Samstag, 20. Oktober 2007
Die Tagesschau und der Imperialismus
Hier zensiert.
Der Bericht von Walter van Rossum trifft wohl einen wunden Punkt der Tagesschau. Als vorgestern in Lissabon 200.000 Menschen für eine sozialere EU demonstrierten, war es der TS und anderen deutschsprachigen Medien keinerlei Bericht wert. Stattdessen war Hofberichterstattung angesagt. Da durfte das Bild von 200.000 Demonstranten doch die Jubelfeier nicht stören und auf das Faktum aufmerksam machen, dass die EU die neoliberale Gesellschaftsidee in Europa, am Volk vorbei, für verbindlich erklärt. Um mehr über diese Demonstration zu erfahren, musste man auf ausländische Berichte, oder auch auf's Internet zugreifen. Merkwürdig diese Nichtberichterstattung die unisono von den deutschen Medien praktiziert wurde. Der Begriff 'Gleichschaltung' ist ja nicht salonfähig, wäre aber durchaus angemessen.

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Hallo mowitz,
Ihre Reaktion ist „typisch Wessi“. Sie müssen da noch viel lernen.

Merke:

Was nicht in den Nachrichten kommt, das ist auch nicht passiert. Määhhh.

Und dann nehmen Sie auch noch die falschen Teilnehmerzahlen. Auch in Portugal zählt die Polizei anders!
Außerdem hätte man dann noch ein oder zwei Sätze über den Sinn und Zweck der Demo fallen lassen und vielleicht sogar Bilder kaufen müssen – womöglich noch von der CGTP. Wenn man dann noch anfängt irgendwelche Slogans zu erklären, bleibt einfach nicht mehr genügend Zeit um den Gipfel zu feiern – also die Umbenennung dieses EU-Gesamtkunstwerkes von „Verfassung“ in „Vertrag“ um es bspw. in Frankreich ohne lästige Volksabstimmung durchzudrücken ... uns fragt zwischen den Wahlen eh keiner danach und deshalb hat ein Bericht darüber für uns auch Null Relevanz.

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