Sonntag, 9. Dezember 2007
Antwort auf "Etwa schon wieder eine Chefsache als Luftnummer?"
Nichts neues aus Absurdistan würde ich hier einmal dazu sagen. Natürlich ist die Erklärung zur 'Chefsache' wichtig - aber wohl weniger aus realpolitischen, sondern eher aus wahlkampftaktischen Gründen. Es sieht nämlich ziemlich mau aus für die Herren von Beust, Wulf und Koch. Und wenn man da Frau von der Leyen ran ließe, kämen wieder einmal Lösungsvorschläge an den Tag, die großen Teilen der Wählerklientel der Union schwer zu vermitteln sind und dort für nicht zu unterschätzende Unruhe sorgen. Ich möchte hier nur an das Projekt der Testkäufe im Jugendschutz erinnern - es verschwand von der Tagesordnung, als das Kanzleramt die Ministerin zum Rapport einbestellte. So kann man Handlungsfähigkeit zeigen und gleichzeitig sicher stellen, dass da keine Lösungen am Ende herauskommen, mit denen man irgendwelchen Leuten ans Bein pinkelt. Aussitzen nannte man das beim Bimbeskanzler, der ja den weisen Spruch prägte, es sei wichtig, was dann am Ende hinten raus käme.
Ich möchte einmal die These aufstellen, dass inzwischen faktisch nicht nur jedes zweite, sondern beinahe jedes Kind in finanzieller Armut lebt; einer der wesentlichen Gründe dafür dürfte der Umstand sein, dass das Groß der 'Entscheider' und selbsternannten 'Leistungsträger' in Staat sowie Wirtschaft und Gesellschaft gar keine Kinder haben.

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Samstag, 8. Dezember 2007
Die übliche verlogene Hetze ist brutal...
Hallo Poldi

Wir müssen beobachten, wie der Iran sich positioniert. Er hat Ressourcen
an Bodenschätzen und Bevölkerung, über die die Regierung, der Wächterrat
usw. eine straffe Kontrolle ausüben. Das Gegengewicht in Form des Irak
ist vorläufig nicht vorhanden. Der Iran ist dadurch in der Lage, zur
kommenden Hegemonialmacht in der Region aufzusteigen, was er nach Lage
der Dinge offenbar auch anstrebt. Da er ja auch nachwievor seine
Atomanlagen ausbaut, wird die Situation in der Region nicht stabiler
werden, sondern es ist zu vermuten, daß andere Staaten der Region da
dann nachziehen werden, um diesen wachsenden Einfluß des Iran
auszugleichen. Gewöhnlich läuft das so oder ähnlich in der
Weltgeschichte ab, die Geschichtsbücher sind voll davon.

Grüße

ohne0815

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Klimawandel BAL BLAH BLAH
[QUOTE=Einstein]Der Oelsandabbau in Kanada hat bereits begonnen
(angeblich das groesste Oelvorkommen der Welt), aber wie Sie schon
sagen, es ist euer und heute noch kaum rentabel. Braunkohle gibt es
weltweit nicht so viel, ausserdem ist das Zeug so ziemlich das
schlimmste ueberhaupt fuer die Umwelt. Je knapper selbst diese Reserven
werden, um so teurer werden sie, und um so rentabler werden alternative
Energiequellen.


Allerdings. Und die beste "Erfindung" in diesem Fall ist die Entwicklung
neuer Methoden zur Energiegewinnung. ;)

Um eine Reduktion des weltweiten Enegiebedarfs kommt die Menschheit
frueher oder spaeter auch nicht rum, es sei denn mit hunderten neuer
Atomkraftwerke. :cool:

MvG![/QUOTE]

Ich kann Ihnen in allen Punkten vollkommen zustimmen!
Und Iran denkt schon an die Zukunft und baut Atomkraftwerke und andere
werden das wahrscheinlich auch tun, oder geht es denen um etwas ganz
anderes?


Gruß

ohne0815

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Freitag, 7. Dezember 2007
Schmerzhafter Schlag für die israelische Politik
[QUOTE=tinchen]Nein das wissen seine Anhänger natürlich nicht, müssen sie aber auch nicht wissen und sie werden es auch nicht rauskriegen weil es nicht soweit kommt. Aus diesem Grund kann Ahmadinedschad ohne weiteres so auf den Putz hauen. Und hier gibt ihm jetzt der jüngste Bericht der U.S.-Geheimdienste zusätzlichen Rückenwind.

tinchen[/QUOTE]

Das sehe ich etwas anders. Ich präsentiere mal ein paar kleine Fundstücke aus dem Thread "Die übliche verlogene Hetze ist brutal aufgeflogen"

"...diesem kleinen Schreier im Iran." Gemeint ist Ahmadinedschad.

