Donnerstag, 27. Dezember 2007
Hauptsache kompliziert und undurchsichtig
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=703445&mode=threaded#post703445

Gesendet ca. 21:50 am 26.12.2007

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[QUOTE=acecooper]Es ist doch immer wieder erstaunlich wie sehr sich die Damen und Herren in Brüssel von dem Leitsatz „Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?“ inspirieren lassen.


Warum eigentlich immer CO2?
Moment was ist eigentlich mit dem CO2 das aus CO2 neutralen Kraftstoffen stammt (gibt zwar noch nicht wirklich welche aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt), gibt’s dann da ne Sonderregelung oder evtl. mehrere?


Also Tauschen wir letztendlich CO2 gegen NOx, CO, usw.. Ergo, linke Tasche rechte Tasche.

Der einzig effiziente Weg zu umweltfreundlicheren Kraftstoffen führt nur über eine Verteuerung der vorhandenen. Klingt einfach, ist aber so.
Erst wenn an der Zapfsäule Zahlen stehen, dass uns schwindelig wird (und ich rede nicht von Preisen unterhalb von 2€), dann werden sparsamere Autos zum absoluten Renner bzw. umweltfreundlichere Kraftstoffe.

Und nix da von wegen nur für PKW oder so, sondern für alle fossilen Energieträger egal wofür sie eingesetzt werden.

Aber in vorhersehbaren Stufen und EUweit einheitlich.



So fördern (bzw. erzwingen) wir Innovationen die absolut notwendig sind.

Egal ob unser CO2 Ausstoß das Klima beeinflusst oder auch nicht.
Fakt ist, wir haben gerade mal einen Hauch von einer Ahnung wie unser Klima tatsächlich funktioniert.

Und genau aus diesem Grund sollten wir versuchen möglichst wenig Einfluss darauf zu nehmen.[/QUOTE]
(leicht gekürzt wegen Zeichenbegrenzung)


Hallo

Im Kern ist das das Problem. Der Verbrauch insgesamt an fossiler Energie muß
weltweit zurückgefahren werden. Kraftstoffe aus Pflanzenmasse sind problematisch, denn Pflanzenmasse wird auch für die Ernährung gebraucht.

Das Resevoir ist da begrenzt und von nichts kommt nichts. Die landwirtschaftlichen Flächen können nicht unbegrenzt intensiviert werden, Waldgebiete weiter zurückgedrängt werden, überdüngt werden.

Die Schere zwischen Energiebedarf der Menschheit und des Lieferanten Sonne geht auf und die Lückenfüllung über fossile Träger ist 1.) [b]begrenzt[/b] und 2.) [b]klimarelevant[/b] noch genau unbekannten Ausmaßes.

Das ist ein klassischer Ziel-Konflikt und eine Lösung "Wasch mir den Pelz und mach mich nicht naß" gibt es nicht.:mad:
Sparen, Effizienzsteigerung, aber Weltweit, oder eine neue/alte Idee.:o


Gruß

ohne0815

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Das ungezielte Geben hat keinen Sinn.
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=704275#poststop

Gesendet ca. 21:10 am 26.12.2007

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[QUOTE=t.h.]na wunderbar,dann spreche sich jeder von seiner schuld frei.[/QUOTE]

Leider gibt der Sarkasmus die Situation im Heiligen Land wieder. Sowohl die Israelis als Nachfahren der eingewanderten bzw. auch schon ansässigen Juden als auch die (sogenannten) Palästinenser als Nachfahren ansässiger Araber fühlen sich subjektiv im Recht. Es gab ja hier schon die Diskussion darüber, was das Mandat für Palästina vorsah für diese Region. Und auch da gibt es schon keine Identität der Interpretation. Das Mandat wiederum geht auf die Balfour-Deklaration zurück und die war von England fein ausgedacht und man hatte danach die berühmte Schaukelpolitik betrieben, nach dem Motto: "Verspreche Allen und halte wenig"
Diesen Faden kann man ewig weiterspinnen.

So viele Gelegenheiten des friedlichen Zusammenlebens zweier Gruppen blieben ungenutzt, die späteren Palästinenser verfolgten das Motto: "Alles oder Nichts". Und dieses Motto ist gefährlich. Und davon müssen die Palästinenser wieder herunterkommen. Und wenn man sich einmal verrannt hat, dann ist die Umkehr schwierig. Die Einstaaten-Lösung ist vorbei, es gibt nach Lage der Dinge nur die Zweistaaten-Lösung. Viele Staaten [b]guten[/b] Willens sind bereit hier auch mitzuhelfen, aber wer kann garantieren, daß das Kriegsbeil dauerhaft begraben wird im Sand? Heute Fatah, morgen Hamas, zwischenzeitlich Dschihad usw. zeigt das Dilemma der Palästinenser: Es fehlt die verläßliche klare friedliche Linie, die einen langfristigen Frieden sichern kann. Dabei gäbe es soviel zu tun, das an sich karge Land dort [b]aufzubauen[/b].
Die Geberkonferenz müßte eine [b]strenge Kontrolle[/b] über die Mittel ausüben, verteilt sie Taschengelder, dann wandern die leicht in die [b]falschen Taschen[/b].:mad:
Und die Palästinenser selbst dürfen keine "Schaukelpolitik" mehr [b]verläßlich[/b] machen, was dann auch für Israel gilt natürlich. Die Israelis haben den Abzug vom Gaza gemacht, das ist ihnen schwer gefallen. Wenn die Palästinenser aber rückwärts gehen, dann geht Israel auch rückwärts. Es gibt immer die Frist der Angebotsbindung, ist die verstrichen, ist jeder wieder frei.
Und dann muß man [b]neu[/b] aushandeln.

(ohne0815)

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Das ungezielte Geben hat keinen Sinn.
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=704275#poststop
gesendet ca.21:20 am 26.12.2007

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[QUOTE=tamarahope]na wunderbar,dann spreche sich jeder von seiner schuld frei.ich sehe aber auch das hier und jetzt.am 21.12.flogen auf sderot 6 kassam raketen wobei israel bei einem militärrückschlag 6 palästinenser tötete.die raketen schlugen neben einem kindergarten und in einen schule ein.
gut rechnet israel mal nicht auf, macht keinen militärrückschläge.
dreht sich das karusell dann nur in einen richtung,weil die radikale hamas dann trotzdem keinen ruhe gibt.
der gaza hat doch sein land zurück.das kann es also nicht sein.
und das die hamas nun für die verhasste fatah kämpft ist doch relativ unwarscheinlich.[/QUOTE]


Auf den ersten Satz bin ich eingegangen bereits.
Zum Rest des Postings:

Das Karussell muß man anhalten.:rolleyes:

Es soll sich weder in die eine noch in die andere Richtung weiterdrehen.
Beide Seiten müssen zu Verhandlungen finden, Provokationen aber ebenfalls verhindern. Beide Seiten müssen eine wirksame Kontrolle über Hardliner ausüben, die Ergebnisse torpedieren können. Beim Mikado heißt es, wer wackelt, hat verloren. Das ist das falsche Spiel.:o

Ist das damit beantwortet?:confused:

ohne0815

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