Montag, 13. November 2006
Demokratie und der Bundeswehr Einsatz
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=570491#post570491

Poldi:
Hallo Mowitz,
Bedauerlicherweise wurden beide (langen) Antworten an Sie aus mir unerklärlichen Gründen geschreddert. Ich wollte Ihnen dies nur mitteilen, dass Sie nicht glauben, ich würde mich um eine Antwort drücken.

In diesem Sinne
Poldi

Hallo Poldi,

wir kämpfen doch alle für die Freiheit der Moderation, das sie Beiträge schreddern darf.

Gruß
mowitz

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Freitag, 10. November 2006
Der "rechte" Ausweg?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=569493#poststop

Tacfarinas: Naja, Janine, nun haben Sie sich schön entrüstet und empört gezeigt....Tacfarinas

Nun Tacfarinas, es ist schon erstaunlich, wie schnell die gleiche Rechte, die vor noch nicht allzu langer Zeit im Antisemitismus die endgültige Lösung sah, sich heute besonders augenfällig hinter den Staat Israel stellt. Kann das mit dem neuen Feindbild, dem Islam, zusammenhängen?

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Donnerstag, 9. November 2006
Floridas Wahlcomputer führten erneut Eigenleben
Ja Floridas Wahlcomputer führten erneut Eigenleben und wenn die Moderation sich bemüht hat dies vor der Wahl sehr ausführlich diskutieren zu lassen so ist zu hoffen, dass nach der Wahl bezüglich des Demokratieverständnis der Manipulationsmaschinen des real existierenden "Hacking Democracy" nicht nur auf www.tagesspiegel.de zur vollsten Zufriedenheit Kommentare abgegeben werden dürfen.



http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/usa-wahlen-kongress/79225.asp

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Freitag, 3. November 2006
Zur gefühlten Demokratie
Bei uns existiert ja inzwischen so ziemlich alles gleich mehrfach:
Die Temperatur, die Inflation, die Arbeitslosigkeit - warum also nicht auch noch die Demokratie?

Zunachst muß man sich einmal vergegenwärtigen, was überhaupt die Frage war:
Wie sehr sind Sie zufrieden mit dem Funktionieren der D. in D.?
Nun ja: Wenn meine Karre nicht läuft, habe ich bestimmt erhebliche Zweifel am Funktionieren und bin völlig unzufrieden, will aber deshalb noch lange nicht zu Fuß gehen. Ungefähr so kommt der Hype um diese Umfrage aber mal wieder rüber.

Machen wir's doch mal wie die Meteorologen und schauen uns einzelne "gefühlte Demokratien" etwas genauer an.
In Hamburg z.B. ist es derzeit wirklich bitter kalt:
Die dortige Union überstimmte vor drei Wochen mit ihrer Mehrheit im Senat eine Volksabstimmung, der nach die Hamburger Bürger die vorgefertigten Wahllisten der Parteien nicht anzunehmen brauchten. Das war der Tagesschau (z.B.) keine Meldung wert, was man für "gefühlte Demokratien" durchaus verallgemeinern kann:
Auch 1000fache "örtliche Kälte" wird grundsätzlich als Lokalthema abgetan.

Die Hamburger Union rutschte in der letzten Umfrage auf 35%.
Welt, Spiegel und natürlich Morgenpost berichteten.


Szenenwechsel:
Mülheim an der Ruhr hatte mal einen Bürgermeister, den es nicht mehr wollte. Der Gute hatte ein Techtelmechtel mit einer sog. "Beraterin", was in der Presse ein fürchterlicher Skandal war. Worin sie ihn beraten hatte und wogegen die Bürgerschaft sich aufmüpfig wandte - die Privatisierungen der dortigen Infrastruktur nämlich - war hingegen kein Skandal. Daß er heute als Staatssekretär in Rüttgers Wirtschaftsministerium sitzt, war ebensowenig einer, obwohl nicht unbedingt wenige Bürger das natürlich etwas anders sehen.