Weiteres Fundstück:
"Die Amtszeit dieses Präsidenten wird so zu Ende gehen, wie sie sich seit ihrem Beginn "präsentiert" hat. Großmannssucht, Kriegslust, Weltbeherrschungträume, begleitet von den üblichen Lügen, Fälschungen und Hetzereien."

Da können doch die Anhänger sich nicht zusammenrotten, Fahnen und Puppen verbrennen, mit Kalashnikovs herumfuchteln, und hinterher sagen, man hätte es ja nicht so gemeint und nicht gewußt, was der Anführer da so daherredet.
Vor der Uno hat man ja gemeint, der Mahdi erscheint bald.

Vielleicht ist ja alles nur Folklore, Attentäter sind nur virtuell oder Agenten des Teufels oder westlicher Geheimdienste? Aber an solche Geschichten muß man ja nicht glauben, mir reicht, was ich sehe und lesen kann in der Presse, im Fernsehen, im Internet und im persönlichen Austausch. Darum ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste (Sprichwort)

Grüße

ohne0815

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Grenzen der Toleranz
CIA und 'Open Source'
[QUOTE=tagesschau]Fazit der Analyse: Von Iran und seinem Atomprogramm geht derzeit keine akute Gefahr aus.[/QUOTE]
[QUOTE=New York Times][CENTER]Spione verlassen sich mehr auf 'Offene Quellen'.
(Spies Relying More on 'Open Sources'.)
[/CENTER]
Regierungen haben lange Zeit Erkenntnisse der Geheimdienst gelobt, die von 'Spionen', Satelliten und Abhörmaßnahmen gesammelt wurden.
Aber hohe Geheimdienst-Offizielle sagten, Schlüssel-Erkenntnisse in einem neuen Bericht über Irans Nuklearwaffen stammen aus Erkenntnissen, die
"offen zu Tage liegend verborgen sind (hidden in plain sight)" - [LIST][*][B] im Web[/B],[*][B] in Zeitungen[/B] und [*][B]Berichten von nicht Regierungs-Stellen.[/B][/LIST]
[B]Der NIE-Bericht (National Intelligence Estimate) über das Nuklear-Waffen-Programm des Iran, der am Montag veröffentlicht wurde, beruht im Wesentlichen auf Bildern, die von Reportern auf offiziellen Touren durch die Anlagen geschossen wurden.[/B]
Die erste fand im März 2005 statt. Damals verspottete ein Sprecher des Außenministeriums den Besuch als eine "inszenierte Medien-Tour".
[QUOTE]Wir hatten schließlich Fotos der gesamten Anlage dort. Damit erhielten wir Daten und nicht nur andauernde Diskussionen, ob die Rohre nun 12 Zoll oder 12 Zentimeter dick waren,[/QUOTE] sagte ein hoher Geheimdienst-Offizieller Reportern am Montag.
[QUOTE]Sie halfen uns zu verstehen, was sie hatten und auch wozu sie fähig sein könnten.[/QUOTE]
Diese Fotos, zusammen mit freigegebenen Berichten der Internationalen Atom-Energie-Behörde (IAEA) und Erkenntnissen aus Geheimdienst-Quellen, erlauben es den US-Geheimdiensten vorher zu sagen, daß "[B]technische Probleme[/B]" den Iran daran hindern, genug angereichertes Uran für einen nuklearen Sprengkopf in den nächsten zwei Jahren zu produzieren.
Der Geheimdienst des Pentagon glaubt, die Anreicherung wird wegen "[B]vorhersehbarer technischer und programmatischer Probleme[/B]" für
mindestens fünf Jahre nicht möglich sein.
Quelle: .nytimes.com/aponline/us/AP-Open-Source-Intelligence.html[/QUOTE]
[B]Es ist doch sehr beruhigend zu sehen, daß auch die Geheimdienste nur mit Wasser kochen ![/B]

Der Versuch das Thema zu eröffnen scheiterte um 17:00 und 18:14.
Daß Krieg und Frieden auf so dilletantischen Grundlagen beruhen könnten, ist wohl zu viel für die Mods !
Nach erneutem Versuch um 02:25 freigegeben !

