Zensur im Forum der Tagesschau

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Dem Jahrestag voran ging in Polen ja das Leak eines Transkriptes des Voice-Rekorders, von dem man mit verbesserten Methoden eine erheblich längere Aufnahme als die bisher bekannte gewinnen konnte. Veröffentlicht wurde es vom polnischen Sender "RMF FN":
http://url9.de/Woi (via Google-Übersetzer)

Auf der Aufnahme soll (neben Unterhaltungen über konsumierte Alkoholika, ständigen Störungen der Piloten und dauernder Anwesenheit des Luftwaffenchefs im Cockpit) der denkwürdige Satz zur entscheidenden Frage aufgezeichnet sein, ob man im Nebel landen solle oder auf einen anderen Flughafen ausweichen: "Wir versuchen es, bis wir es schaffen."

Ein Denkmal haben sie sich geschaffen.

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Streit über Denkmal für Flugzeugabsturz von Smolensk
12:57

Nach bisheriger Verlautbarung wurden allein der befehlsausführenden Crew alle Fehler angelastet. Dass man über dieses Ergebnis der Auswertung nicht berichtet, ist besonders bezeichnend angesichts der Bewertung des Voice-Rekorders beim Germanwings-Absturz vor kurzem.

Manch Ahnungsloser hier scheint nicht mehr zu wissen, was damals passiert ist: Unter Anderem wurden Demonstranten nachts überfallen, im Schlafsack zusammengeschlagen, noch aus dem Krankenhaus verschleppt und über Tage immer wieder misshandelt. Man hat sie faschistische Lieder singen lassen. Täter war die italienische Polizei. Für die gab es eine Generalamnestie. Alle wurden befördert.

Wer eine Viertelstunde Zeit hat, mag sich vielleicht einen Ausschnitt aus einer Lesung Jutta Ditfurths ("Zeit des Zorns") anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=9G_OKaiSjhk#t=52m
Mit einer Dreiviertelstunde Zeit rate ich zur Doku "Gipfelstürmer" vom WDR (2002):
https://www.youtube.com/watch?v=l1VQV6sRH_Y

Übrigens - bei der EZB-Demo in Frankfurt kürzlich waren ebenfalls italienische Faschisten am Werk: http://www.heise.de/tp/artikel/44/44453/1.html

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Polizeigewalt bei G8-Gipfel: Italien wegen Folter verurteilt
16:34

Es ist nicht hinzunehmen, wenn jedesmal im Fall Assange der Vorwurf "Vergewaltigung" in den Raum gestellt wird, obwohl man schließlich sehr genau weiß, dass 99% der Menschheit darunter etwas völlig Anderes verstehen als das, woraus die Schweden versuchen eine Anklage zu basteln. Dieser "Fall" wäre sonst nirgendwo möglich.

Man kann es sich aber durchaus einfach machen mit der Erklärung. Die TS hatte das schließlich schonmal alles zusammengefasst:
http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaksverdacht102.html
Dass der Link nicht funktioniert, liegt an der unsäglichen "Depublizierung". Die wieder aufzuheben und unter dem Artikel zu verlinken, ist aber ja wohl machbar.
Und das Mindeste.

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Schweden will Assange in London befragen
14:07

Verlinkt haben sie hingegen die erste Meldung zum Fall, die naturgemäß die Vorwürfe vorbringt, der aber alle tieferen Erkenntnisse fehlen. Ich bleibe dabei: Das ist unsauber. Sogar so richtig dreckig.

Wie der Spiegel diese Woche ausführt, war gemäß dem BND der kriegstreiberische Alarmismus der Nato bezüglich Russland bislang völlig substanzlos. Das Kanzleramt spricht gar von "gefährlicher Propaganda" und sieht die Glaubwürdigkeit des Westens in Gefahr.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1022242.html
http://www.spiegel.de/international/world/a-1022193.html (englisch)

Das muss man kenntlich machen. Da reicht keine indirekte Rede.

