Donnerstag, 22. März 2007
Was haben wir in Afghanistan eigentlich verloren?
http://forum.tagesschau.de/showthread.php?p=619834#post619834

Zitat von N.Ero
Wagen Sie es nicht, für die afghanische Bevölkerung zu sprechen.

Nö, die wagen es höchstselbst. Und das haben die Afghanen historisch betrachtet, immer getan. Afghanistan ist schon zum Grab des einen oder anderen Imperiums geworden. Zumindest nahm es dort seinen Anfang. Das britische Empire erlitt in Afghanistan 1839 seine ersten großen Niederlagen um im zweiten britischen Afghanistan-Kriegen eine völlige Vernichtung seiner Truppen dort zu erleben. Ein britischer Soldat schien überlebt zu haben, der die Nachricht von der Niederlage überbringen durfte. Und der dritte verlorene britische Afghanistan-Krieg von 1919 ermutigte die indische Befreiungsbewegung gegen die britische Herrschaft anzugehen und dazu führte, dass die Briten Indien 1947 verlassen mussten und ihr ganzes Weltreich wie ein Kartenhaus zusammenfiel.

Die SU glaubte auch die Afghanen würden sich freuen, wenn sie vom Feudalismus befreit würden und das Resultat kennen wir. Der sowjetische Feldzug gegen Afghanistan war der Anfang vom Ende der SU.

Ja, alle historischen Erfahrungen besagen, dass die Macht, die nach Moskau marschiert, die China zu erobern sucht oder in Afghanistan interveniert, ihrem Untergang entgegen geht. Es hilft im Falle Afghanistans auch nicht, wenn irgendeine ausländische Großmacht glaubt, durch ihre Intrigen eine freundschaftlich gesinnte Regierung zu installieren. Die Vereinigten Staaten unterstützten Osama bin Laden und die Taleban in ihrem Krieg und dafür wurde ihnen eine Ölleitung quer durch Afghanistan versprochen....
uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/myrdal.html

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