Dienstag, 13. November 2012
Tina.
"There is no alternative" war ja immer Maggie Thatchers Spruch. Insofern setzt Merkel sich hier trotz aller neoliberalen Verbrechen an der Menschlichkeit unverhohlen in deren Kontinuität.

Irgendwie ist es schon nervig, immer wieder erinnern zu müssen, dass Geld ein reines Nullsummenspiel ist: Es gibt nur soviel Geld wie Schulden, weshalb "Sparen" von vornherein mal ein Konzept für Schildbürger wäre. Und hat der eine die Schulden, hat der andere immer das Geld - verlieren z.B. Portugal und Griechenland, gewinnt Deutschland. Sinken die Löhne, steigen die Kapitalrenditen. Aus Merkels Sicht ist es offenbar schlicht nicht in "unserem" Sinne, wenn Portugal sich erholt.

Die Demonstranten sehen das schon ganz richtig: Unsere Kanzlerin ist keine Europäerin. Ich könnte noch nichtmal sagen, dass sie da "Deutschland" vertritt - sie vertritt schlicht die Banken und die Reichen.
Und das ist definitiv nicht "alternativlos".
Bundeskanzlerin zu Treffen in Portugal - Tausende protestieren gegen Merkel
Zensiert um 3:10.

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