Szenenwechsel:
Wie mag wohl meine "gefühlte Demokratie" aussehen, wenn ich bei Sabine Christiansen ständig abgehalfterte Übrigbleibsel wie Clement, Merz oder auch kürzlich diesen RWE-Meier mit Ypsilon präsentiert bekomme, der dann auch noch betont, irgendein Gericht habe die Sache (vertraglich) ja ganz anders gesehen? Die Macht-Elite läßt keinen hängen, und wir sollen's bitteschön runterwürgen.


Nur vier Prozent sind Mitglied irgendwelcher Parteien.
Noch kurz vor ihrer Kanzlerwahl sagte Frau Merkel, wir hätten keinen Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit. Sie hatte zwar unrecht; das ist allerdings keine politische Kategorie.
Wie auch immer: Dem Rest friert.

marvin
Nicht erschienen zwischen 14 und 15 Uhr im neuen Forum "Deutschland und die Demokratie"

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Donnerstag, 2. November 2006
[QUOTE=Korf][B]Werter Peinhard, ich schätze Sie sonst als informierten Diskutanten, aber
was Sie hier über den Zinsanteil am Preis schreiben, jagt mir den Hut vom
Hirn. Würden Sie mal Bilanzen lesen, könnten Sie sofort sehen, daß die
Kosten für Zinsen im Schnitt allenfalls 0,5 bis 1,5% vom Umsatz ausmachen.
Also kann auch der Anteil am Preis nicht höher sein, da die Summe der Preise
den Umsatz bilden. [/B][/QUOTE]
Wie komplex und 'interdependent' ist unsere Wirtschaft, sind die Produkte? Wieviele Betriebe und Unternehmen, von der Rohstoffgewinnung, dem Transport, den Vorprodukten und Zulieferern, der 'eigentlichen' Produktion, und dann Distribution und Handel sind an einem Produkt beteiligt, bis Sie es schließlich an der Kasse bezahlen?
.

Seit 2 Std und mehrfachen Versuchen unveröffentlicht... heute morgen dann auf Anhieb. Ist mir schleierhaft.

Noch'n Nachtrag: wie ich gerade erst sehe wurde meine Anfrage, inwieweit der Beitrag nicht den Richtlinien entspreche (angehängt an den letzten Versuch gestern abend) mit folgender Mail tatsächlich beantwortet:

---
Sehr geehrter Forumsteilnehmer Peinhard,

bitte finden Sie wieder zu einer themenorientierten Diskussion im Thema Unterschicht / Sekung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung zurück. Ihr letzter Beitrag weicht zu sehr von der Thematik ab.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,
die Moderation
forum.tagesschau.de
---
Nuja...

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Dienstag, 31. Oktober 2006
Georges treue Garde
Da soll noch einer sagen, der Präsident habe keine Unterstützung mehr:

Obwohl die Kongresswahlen in den USA, bei denen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus sowie 33 Sitze im Senat zur Disposition stehen, offiziell für den 7. November anberaumt sind, ist der Stimmabgabeprozess in den Vereinigten Staaten bereits voll im Gang. Insgesamt 23 Bundesstaaten bieten ihren Bürgern per "Early Voting" (auch "Vote Banking" genannt) die Möglichkeit, Stimmen bereits rund zwei Wochen vor dem eigentlichen Urnengang abzugeben. (...)

In Florida zeigt sich beim "Early Voting" allerdings, dass die im Vorfeld der Wahlen befürchtete Unzuverlässigkeit von Wahlcomputern nackte Realität ist. Die Tageszeitung Miami Herald berichtet von teilweise haarsträubenden Verhältnissen bei der Stimmabgabe an eVoting-Maschinen im Sonnen-Staat. Auffallend häufig wollen die Geräte demnach Stimmen, die eigentlich für demokratische Kandidaten abgegeben wurden, den republikanischen Kontrahenten zuordnen. "Ich bin schockiert", zitiert der Miami Herald einen Wähler, der erst unter Mithilfe eines Wahlhelfers und nach mehreren Versuchen seine Stimme für den von ihm präferierten Kandidaten abgeben konnte.

