Samstag, 6. Juli 2013
Presse = Al Kaida
Unterdessen läuft der Prozess gegen Bradley Manning. Der Vorwurf ist, Geheimnisse an Al Kaida und den internationalen Terrorismus verraten zu haben, denn diese würden ja auch Guardian, Spiegel etc. lesen. Auf diesen Umstand, dass Terroristen möglicherweise lesen, gründet sich die Anklage nach einem Spionagegesetz aus dem ersten Weltkrieg.
Unter Obama wurden mehr Whistleblower nach diesem Gesetz angeklagt, als unter allen vorhergegangenen Präsidenten zusammen.
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Das sind die Vorwürfe, mit denen auch Snowden in Amerika konfrontiert wäre.
Die Bevölkerung darf nichts erfahren. Denn wir sind alle Terroristen.
Ex-NSA-Mitarbeiter äußern sich zum Fall Snowden
10:55

Al der Beitrag zensiert wurde, habe ich die Überschrift in "Zum Beispiel Bradley Manning..." geändert und die letzten beiden Sätze gestrichen => ebenfalls zensiert.
Die TS zensiert mal wieder die Fakten.

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Etwas spät...
Binney und Drake waren übrigens im Dezember auf dem "Chaos Computer Congress" in Hamburg und haben dort zusammen mit Jesselyn Radack einen langen Vortrag über die Spionageprogramme und die Gefahren für Whistleblower gehalten:
http://url9.de/EPG

Der Beitrag ist diesbezüglich nämlich in etlichen Punkten - nun, sagen wir: fürchterlich ungenau. Binney und Drake sind selbst schon lange Whistleblower.
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Laura Poitras hatte 2012 einen Film für die NYT über Binney gemacht.
http://tinyurl.com/9f5zllg

Das hat ihr wohl die Ehre eingebracht, von Snowden als erste Kontaktperson für seine Enthüllungen ausgewählt zu werden.
Ihr Film zeigt auch das Utah Data Center. Damit öffnete Jakob Appelbaum (Tor, Wikileaks) - ein Freund von Poitras - seine Eröffnungsrede zum 29C3.
http://youtube.com/watch?v=7mnuofn_DXw

Sie handelt von dem, was wir jetzt wissen.
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Alle diese Personen waren im Dezember in HH.
Der NDR berichtete natürlich auch.
Irgendwas mit "Schöner Löten"...
Im gleichen Thread um 12:07 zensiert.
Auch das sind prüfbare Fakten.

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