Dies ist der Cache von Google von http://forum.tagesschau.de/showthread.php?t=38894&page=4. Es handelt sich dabei um ein Abbild der Seite, wie diese am 1. Apr. 2009 12:50:41 GMT angezeigt wurde. Die aktuelle Seite sieht mittlerweile eventuell anders aus. Weitere Informationen

Nur-Text-Version
Diese Suchbegriffe sind markiert: linke bleibt gut so  
DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so. - Seite 4 - forum.tagesschau.de
www.tagesschau.de
01.04.2009 | 14:50 Uhr
Hilfe Kontakt
 Impressum  

Zurück   forum.tagesschau.de > Inland > Superwahljahr 2009
Hilfe & Richtlinien Benutzerliste Alle Foren als gelesen markieren

Superwahljahr 2009 Europa- und Bundestagswahl rücken näher. Das Ende der Großen Koalition scheint nach den zähen Verhandlungen im Koalitionsausschuss absehbar. Was erwarten Sie vom Superwahljahr? Welche Themen werden dominieren, mit welchen Bündnissen rechnen Sie?

 
 
Themen-Optionen
 
Alt 19.01.2009, 19:39
Kannnix Kannnix ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 08.12.2007
Beiträge: 124
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Aber dort muss eben auch etwas von den Eltern kommen.

Sich auf die freie Erziehung der Eltern zu verlassen ist genauso wie sich in die soziale Hängematte zu gleiten: Völlig fern vom Leistungsprinzip. Und der internationale Wettbewerb interessiert sich nicht für die Erziehung mancher Eltern. Hier zählen Fakten und nicht "hätte" und "sollte". Das kann man Einzelpersonen sagen, aber net breiten Bevölkerungsschichten.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Ohne die Bevölkerung kann die Regierung auch nix machen.

Irrelevant, dann verschwindet die Parteienlandschaft und mit ihr die Demokratie. Menschen haben immer Träume und Ängste. Wenn die nicht von der Regierung in irgendeiner Form aufgegriffen werden, dann wird sie verschwinden. Noch tragen genug Menschen die Entwicklung mit, nur wie lange noch?

Zitat:
Zitat von Falcon99
Vorsprung? Vor wem?

Wieder einen Sitz mehr. Sieben Sitze wo eigentlich null stehen müsste. Vielleicht haben sie kein Problem damit wenn eine Partei wie die Linke in die Landtage einzieht wo Jahrzehtnelang kein Platz war. Ich jedoch schon.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Aber die NPD hat das was die Linke hier hingelegt hat eben auch schon hingelegt!

Aber nicht in sämtlichen Landtagen und demnächst auch auf Bundesebene.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Nach allem, was man aus den Zuständen in der Partei hört.. sicher nicht! Vermutlich noch im Saarland!

Ich gebe nicht soviel auf Worte von Altkommunsiten wie gewisse Teile der Community hier. Auch wenn die paar Abgänge zum totalen Zusammenbruch der Linkspartei hochstilisiert werden, tragen andere Parteien weit grössere Imageschäden davon (vgl Mitglieder- und Wählerstimmenentwicklung absolut).

Zitat:
Zitat von Falcon99
Wo leben sie... die FDP hat in allen vorhergegangenen Wahlen zugelegt!

Im September wird die Regierungsverantwortung der FDP wahrscheinlich und somit auch die Kritik da Regierungsverantwortung. Dann wird wieder der Stern der FDP sinken. Denn Regierungsverantwortung hatte die FDP lange genug, und gemacht daraus wurde nichts.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Stimmt. Was mir aber eher Angst macht ist, dass die Linken Politiker teilweise ähnliche Parolen haben, wie die NPD`ler (Lafontaines Fremdarbeiter und z.B. der Präsidentschaftskandidat).

Da alle Personen jetzt einen Stuhl nach Links aufrücken, muss die Linke jetzt sich auf den Stuhl rechts aussen setzen. Im Wahlkampf scheint ja Links kein Platz mehr zu sein.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 19:54
Peinhard Peinhard ist offline
Profi
 