heise.de/newsticker/meldung/80318


Ich freu' mich schon wieder auf die Ziehung der Zusatzzahl.

marvin
Nicht erschienen um 19:13 im Forum "Bush verliert an Unterstützung"

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Samstag, 28. Oktober 2006
Das Geisterschiff der Bundeswehr
Vor kurzem konnten wir lesen, dass es einen Zwischenfall im Libanon Einsatz gab. Hintergrund, soweit überhaupt geklärt, waren der Beschuss eines, mehr oder weniger geheimgehaltenen, dt. Aufklärungsbootes. Kurz darauf wurde intensiv über diesen Vorfall im Tagessschau-Forum diskutiert. Doch "über Nacht" wurden alle Diskussionen archiviert und neue Beiträge werden zensiert, u.a. auch folgender:

Wovor hat man eigentlich Angst, vor israelkritischen Stimmen oder der Enthüllung eines Schiffes, dass es offiziell gar nicht gibt? Warum darf man jetzt nicht einmal mehr darüber diskutieren, wenn dt. Truppen beschossen werden?
Aber was soll`s, dank der BILD können wir uns ja jetzt auch über die ganz eigene Hamlet-Inzenierung der BW echauffieren.

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Freitag, 27. Oktober 2006
Der Spiegel der Gesellschaft
Aus den Reihen der Bundeswehr vernahm man die Entschuldigung, die Bundeswehr sei nur ein "Spiegel der Gesellschaft".

"Entscheidend ist, was die Soldaten an Vorerfahrungen mitbringen, und welche Einstellung ihre private Umgebung und die Gesellschaft zu Gewalt haben."

abendblatt.de/daten/2006/10/26/630295.html


Eben dies verneinte gestern der Historiker Michael Wolffsohn (man könnte auf die Frage verfallen, wo "die Gesellschaft" für ihn aufhört):

«Wenn sich die Bürger der Uniform entziehen, gibt es immer weniger 'Bürger in Uniform', eher Rambos in Uniform.» Wer sich «zu fein» für die Bundeswehr sei, dürfe sich nicht wundern, dass «Unfeine sie überfluten wollen und offensichtlich hier und da auch können». Dann seien jene Schandtaten «nur der Anfang oder die Spitze des Eisbergs».

netzeitung.de/deutschland/448694.html


Die Frage ist vielleicht nicht unwichtig.
Die Verbindung eines Totenschädels mit einem Schniedelwutz brachte mich auf die Idee, bei Wikipedia doch einmal den Begriff "Nekrophilie" nachzuschlagen.
Dort stand zu lesen:

In der Analytischen Sozialpsychologie von Erich Fromm ist unter Nekrophilie eine Charakterorientierung zu verstehen, die in Verkehrung der biophilen Kräfte des Menschen (Biophilie) im modernen Sozialcharakter eine zunehmende Tendenz zur Zerstörung zeigt. Nekrophilie und Destruktivität sind nach Fromm die „Folge ungelebten Lebens“ (...). Fromm bewertet die westliche Zivilisation in Teilen als nekrophil. Symbole des Nekrophilen sind Fassaden aus Beton und Stahl, die Vergötterung der Technik der Megamaschine (Technophilie), die Vergeudung von Ressourcen im Konsumismus und die Behandlung von Menschen als Dinge im Bürokratismus.

de.wikipedia.org/wiki/Nekrophilie

Ich weiß nicht, was Fromm zu dieser Aussage brachte.
Destruktivität oder die 'Behandlung von Menschen als Dinge' dürften allerdings nirgends ausgeprägter sein als in einem Krieg: Vielleicht ist ja der Krieg der Spiegel unserer Gesellschaft?

(... wo sich der Kreis zur Bundeswehr schließt ... )

marvin
Als neuer Thread nicht erschienen um 0:15 im Forum zum BW-Skandal.

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