Dienstag, 21. April 2009
Schwups, und weg waren sie...
... die ca. 50 Beiträge, die bereits unter dem Thema "Wahlkampf im Internet" geschrieben wurden
und ca. 1300 x angeklickt wurden.
Ich meine diese hier :
http://209.85.229.132/search?q=cache:AN8P2SNJfdgJ:www.forum.tagesschau.de/forumdisplay.php%3Ff%3D956+Wahlkampf+im+Internet&cd=14&hl=de&ct=clnk&gl=de
Jetzt (Stand 21.04. - 00.21 Uhr) steht zwar der Titel immer noch dort, aber bisher ohne jegliche Beiträge.
Sicherlich wieder mal nur ein "Versehen" - oder?
MfG
attention!

... comment

 
Hallo attention,

bisher gab es in dieser Rubrik 4 Diskussionsstränge mit einer (für den Zeitraum eher kleinen) Reihe von Antworten.

Gestern nun hat man sich entschlossen diese zu verschieben – zunächst kommentarlos, etwas später dann mit dem Hinweis „verschoben“ und der Ankündigung zur heutigen Schließung.

Die Diskussion zu diesem Thema lief schon reichlich schleppend an, gestaltete sich im weiteren Verlauf einigermaßen zäh und brachte in den (verglichen mit anderen Themen) doch recht spärlichen Meinungsäußerungen nahezu übereinstimmend nicht den (von den Parteien vielleicht erhofften) Zuspruch zu ihrem Engagement im Internet – also etwa zu Müntes 140-Zeichen-Gepiepse auf Twitter oder den Bildchen à la BLÖD via Flickr.
Btw.: dort hat bspw. SPD.de bis heute „noch keine Empfehlungen“ und mit 110 Kontakten sieht die Zukunft einer Ich-kann-Kanzler-Beta-Version von Schröder 2.0 eher nach einem Konflikt mit der Fünf-Prozent-Hürde aus.

Wenn Sie sich die verschobenen Diskussionen einmal anschauen, werden Sie feststellen, dass es eh zu wenig Jubelperser gab, welche die (übrigens nicht nur für die sogenannte SPD zutreffende)ordinäre Polit-Rhetorik, verpflanzt in ein soziales Netzwerk, um Modernität und Bürgernähe zu heucheln“, beklatschten.

Mit der heutigen Schließung wird der „Wahlkampf im Internet“ als eines der Themen im Archiv landen, die am wenigsten frequentiert wurden - mit voraussichtlich Null Beiträgen.

Das erste Axiom in Watzlawicks Kommunikationstheorie lautet:

„Man kann nicht nicht kommunizieren!“

Sobald sich die Beteiligten wahrnehmen (also mind. 2 Personen, es können aber auch verschiedene Personengruppen sein mit jeweils eigenen Interessen oder Standpunkten wie bspw. Wähler und Politiker), gehört für Watzlawick auch das Verhalten der Teilnehmer zum Prozess der Kommunikation (und man könnte in einem weiteren Schritt durchaus folgern, dass bei einer ganzen Reihe unserer Politiker eine tiefgreifende, möglicherweise sogar unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung vorliegt).

D.h. am Bsp. der TS-Frage:

… Immer mehr Spitzenpolitiker versuchen auch über soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook ihre Wähler zu erreichen. Was denken Sie? Funktioniert diese Obama-Strategie auch in Deutschland?

bedeutet keine Antwort auch eine Antwort.

M.f.G.
Qw

... link  

 
Trotz aller vermutlich richtigen Erklärungsversuche bleibt die Ausführung aber doch abenteuerlich. Offenbar ist die Leitung vom Politikeranruf des ferngesteuerten "Entscheidungsträgers" der TS zur Forenlöschung zwar überaus direkt, funktioniert dafür aber ohne Hirn, ganz wie ein Rückenmarksreflex.
'Eye, Sir, Jawoll, Sir.'

... link  


... comment