Registriert seit: 16.07.2004
Beiträge: 7.209
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Die PdL hat aber eben nicht einfach nur das "Wohl des Prekariats" im Auge, sondern verfolgt eine auf Enteignung, Unfreiheit und Umverteilung basierende Politik. Die Realität in den sozialistischen Staaten hat jedoch gezeigt, dass so etwas nicht zu Wohlstand für alle führt, sondern zu Armut für alle. Letzte Beispiele können Sie in Kuba und Nordkorea verfolgen, und auch Venezuela ist auf dem besten Wege dahin.
Das Programm der 'Linken' ist immer noch das sozialdemokratische Programm, mit dem SPD und Grüne 1998, also vor gerade mal 10 Jahren, die Wahl gewonnen haben - das sie dann allerdings nicht umgesetzt haben. Ein Vergleich mit den staatssozialistischen - oder besser staatskapitalistischen - Systemen ist vollkommen unangebracht.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 20:04
helmut eichstaedt helmut eichstaedt ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 22.10.2005
Beiträge: 924
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von pavel
lieber Helmut,

ich weiss ja nicht was sie für eine Stellung in der DDR hatten. Aber ich lebe heute, im Vergleich zu früher, wie im Paradies. Das würde sogar zutreffen, wenn ich von Hartz4 leben müsste. Selbst von diesem Geld kann sich jeder eine viel bessere Wohnung mieten als früher. Damals musste man ja froh sein, wenn einem nicht das Treppenhaus auf den Kopf gefallen ist. Und warum stehen bei uns so viele Plattenbauten der Sozialisten leer bzw. werden abgerissen? Weil das Errungenschaften waren, oder weil die niemand mehr haben möchte?

Nein, ich möchte auf diese Freiheit und diesen Wohlstand nicht mehr verzichten. Deshalb werde ich auch nie die PDS wählen.

Grüsse
hallo pavel,
ja ich habe in der ddr gelebt, wohnte im plattenbau und mein geld redlich in einem handelsbetrieb erworben.
ich war für eine neue nichtkapitalistische welt ( habe krieg und nachkrieg erlebt und deshalb für eine radikale gesellschaftliche wende)
sie können sicher sein, ich habe nicht alles, was die politische führung zu verantworten hatte (z.b.verfall der altbausubstans, verletzung des leistungsprinzips und die verstaatlichung des mittelstandes) für gut geheissen)
was ich wollte war, die ddr lebenwerter zu machen und ich habe besonders die immateriellen vorzüge des lebens in der ddr. wenn sie ehrlich sind, gibt da eine menge lebensqualität, die den hiesigen verhältnissen haushoch überlegenn waren.
wer sagt ihnen also, das ich für eine linkspartei plädiere, die die kinderkrankheiten des ddr sozialismus kopiert. das wollte weder die pds noch die heutige linkspartei.
mögen sie mit ihren lebensverhältnissen( auch harz IV) zufrieden sein, die bundesrrepublik deutschland hat es nicht nötig , das millionen ihre kinder unter diesen bedingungen leben. es ist letzlich eine frage der moral, ob deratige soziale verwerfungen toleriert werden oder nicht.
ein weiter so halte ich für irreal und es wird es auch nicht geben. die kapitalistische ordnung ist nicht mehr fähig, die anforderungen der zukunft zu erfüllen.
und noch eine bemerkung, mir macht das weltpolitische spiel mit dem feuer, an dem ich unsere regierung nicht unbeteiligt sehe, mehr sorgen als die die erinnerung an die eiseitige reisemöglichkeit zu ddr zeiten. es gibt wichtigeres als die gier nach überfluss, zual dieser meist auf kosten dritter erfolgt.
beste grüße
h.e.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 20:25
Moderator Moderator ist gerade online
Super-Moderator
 
