Dienstag, 27. März 2007
Jetzt auch das SWR-Forum 'Quergefragt' unter Zensur!
Servus beieinand!

Neben dem TSF gibt es auch noch vom SWR Fernsehen zur Sendung 'Quergefragt' (Ponton zur Christiansen / Illner...) ein Forum, das bisher unmoderiert war und gerade für uns im Süden auch eine Plattform für die Landespolitik war und so gemächlich vor sich hin tröpfelte.

[url]http://www.swr.de/forum/list.php?f=25[/url]

Damit war es nun zu Ende, seit einige Trolle dieses Forum für sich als Blödel-Plattform entdeckten und ein normaler Austausch auf länderbezogene Politik nicht mehr möglich war, weil jeder ernste Beitrag zertrollt wurde :-(

Die Trolle beleidigten sich nur noch gegenseitig und auch die wenigen, normalen Schreiber wurden recht derb angegangen.

Nun hat also der SWR auch reagiert und dieses Forum auf 'vormoderiert' geschaltet, analog zum TSF. Und wie bei der Tagesschau auch schon Usus, werden nun auch im Quergefragt die Beiträge erst nach Stunden oder sogar Tagen freigegeben, wenn überhaupt.
Da hängt man also völlig in der Luft und weiß nicht, kommt mein Beitrag noch oder ist er zensiert?
Schade!
Für etliche, auf Baden-Württemberg bezogen, Themen war dieses Forum auch eine gute Adresse, bis die Trolle auftauchten und das Forum aufmischten.

Dort hätte nach meiner Ansicht auf jeden Fall eine Nach-Moderation stattfinden sollen und die Troll-Beiträge spätestens immer nachträglich entfernt werden müssen.
Auch hatte das Quergefragt-Forum Probleme mit Spambeiträgen und heißen Mailadressenbeiträgen.

Im 'Quergefragt' waren solche Spams oft tagelang drinn und ich habe manche Mail geschrieben und nichts passierte.

Bis jetzt.
Jetzt sind alle alten und guten Forumsbeiträge total gelöscht und das Forum beginnt bei Null und Neu, aber mit Vormoderation und eben stundenlangen Einstellzeiten. Auch ist kein Archiv mehr zugänglich!

Schade!

Hätte dort mal jemand täglich einmal kurz reingeschaut und die Trolle gelöscht ...das Forum hätte zur Sendung und zur Landespolitik sachlich bebehalten werden können.
Aber daß viele vernünftige Schreiber mehr und mehr wegblieben, weil sie gegen die Trolle nicht ankamen, hätte den Verantwortlichen ein Warnhinweis sein müssen.

Oder war das alles gewollt, um auch das SWR - Forum mit der ARD-Linie gleichzuschalten und die wie im TSF praktizierte Zensur auch in den ARD-Landessendern gleichzuziehen ??? :-O

Schade, wieder hat die Meinungsfreiheit eine Sprosse weniger!

Meint halt der Don.Krawallo, auch noch unter -erjotes- im Quergefragt unterwegs gewesen...tja!

Grüßle!

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Zur bayrischen Kommentatur
Siegmund Gottlieb hat gesprochen.
Hugh.
Aber hat er auch etwas gesagt? Das einzige, was man mit viel gutem Willen ein "Argument" nennen konnte, war: man solle doch mit einem Mindestlohn das ach so zarte "Pflänzchen Konjunktur" nicht abwürgen und in die "Kräfte des Marktes" vertrauen.

Wie kommt man überhaupt auf so einen Unsinn?
[size=1](Natürlich, und a propos Unsinn: Das Ifo-Institut liegt schließlich direkt an der Ludwig-Maximilians-Universität.)[/size]

Vielleicht sollte diesen Hobby-Ökonomen, die mit ihrer Meinungsführerschaft seit inzwischen einem Jahrzehnt das Land tyrannisieren, mal einer die Sache erklären, der auch etwas davon versteht. Letzte Woche erläuterte der ehem. Direktor der Bank of England, Eddie George, wie das mit so einer Ökonomie wirklich funktioniert:

Im Umfeld globaler ökonomischer Schwäche am Beginn dieser Dekade - die externe Nachfrage nahm ab und, verbunden damit, auch die Investitionen - hatten wir nur zwei Möglichkeiten, die Nachfrage zu stärken und die Ökonomie voranzubringen: Die eine waren Staatsausgaben und die andere Konsum.
Wir wußten, daß wir die Konsumausgaben stärken mußten"

[size=1]Im Original: belfasttelegraph.co.uk/business/article2378338.ece[/size]

Ja, so war das. Ergebnis: England hat einen Mindestlohn, England hatte 25% Lohnzuwachs in den letzten zehn Jahren.
Aber hatten wir hierzulande denn nicht das selbe globale Umfeld am Anfang des Jahrzehntes? Anders als dort versuchte man hierzulande, gleich beides herunterzufahren: Sowohl die Staatsausgaben als auch, über die Belastung der Bürger und das Lohnniveau, den Konsum.
Voll vor die Wand.

Was so ein Gottlieb zudem jetzt bereits verdrängen möchte:
Unser "zartes Pflänzchen Konjunktur" haben wir nun ebenfalls einer ziemlich expansiven Geldpolitik zu verdanken - auch darin bewahrheitet sich obige Sicht also durchaus. Will man nun aus dem öffentlichen Schuldenmachen raus - will man Jobs und will man Vollzeitarbeitnehmer nicht auch noch unterstützen müssen - dann sollte man den Beschäftigten wohl einfach mal wieder mehr Geld in die Hand geben.
Dem BR die ARD-Direktion entreißen.
(Und neben der Münchner Universität endlich sprengen. )

marvin
Nicht erschienen um 23:39.

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