gutes. Wenn sich eine Gelegenheit für einen Kriegsbeginn nicht von selbst ergab, dann wurde eben nachgeholfen. Ich meine, dass ist nicht das erste Mal. Man fuhr nach Afghanistan um OBL zu suchen, aber der bleibt unauffindbar. Man fuhr gen Irak um nach MVW zu suchen, die ebenfalls unauffindbar blieben. Jetzt geht es gen Iran um nach A-Bomben zu suchen, die ebenfalls unauffindbar sein werden, wie wir schon im Voraus wissen. Aber von wegen Nichtexistenz von A-Waffen im Iran, sie könnten ja in 20 Jahren welche haben - und überhaupt, haben nicht die Ayatollahs verdächtig lange Bärte? Zumindest fassen die weniger dem Iran wohlgesonnenen Staaten, die Gelegenheit beim Schopfe und üben vorsorglich bereits zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Eine unendliche Geschichte könnte man meinen, wenn man bedenkt, dass das Nichtfinden ein "Suchen" bis in alle Ewigkeit rechtfertigt. M.a.W. je länger man nichts findet, desto länger wird die militärische Präsenz gerechtfertigt. Was man will, nach dem muss gar nicht erst gesucht werden - man weiß wo es ist. Schließlich machen sich Öl und Gas nicht mir nix, dir nix, einfach auf und davon. Werden die USA nicht von diesem Schritt zurückgehalten, dann wird auch den hiesigen Kriegstreibern noch so manche Parole bitter aufstoßen.

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Sonntag, 18. Februar 2007
Hausgemachte Kriegsgründe!
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?t=27623
Die Alarmglocken schrillen. Die USA sind vor Irans Küste mit ihrer Kriegsmarine bedrohlich präsent und das nicht nur aus Spaß. Nach britischen Medienberichten proben israelische Piloten den Luftangriff auf iranische Atomanlagen. Auch das "Auffinden" von iranischen Waffen ist ein alter Geheimdiensttrick, der nur dem Ziel dient einen neuen Angriffskrieg zu starten. Ähnlich wie die entführten israelischen Soldaten als Legitimation für den Libanon-Krieg herhalten mussten.

Die ehemalige Direktorin für Iran-Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat der USA, Hillary Mann, warnt:

Berater von Bush bastelten im Geheimen an einer Rechtfertigung für den längst beschlossenen Angriff auf den Iran. "Sie versuchen, so provokativ wie möglich zu sein und die Iraner zu einem Schritt zu verleiten", auf den die USA mit "Vergeltung" antworten müssten, sagte sie dem Magazin Newsweek. berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/629628.html

Hinter dem Bombenanschlag in Zahedan/Iran wo elf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt wurden, vermutet man nicht ohne Grund die USA. Und sie haben Übung in der Konstruktion von Kriegsgründen.

Operation Ajax: Der 1953 inszenierte Sturz der legitimen iranischen Regierungschefs Mohammad Mossadegh
Die Tonking-Lüge: Am 4. August 1964 sollen nordvietnamesische Patrouillenboote den US-Zerstörer Maddox angegriffen haben, der im Golf von Tonking vor Nordvietnams Küste lag.
Operation Northwood: Anfang der 60er-Jahre entwarf der höchste US-General, L. L. Lemnitzer, einen Plan, dessen Umsetzung die Unterstützung der Öffentlichkeit für einen Angriff auf Kuba sichern sollte.
Der Fall Irak: Dass Geheimdienste und Regierung der USA die amerikanische Irak-Invasion im März 2003 vor allem mit der Lüge begründeten, das Saddam-Regime besitze Massenvernichtungswaffen

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