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IWF billigt neue Milliardenhilfen für die Ukraine
2:10

Er kann ja schlecht sagen, dass es hauptsächlich seit Generationen dort lebende, russischsprachige Ukrainer sind, die ihre Heimat gegen Kiev verteidigen und ohne die es keinen Krieg gäbe, den irgendwer mit Waffen versorgen könnte.

Die ansässige Bevölkerung scheint ohnehin eher "wertmindernd", wie Altmieter beim Immobilienverkauf: Der IWF fordert die Gewalt über die östlichen Bodenschätze für die weitere Versorgung mit Krediten. Die Militärs kriegen immer so schlechte Presse. Und Hunter Biden - Bidens Sohn - möchte da bekanntlich Gas fracken.

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Ukraine-Krise: Die USA bleiben skeptisch
22:59

Da steht übrigens nicht ein Hinweis auf Hunter Biden in den Kommentaren, obwohl das ja durchaus bekannt ist.

* go home

Obama hat vor ein paar Tagen bei CNN im Interview freimütig zum besten gegeben, dass die USA am Machtwechsel in der Ukraine beteiligt waren. Er führte Putins Schritt, die Krim wieder Russland anzugliedern, darauf zurück, dadurch auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein ("off balance").
http://url9.de/Wbi

Die Amerikaner treiben hier bei uns in Europa ein äußerst mieses "Spiel" (wenn es denn mal eines wäre). Wer in diesem Konflikt im Recht ist, lässt sich doch ganz einfach dadurch ermitteln, wo jeder wäre, wenn jetzt einfach mal alle nach Hause gingen:
Putin.
Obama, Kerry & Co.. Jatzenjuk mit seiner Armee.
Die Separatisten. Und die Bewohner der Krim.

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Ukraine-Gespräch mit Merkel und Putin endet konstruktiv
0:27
1:30 (Zitat hinzugefügt, erschienen)

Ich vermerke das, weil es höchst selten geworden ist, dass Beiträge im zweiten Anlauf veröffentlicht werden. Möglicherweise kannten sie Obamas Geständnis, das so ungefähr ein Jahr ihrer Propaganda-Arbeit nonchalant umhaut, tatsächlich noch nicht. Wenn man den ganzen Tag nur Nachrichtenticker oder Artikel von Journalisten liest, die ihrerseits nur Nachrichtenticker lesen, erfährt man das wohl nicht.

Nach den Standards der internationalen Terrorismusbekämpfung müsste jetzt eigentlich eine Drohne das Areal weiträumig bombardieren, bei 4% Trefferquote. Ein bisschen Verlust ist ja immer.

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"Charlie Hebdo"-Attentat: Polizei stellt Hauptverdächtige
13:32

Ich sehe schon: Sarkasmus geht hier natürlich nicht.
Wir müssen doch "ein Zeichen setzen, wie wichtig die Meinungsfreiheit ist"...

Offenbar hat die TS seit der ersten Veröffentlichung die irreleitende Bebilderung eines ISAF-Wagens mit deutscher Flagge gegen ein US-amerikanischeres Foto ausgetauscht. Mich irritiert an der Berichtigung allerdings, dass das nur hier im Kommentarbereich zu einem neuen Strang führt, wohingegen der Artikel und der Zeitstempel davon unberührt bleiben. Z.Zt. 54 vorhandene Kommentare sind vom Artikel aus nicht mehr aufzurufen.

Dass die TS die Missionen höchstselbst verwechselt hat, ist nebenbei ja durchaus symptomatisch für die deutsche Berichterstattung. Der Nato-Kampfeinsatz weist nunmal eindeutig auf den ersten Bündnisfall der Nato nach 9/11. Seine Beendigung beseitigt leider nicht das damit verbundene Tabu.

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Afghanistan: Ende des NATO-Kampfeinsatzes nach 13 Jahren
14:50

Der erwähnte, ältere Strang findet sich hier