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Mittwoch, 3. Oktober 2007
Ein weiterer großer Bluff
mowitz, 08:35h
spaeter veroeffentlicht
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=678498#poststop
In Irland liegen die Lebenshaltungskosten um 15% höher als in Deutschland, das Lohnniveau entspricht aber in etwa dem deutschen (die Bruttolöhne sind niedriger als in Deutschland, netto wird dies durch die niedrigen Sozialabgaben (8%) ausgeglichen), kann man auf den Seiten der Bundesagentur lesen. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 1.213 € und den hat Deutschland nichtmals. Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Irland, ganz marktungerecht, durch künstliche Standortanreize wie niedrige Steuersätze, hohe Subventionen und Beihilfen den Wirtschaftsstandort verbessert hat. Wieso konnte und kann sich Irland, als ehemals "armes" Land der EU, das leisten? Richtig, durch Milliarden Euro aus dem EU-Topf, der wiederum zu 25% aus deutschen Steuern gespeist wird. Die müssen erstmal in Deutschland erhoben werden. Dennoch gilt auch heute noch für Irland, dass es weiterhin am Tropf der EU hängt und eifrig dafür eintritt die Unterstützungszahlungen sollten sich am BSP\Ew. orientieren und nicht am BIP.
Warum nun das? Klar, durch die geringeren Lohnkosten ist das irische BSP niedrig. Da lohnt es sich schon auch weiterhin von der EU mit einer veränderten Berechnungsgrundlage Milliarden mehr Eumels Subventionen zu fordern. Allein zwischen 1994-1999 wurde Irland aus den Mitteln der Strukturfonds mit sechs Mrd. Euro gefördert. Für die Gebiete, die von 1994-1999 nach Ziel 1 förderfähig waren, es inzwischen aber nicht mehr sind, gibt es für Irland immer noch eine "Übergangsunterstützung".
Bei näherem Hinsehen, mein lieber gabriel, ist da nicht so viel "marktwirtschaftliches" bei der irischen Wirtschaftspolitik.
Zitat von gabriel
Die Löhne in Irland liegen deutlich über den deutschen.
Ich verstehe Sie also richtig, dass Sie uns jetzt die irische Wirtschaftspolitik nahebringen wollen. Denn dort ist von 1994 bis 2004 die Arbeitslosenquote von 14 auf 4 Prozent geschrumpft. Dort ist auch der Anteil der Armen an der Bevölkerung von 15 Prozent im Jahr 1994 auf 5 Prozent sieben Jahre heruntergegangen.
In Irland liegen die Lebenshaltungskosten um 15% höher als in Deutschland, das Lohnniveau entspricht aber in etwa dem deutschen (die Bruttolöhne sind niedriger als in Deutschland, netto wird dies durch die niedrigen Sozialabgaben (8%) ausgeglichen), kann man auf den Seiten der Bundesagentur lesen. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 1.213 € und den hat Deutschland nichtmals. Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Irland, ganz marktungerecht, durch künstliche Standortanreize wie niedrige Steuersätze, hohe Subventionen und Beihilfen den Wirtschaftsstandort verbessert hat. Wieso konnte und kann sich Irland, als ehemals "armes" Land der EU, das leisten? Richtig, durch Milliarden Euro aus dem EU-Topf, der wiederum zu 25% aus deutschen Steuern gespeist wird. Die müssen erstmal in Deutschland erhoben werden. Dennoch gilt auch heute noch für Irland, dass es weiterhin am Tropf der EU hängt und eifrig dafür eintritt die Unterstützungszahlungen sollten sich am BSP\Ew. orientieren und nicht am BIP.
Warum nun das? Klar, durch die geringeren Lohnkosten ist das irische BSP niedrig. Da lohnt es sich schon auch weiterhin von der EU mit einer veränderten Berechnungsgrundlage Milliarden mehr Eumels Subventionen zu fordern. Allein zwischen 1994-1999 wurde Irland aus den Mitteln der Strukturfonds mit sechs Mrd. Euro gefördert. Für die Gebiete, die von 1994-1999 nach Ziel 1 förderfähig waren, es inzwischen aber nicht mehr sind, gibt es für Irland immer noch eine "Übergangsunterstützung".
Bei näherem Hinsehen, mein lieber gabriel, ist da nicht so viel "marktwirtschaftliches" bei der irischen Wirtschaftspolitik.
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