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Donnerstag, 6. Dezember 2007
heisse Eisen

sünnerklaas:
Moin Marvin,

diese Praxis ist politisch ein ganz heißes Eisen, an das sich wegen seiner politischen Brisanz kaum jemand heran wagt. Tatsache ist jedoch, dass es de facto keine Kontrollinstanzen für die Jugendämter gibt. Letztendlich läuft das Gros der Entscheidungen mit dem Hinweis es wäre Gefahr im Verzuge, ab. Dabei trifft es dann all zu oft die Falschen.

Jaja ...
Sind mal wieder alles kleine Könige in Deutschland. Da gibt es Fälle von Kindsentzug, wo einem vor Schreck die Haare zu Berge stehen, wenn man davon erfährt; und dann gibt es natürlich auch wieder das genaue Gegenteil, wo vielleicht gehandelt werden müsste und nichts passiert.

Interessant ist aber doch, wie das Eine die Schlagzeilen beherrscht, während der vielleicht sogar häufigere Fall beim BR noch aus dem Archiv verschwindet. Es mag ja durchaus ein "politisch heisses Eisen" sein, als demokratischer Staat wegen Menschenrechtsverletzungen gerügt zu werden; aber dafür haben wir doch nunmal die Trennung des Rundfunks von der Politik!
Wenn das nicht funktioniert, dann brauchen wir auch keine GEZ.

Gruß
marvin
Ich habe der TS gleich zweimal die Gelegenheit gegeben, diesen Beitrag hier zu veröffentlichen: um 18:21 und um 19:08.
Also ... mir wär' das ja peinlich, dass er nun hier steht ...

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Mittwoch, 28. November 2007
Verkauftes Land

Gerd60:
Leider steht dieser Artikel auf einer linkslastigen Seite.
Und daß diese bankrotte "DDR" nun mal nicht zum Null-Tarif
zu sanieren war, darauf geht man erst gar nicht ein.

Lieber Gerd,
was hat die Wahrheit denn bitteschön mit "links" oder "rechts" zu tun???

Natürlich war die DDR nicht zum Nulltarif einzugemeinden, das steht doch ausser Frage.
Überlegen Sie aber mal Folgendes:
Wo wäre für den Bund denn finanziell der Unterschied gewesen, wenn er gleich selbst die Schulden gemacht hätte, für die er den Banken bürgte?
Richtig: Da ist keiner!

Aber sehr viele DDR-Unternehmen hätten's wohl überlebt ...

Gerd60:
Und es haben sich viele "Weise" und "Fachleute" geirrt.

Das sind keine "Irrtümer" gewesen, Gerd: Das war Lobbypolitik.
Ich weiß nicht, ob Sie zufällig mal die Doku "Verkauftes Land" über Klaus Schucht gesehen haben. Die Episode mit den Banken dürfte recht wahrscheinlich ganz ähnlich abgelaufen sein wie z.B. die mit den Stromkonzernen.

Gruß
marvin
Hier zensiert um 00:36.
Der Dialog bezieht sich auf folgenden Artikel des Tagesspiegel:
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/01.07.2005/1909569.asp

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Dienstag, 20. November 2007
Die GDL hat den Sinn für Realität verloren
[QUOTE=Chrissicom]Die Forderungen der GDL sind Volkswirtschaftlich nicht tragbar und ich begegne jedem streikenden auf dem Banhof auch mit dieser Meinung und sage Ihnen wie wenig ich von deren Gewerkschaft halte! Wenn ein Lokführerjob wirklich so viel Geld Wert ist, dann verdient wirklich fast jeder (außer Managern ;)) viel zu wenig Geld. Aber einfach mal das Gehalt von allen um 30% zu erhöhen die "zu wenig verdienen" wäre Volkswirtschaftlich nicht mal tragbar wenn man die Manager Gehälter um 30% kürzt :p [/QUOTE]

Vielleicht leidet aber auch Ihr 'Sinn für Realität', oder Sie haben sich eine aufschwatzen lassen, die auch Ihnen selbst nicht gut bekommt... Sie sollten mit Ihrer Betrachtung auch nicht beim Manager schon aufhören - das ist auch nur ein Angestellter, wenn auch einer der wenigen, dessen Einkommenskurve trotz stetig wachsenden Reichtums noch nach oben zeigt. Und wenn die Entwicklung der letzten Jahre - immer weniger Lohn für immer mehr Arbeit, gleichzeitig steigende Kapitaleinkommen - wirklich volkswirtschaftlich unabdingbar sein sollte, dann müssten wir uns wohl auch mal Gedanken über dieselbe machen.