Registriert seit: 14.04.2004
Beiträge: 2.314
Standard Thematische Ausrichtung

Sehr geehrte ForumsteilnehmerInnen,

achten Sie bei der Erstellung Ihrer Beiträge auf die thematische Ausrichtung des Forums. Beiträge, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Moderation
forum.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen in diesem Forum.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 20:50
helmut eichstaedt helmut eichstaedt ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 22.10.2005
Beiträge: 924
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Die PdL hat aber eben nicht einfach nur das "Wohl des Prekariats" im Auge, sondern verfolgt eine auf Enteignung, Unfreiheit und Umverteilung basierende Politik. Die Realität in den sozialistischen Staaten hat jedoch gezeigt, dass so etwas nicht zu Wohlstand für alle führt, sondern zu Armut für alle. Letzte Beispiele können Sie in Kuba und Nordkorea verfolgen, und auch Venezuela ist auf dem besten Wege dahin.
hallo fazer,
warum bedienen sie sich der undemokratischen trix eines herrn rüttgers.
befassen sie sich bitte mit dem programm dieser partei und sie werden deratiges nicht mehr behaupten können.
die realität der sozialistischen staaten ist geschichte. wieso trauen sie der linkspartei anno 2009 nicht zu, die richtigen leeren aus der geschichte zu ziehen. und außerdem, noch sind die menschen hier nicht willens, die linkspartei in die regierungsverantwortung zu wählen, noch nicht.
die zukunft wird es zeigen, ob die menschen hierzulande und weltweit die bestehende imperialistische weltunordnung zum teufel jagen, wie einst die bürger der ddr ( wenngleich diese das kind mit dem baade ausgossen).
ich denke das wird kommen, ob mit der linkspartei (en) oder ohne diese- allerdings meine ich er mit dieser(n)
realitäten lassen sich nicht auf dauer wegdebattieren und das ist auch gut so.
gruß
h.e.
p.s.
sie können getrost mit mir über die widersprüche von hier und heute diskutieren, ohne sich stets mit ddr und realsozialismus heraus zu reden.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 20:59
Falcon99 Falcon99 ist offline
Profi
 
Registriert seit: 18.02.2005
Beiträge: 5.896
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Sich auf die freie Erziehung der Eltern zu verlassen ist genauso wie sich in die soziale Hängematte zu gleiten: Völlig fern vom Leistungsprinzip.

NEIN! Den Einfluss der Eltern zu leugnen ist einfach unrealistisch. Sprich das ganze hat NICHT mit fehlendem Leistungsprinzip zu tun! Der Einfluss der Eltern bedeutet ja nicht, dass es NUR darauf ankommt!

Zitat:
Das kann man Einzelpersonen sagen, aber net breiten Bevölkerungsschichten.

Genau DARUM braucht man eine Mentalitätsänderung!

Zitat:
Noch tragen genug Menschen die Entwicklung mit, nur wie lange noch?

Ja aber was soll den die Politik bei der Entwicklung der Mentalität der Leute machen? Da kann man NICHTS machen!

Zitat:
Wieder einen Sitz mehr. Sieben Sitze wo eigentlich null stehen müsste.

Und vor wem haben sie nun einen VORSPRUNG?

Zitat:
Aber nicht in sämtlichen Landtagen und demnächst auch auf Bundesebene.

Demnächst.. die Linke ist doch im Bundestag! Und sämtliche Landtage stimmt auch nicht! Bayern BaWü (damals noch WASG)

Zitat:
Vielleicht haben sie kein Problem damit wenn eine Partei wie die Linke in die Landtage einzieht wo Jahrzehtnelang kein Platz war. Ich jedoch schon.

Wie ich schon gesagt habe.. ich bin klar gegen extremistische Parteien in Parlamenten. Dazu zählt auch Die Linke!
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 22:06
Jutta R. Jutta R. ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 05.12.2008
Beiträge: 282
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von helmut eichstaedt
andererseits kann sich die hessische wählerschaft aber auch nicht gänzlich auf die vereinigte bewußtseinsindustrie herausreden.
es gibt genügend andere indikatoren, die die politische durchsicht ermöglichen sollten.
respekt den wählern, die es vermochten.

Noch ein kleiner Nachtrag hinsichtlich der NachDENKseiten. Einen kleinen Auszug möchte ich Ihnen nun doch gönnen. Es geht in diesem Zusammenhang um die Berichterstattung rund um die Hessenwahl, natürlich um Frau Ypsilanti, und dem damit seit Monaten verbundenen medial inszenierten Klamauk, der nur noch als unwürdig und erbärmlich bezeichnet werden kann:

Zitat:
So lief es den gestrigen Abend auf allen Kanälen. Diese Demokratie geht kaputt an Journalisten, die sich inzwischen nahezu vollständig gleichschalten lassen und nur noch ein Ziel vor Augen haben: die Diffamierung einer Option links von der Mitte und die Sicherung einer konservativen, das heißt heute neoliberal geprägten Mehrheit. - Die SPD hat noch nicht gemerkt, dass man ihr mit der Kampagne gegen Rot-Rot und gegen Rot-Grün-Rot jegliche Machtoption nehmen will, oder, was wahrscheinlicher ist, die führenden Sozialdemokraten wollen es nicht merken. Quelle NachDENKseiten.

Viele Grüße
Jutta
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 22:16
Kannnix Kannnix ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 08.12.2007
Beiträge: 124
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Falcon99
NEIN! Den Einfluss der Eltern zu leugnen ist einfach unrealistisch. Sprich das ganze hat NICHT mit fehlendem Leistungsprinzip zu tun!

