Mittwoch, 23. Dezember 2020
Naturgeimpft.
Ich frage mich, was eine Impfung bei einem Menschen bewirken soll, der auf das Virus ohnehin keine, oder kaum Symptome zeigt: Dessen Immunsystem braucht diese Impfung offensichtlich nicht. Und sollte er tatsächlich 'symptomlos-ansteckend' sein, dann wäre er es mit Impfung schließlich auch.

Angesichts der geringen Gefährlichkeit von Covid19 für die allermeisten Menschen sind 49% Impfbereitschaft doch wirklich viel. Und zusammen mit den ganzen "Naturgeimpften" wahrscheinlich auch genug.
Niedrige Impfbereitschaft: "In der Krise übernimmt das Angstgehirn"
21:53

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Wie kommen Sie auf die Idee, dass ein symptomlos ansteckender Mensch nach einer Impfung weiterhin ansteckend sein soll? Wo gerade deshalb geimpft wird: um die Ansteckung einzudämmen?

Mag sein, dass ich als naiver Mensch treudoof einer offiziellen Lesart folge - die scheint mir aber erstmal einleuchtend: Natürlich bringt die Impfung dem symptomlos Ansteckenden persönlich keinerlei Vorteil, im Gegenteil: sie ist für ihn mit schwer einschätzbaren Risiken verbunden (schließlich sind selbst "normal" genehmigte Impfungen nicht völlig ungefährlich - dass die Gefahr im aktuellen Fall bei verkürzter Entwicklung und Testung höher sein könnte, das ist eher wahrscheinlich). Die Impfung hilft also nur anderen, Schwächeren. Dass diese aber mit Füßen zu treten sind, wurde uns ja jahrzehntelang eingetrichtert. Das Corona-Virus hält dem Neoliberalismus den Spiegel vor, nicht nur in der Hinsicht. Oder sehe ich das jetzt völlig falsch?

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@ "damals"
Geimpft wird generell, um das Immunsystem mit einem Erreger bekannt zu machen, damit es ihn beim nächsten Mal sofort erkennt und bekämpfen kann. In der Regel stoppt das auch die Infektiösität, weil die Viren sich dann nicht mehr entsprechend vermehren können.

Genau das soll aber, wie behauptet wird, bei Covid19 nicht gelten: Man soll auch ohne Vermehrungs-Symptome (Fieber, Schnupfen, Husten) infektiös sein. Das wäre dann aber bei Geimpften auch so. Denn das Immunsystem ist immer noch dasselbe.

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Verstehe. Und daher soll zweimal (bzw. bei "Naturgeimpften" zumindest einmal) geimpft werden, um die Infektiösität auch wegzukriegen. Leuchtet eigentlich ein.

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Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie das verstanden haben:
Wenn man ohne Symptome ansteckend sein kann, ist es völlig egal, ob jemand keinmal oder zehnmal geimpft worden ist, er könnte dennoch positiv getestet werden und dann auch infektiös sein. Deshalb müssten "Maßnahmen" wie Abstand-Halten oder Maske-Tragen auch für Geimpfte beibehalten werden. Einzig der Geimpfte selbst ist dann durch die Impfung geschützt und würde (wenn es klappt) einen milderen Verlauf aufweisen.

Und wenn man nicht symptomlos-ansteckend wäre (die Studienlage deutet darauf hin), dann gilt auch das für Geimpfte wie für Nicht-Geimpfte gleichermaßen. Dann könnten alle, die keine Symptome haben, die Masken absetzen.

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es ist richtig das getestete sich nur zu handvoll beim gesundheitsamt melden
sie hätten probleme
aber selbst diese handvoll füllen die intensivstationen auf und da wir auf einem stand sind leiden zu lindern hängen die 6 wochen rumm bevor sie sterben oder nicht
das bedeutet 6 wochen ist ein intensivbett belegt mit 2 pflegern
das ist das fundamentale praktische problem

ob der naturgeimpfte wirklich geimpft ist wissen wir nicht
schön wärs ja

na die geringe gefährlichkeit wird bei gewissen querdenkern statistisch übers jahr gemessen
dann sieht es nicht so schlimm aus wie es ist
wenn ich aber die übersterblichkeit ab mitte oktober anspreche dann krieg ich aber zahlen dann fällt mir nix mehr ein

die angesprochenen werden selbstverständlich in der weise berücksichtigt 2022 wenn sie wollen

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