Dienstag, 11. August 2015
Der "freie Abgeordnete" war immer eine Lüge.
Die ursprüngliche Idee der repräsentativen Demokratie war, dass Abgeordnete nur ein sog. "imperatives Mandat" hätten, also den Volkswillen immer umzusetzen haben. Das gefiehl dem Adel natürlich nicht - dass das Volk hinterher noch wirklich was zu sagen habe?

Und das war die Geburtsstunde des "freien Abgeordneten": Nur seinem hehren Gewissen verpflichtet. Und das ist natürlich völlig unbestechlich.

Obiges ist übrigens die Geschichte, wie Daniela Dahn sie erzählt. Der "freie Abgeordnete", wie er uns verkauft wird und wie es im GG steht, war demnach wohl immer schon Betrug.
Das macht aber ja nichts. Entscheidend ist nunmal, was in den Nachrichten und in den Geschichtsbüchern steht.
Kommentar: Viel nervöser, als es den Anschein hat
14:54

Es ging hier natürlich um die Einlassungen von Volker Kauder zum "Fraktionszwang". Ein Kommentator des Bayerischen Rundfunks ist selbstredend Stellvertreter der Monarchie.

Mir ist die Sendung, der ich das entnahm, übrigens später noch eingefallen: Es war die Sendung des Saarländischen Rundfunks, "Fragen an den Autor" aus 2013 zum Buch "Wir sind der Staat" von Daniela Dahn, welche leider nicht mehr online ist. Ich habe sie mir auch nochmal angehört: War schon richtig. Das kann so ein Spacko vom BR auch nur zensieren. Da hätte er sonst keine Chance...

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