Donnerstag, 21. April 2022
Zivilisten als Schutzschild nehmen...
... ist ein Kriegsverbrechen.
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Ein Problem, das russischstämmige Ukrainer vielfach äußern, ist die absolute Rechtlosigkeit nach rechten Übergriffen bis hin zu Tötungen. Das wird in der Ukraine einfach nicht strafrechtlich verfolgt.
Putin und Andere haben deshalb oft geäußert, dass sie die Nationalisten aburteilen wollen. Sie haben sehr viele dieser Verbrechen dokumentiert und sehen die Zukunft der Täter vermutlich in Sibirien. Daher bin ich doch ziemlich zuversichtlich, dass sie sich eine Gelegenheit, gerade das Asow-Regiment vor Gericht zu stellen, nicht entgehen lassen würden.
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Lieber in einen Drittstaat verschoben zu werden, ist bei solchen Aussichten natürlich auch ein verständlicher Traum. Aber, hey: In den Kreisen feiert man heute "Hitlers Geburtstag". Da kann man sich doch auch mal was wünschen...
Ultimatum abgelaufen: Soldaten in Mariupol harren aus
18:52

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Wenn wir schon bei Schuldzuweisungen sind: Das größte Kriegsverbrechen ist es doch wohl, einen vermeidbaren Krieg anzufangen, Zivilisten gleich als Kollateralschaden (oder sogar Ziel) bei Bombardierungen zu nehmen.
Und die größte Dummheit ist es, der Kriegspropaganda eines Staates zu glauben, der "Übergriffe" im Feindesland genauestens dokumentiert, während die Urteile der Gerichtsbarkeit im eigenen Land deutlich zeigen, welche Verbrechen man unter "Gerechtigkeit" versteht. Und dass die blutrünstigen Phantastereien, die politische Elite des Gegners müsse ausgelöscht werden, durchaus erst gemeint sein können.
Und wer hat eigentlich die "russischstämmigen Ukrainer" befragt, auf die Sie sich beziehen?

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Sie vergessen die acht Jahre seit dem Maidan. Die Ukraine ist kein Rechtsstaat. Nehmen Sie nur den Massenmord von Odessa, oder den 9. Mai 2014 in Mariupol, als Rechtsradikale die Feiern zum Tag des Sieges über Hitlerdeutschland zusammengeschossen haben. Hier wäre eine kleine historische Liste, wenn Sie Lust haben, mit vielen Links zu damaligen Artikeln, natürlich nur die großen Sachen.

Aber ja auch jetzt und hier: Haben Sie nicht mitbekommen, dass Viktor Medwedtschuk festgenommen wurde? Das ist der gewählte Oppositionsführer der führenden Oppositionspartei. Das ist - auf deutsche Verhältnisse übersetzt - wie wenn Sie Friedrich Merz verhaften, in eine Uniform stecken und noch ein bisschen schlagen und foltern würden. Wäre ja mal eine Idee. Vielleicht tauschen die USA ihn ja gegen Julian Assange?
Und das ist längst nicht alles. Hier hätten Sie noch eine Liste.

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Ein schöner Vergleich, der mit Merz. Trifft genau so gut auf Nawalni zu.
Aber mal grundsätzlich: Fragt man das Opfer eines Raubüberfalls zuerst nach einem polizeilichen Führungszeugnis? Und sollten die Informationen in diesem Führungszeugnis - wenn ich mir Ihre Links so angucke - in erster Linie von dem Räuber stammen?

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