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Samstag, 17. November 2007
Mein "Nazometer"

Zitat von laui:
Und jetzt will die Bundesregierung und die Oposition sogar ein Denkmal für den Anschluss der Bundesrepublik an die DDR aufstellen lassen. Warum hat man eigentlich den Namen Bundesrepublik Deutschland und nicht DDR für den gesammtdeutschen Staat verwendet?

Wer Ironie findet, darf sie Behalten.

Wieso eigentlich immer die Stasi, laui?
Wir haben auch eine gesamtdeutsche totalitäre Vergangenheit, die hier wahrscheinlich sogar besser passt, weil schließlich wieder mal alles "Linke" unter Terrorverdacht gestellt wird, während der sog. "Verfassungsschutz" mit den V-Leuten die NPD füttert, das BKA Soziologen terrorisiert oder die Bundesanwaltschaft Globalisierungskritiker verwanzt (jungewelt.de/2007/11-16/047.php); die - da schließt sich der Kreis - allerdings auch schon 1988 von der Stasi ausgeforscht wurden, weshalb das BKA im Falle Holm heute auf Stasi-Akten zurückgreift.

Mir sieht der Hinweis auf die Stasi nach unserer typischen, westlich-überheblichen Verdrängung der eigenen Geschichte aus: Als ob wir - die Bundesrepublik - überhaupt nichts damit zu tun hätten.
Ironie ist gar nicht möglich, wo das Gegenteil die Wahrheit besser trifft.

Gruß
marvin
Hier nicht erschienen um 19:50 und 22:18.
Beim Wort "Zensur" tickt mein Nazometer übrigens auch ziemlich.
Das hat die ARD nun davon, dass Harald Schmidt neuerdings das "Unterschichtenfernsehen" adoptiert.

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Freitag, 16. November 2007
Andere Beteiligte Verlängern nicht
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=692476#poststop
Schon merklich wie schnell Schuldzuweisungen zum NY-Attentat gemacht werden konnten, wo man doch sozusagen aus heiterem Himmel von "nirgendwo" und "irgendwem" überraschend einem Anschlag ausgesetzt war. Poldi, hängen Sie immer noch der bizarren Propagandalüge an, wir wären in Afghanistan um die "Freiheit" zu verteidigen? Ich meine, dieses Anfangsstadium der allgemeinen Volksverdummung wird heute sogar in der öffentlichen Diskussion nicht länger bemüht. Asien ist mittlerweile zur Bühne wichtiger strategischer Blockbildung geworden: China und Russland wollen den Einfluss der USA in der Region zurückdrängen. Die USA versuchen dagegen, ihre Rolle als westliche Supermacht zu erhalten und auszubauen. Das wirtschaftlich boomende und rohstoffreiche Asien ist eine Bühne wichtiger strategischer Blockbildungen. Also hat eine seriöse Diskussion davon zu handeln ob eine Rohstoffversorgung nur über Kriege gesichert werden kann, oder durch friedlichen Handel. Die USA haben bislang die Richtung angegeben und ihre Antwort war im Zweifelsfall immer Krieg. In diesem Kontext müssen auch die häufiger werdenden Auslandseinsätze der BW gesehen werden. Die Aufrüstung des deutschen Militärs für künftige weltweite Kriegseinsätze löst Waffensysteme ab, die stärker auf die herkömmliche Landesverteidigung zugeschnitten waren.

Zitat:
Militärstrategen rechnen in Zukunft vor allem mit Kriegen außerhalb Europas. In den Streitkräften heißt es dazu: "In der Konsequenz verlangt dies die Befähigung des Deutschen Heeres zu militärischen Operationen in der gesamten Bandbreite von Friedenserzwingung durch hochintensive Gefechtshandlungen über Operationen zur Friedenstabilisierung und zum Nation Building bis hin zur humanitären Hilfeleistung - und das weltweit und jederzeit." Um alle denkbaren Kampfszenarien erfolgreich bewältigen zu können, wurde das Heer - wie die gesamte Bundeswehr - in neue Kategorien aufgeteilt: "Eingreif"-, "Stabilisierungs"- und "Unterstützungskräfte". Die "Eingreifkräfte" des Heeres (20.500 Soldaten) sind für Kampfeinsätze hoher Intensität vorgesehen, die "Stabilisierungskräfte" (36.500 Soldaten) für Besatzungsaufgaben ("Durchführung militärischer Operationen niedriger und mittlerer Intensität und längerer Dauer im breiten Spektrum friedensstabilisierender Maßnahmen"). Die Unterstützungskräfte (26.000 Soldaten) sichern den nötigen Nachschub. http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57072?PHPSESSID=pqsglop22n5n5gbl7ae0gg3hr0

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