Mittwoch, 15. April 2009
Plattitüden
Antwort auf diese:
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=894330#poststop

[QUOTE]Wo andere User noch die Ärmsten der Armen ausmachen, die sehnsuchtsvoll von der somalischen Küste aus mit knurrenden Mägen den internationalen Transportschiffen nachschauen, ist die Realität indes eine andere: Kleine Villen mit Pool und rauschende Partys. Ein jeder Pirat erhält bei einem einzigen Beutezug das Mehrfache eines Lohnes über Jahrzehnte, den ein Fischer( die es in derselben Region auch gibt!) mit ehrlicher Arbeit je verdienen kann.[/QUOTE]

Tja, matt8, erstens haben Sie den berühmten Sex des Afrikaners bei den rauschenden Parties vergessen und zweitens wünschen Sie sich doch auch vermutlich so ein Banker-Leben.

Gruß
nikolaus45


Offensichtlich wird im TSF sehr fein unterschieden zwischen der einen und anderen Plattitüde.

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Folgender Beitrag sollte hier gegen 16:00 erscheinen:
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=894330#poststop

[QUOTE] Wie also wollen Sie von außen da eine Verbesserung bewirken?[/QUOTE]
Es geht nicht um eine Verbesserung von Außen, sondern darum, dass die Industrie- und Schwellenländer einfache Grundprinzipien anerkennen und nicht die chaotischen Zustände in Somalia ausnutzen.

Zwei Beispiele zu Somalia:
[QUOTE]Etwa 700 Schiffe, so schätzt die FAO,..., fischen jedes Jahr ohne Lizenz vor Somalia. Nach Schätzungen von Clive Schofield, Forscher am Australian National Centre for Ocean Resources and Security und Autor einer Studie über die Plünderung der somalischen Fischbestände, haben die fremden Fangflotten erheblich mehr Protein aus Somalias Gewässern entnommen, als die Welt dem Land in Gestalt von humanitärer Hilfe zur Verfügung gestellt hat. »Piratenfischer« nennt deshalb die Umweltorganisation Greenpeace die asiatischen und europäischen Hochseetrawler mit ihren riesigen Schlepp- und Treibnetzen. Es sei schon »ausgesprochen ironisch«, sagt Clive Schofield, »dass viele der Nationen, deren Kriegsschiffe derzeit am Horn von Afrika patrouillieren oder auf dem Weg dorthin sind, unmittelbar mit den Fischereiflotten verbunden sind, die geschäftig Somalias Meeresschätze plündern«.
Quelle: Die Zeit, 46, 27.11.2008[/QUOTE]
[QUOTE]Der Tsunami, der im Dezember 2004 die Anrainerländer des Indischen Ozeans heimsuchte, hatte für Somalia eine besondere Nebenwirkung: In großer Zahl wurden Fässer, zum Teil schon durchgerostet und zerbrochen, an Land gespült, in denen sich radioaktive und andere hochgiftige Stoffe befanden. Mit Mafiamethoden arbeitende ausländische Unternehmen hatten sie im Laufe der Jahre illegal im Meer vor Somalia versenkt. In der Folgezeit traten – einem UN-Bericht zufolge – bei der Küstenbevölkerung gehäuft Atemwegsinfektionen, Mundgeschwüre, Darmblutungen und ungewöhnliche Hautkrankheiten auf...
Quelle: Junge Welt, 28.02.2009[/QUOTE]
Aber vermutlich sind das Ihrer Ansicht nach alles Erfindungen weltfremder Spinner.
nikolaus45

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