Ich habe auch nicht geschrieben das ich den Einfluss der Eltern leugne, ganz im Gegenteil. Ich leugne nur Werte zu vermitteln an denen die Politik von Heute grandios scheitern würde. Sie schaffen es nichtmal allgemein verbindliche Ziele zu vermitteln, ohne das die Wähler vermehrt die Urnen meiden. Da wollen Sie den Eltern ins "Handwerk" reden? Das ist unrealistisch, vor allem da der Versuch mehr als kläglich ist.
Der internationale Wettbewerb interessiert sich nach wie vor nicht für Erziehungsmethoden. Der will Ergebnisse.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Genau DARUM braucht man eine Mentalitätsänderung!

Weg vom individuellem Leistungsprinzip zumr kollektiven altruistischem Bewusstsein? Ganz sicher nicht.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Ja aber was soll den die Politik bei der Entwicklung der Mentalität der Leute machen? Da kann man NICHTS machen!

Meinen Sie? Wenn ich in das 20 Jhd blicke sehe ich genug schillernde Persönlichkeiten die motiviert haben. Davon ist heute nichts mehr übrig. Vielelicht war die Lage im kalten Krieg zu ernst um es den Witzfiguren von heute zu überlassen. Stellen sie sich mal vor es gebe noch einen Ostblock. Eine einzige Katastrophe wäre das für uns.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Und vor wem haben sie nun einen VORSPRUNG?

Vor jeder anderen Partei die nicht in ein Paralament gehört, weil ihre Haltung zur Demokratie mehr als fragwürdig ist.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Demnächst.. die Linke ist doch im Bundestag! Und sämtliche Landtage stimmt auch nicht! Bayern BaWü (damals noch WASG)

Ausnahmen bestätigen die Regel. Abgesehen davon kann ich ihnen die aktuellen Umfragen auf Länderebene empfehlen. Dort werden sie sehen wie weit eine NPD von einer Linke entfernt ist. Der Unterschied ist: Die Linke bleibt, im Gegensatz zu Eintagsfleigen wie NPD in Sachsen oder Schill.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Wie ich schon gesagt habe.. ich bin klar gegen extremistische Parteien in Parlamenten.

Dann raus mit Ihnen! Oskar Lafontaine gibt sich so selbstsicher weil er weiss was das beste Mittel gegen ihn ist.
Das ist seriöse Politik die tatsächliche Probleme anpackt in diesem Land. Aber hier scheiden sich ja die Geister. Deswegen werden wir auch den Weg der eine Linke stärkt, mit CDU und FDP im September fortsetzen und uns fragen wieso diese Partei immer langsam aber stetig wächst.
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 22:41
heiko1977 heiko1977 ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 25.07.2006
Beiträge: 1.676
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Lesen Sie Ludwig Erhardt - "Wohlstand für alle". Privateigentum und privates Unternehmertum ist die Grundbasis der Marktwirtschaft und Ausdruck von Freiheit. Verstaatlichund steht für Unfreiheit und Diktatur.
Ich meine: Wo steht das die Linke das Privateigentum enteignen will?
Antwort
 
Alt 19.01.2009, 23:41
Binat Binat ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 18.01.2009
Beiträge: 3
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Warum wird denn der Kommunismus immer als etwas so unheimlich schlechtes dargestellt? Das verstehe ich nicht. Und warum wird Kommunismus von Kapitalismus so strickt getrennt? Das verstehe ich noch weniger.

Ich fürchte der Sinn, der hinter Geld steckt ist den wenigsten bekannt. Ich finde es lediglich bezeichnend, wenn politisch engagierte Menschen über Extremisten wüten und nicht merken wie fundamentalistisch eigene Ansichten sind. System- und Parteienfundamentalismus sind nur zwei der wohl am verbreitesten dieser Sorte. Und alle gehören sie zur Erkenntniskatergorie "Ich bin ja intelligent. Ich habe eine Erkenntnis getroffen."

Johannes B. Kerner imponierte mir vor Weihnachten in einer Talk Show so sehr, dass ich vor dem Fernseh aplaudiert habe. "Es ist schön und vor allem wichtig, dass sie Erkenntnisse schließen. Aber nicht jede Wahrheit bedarf es ausgesprochen zu werden."
Der Idealist wird sich nun gleich mit seiner Torheit rühmen und schreien, welch undemokratische Forderung. Der Romantiker wird zustimmen und der Realist wird das beste versuchen draus zu machen. Hoch lebe die Bildung
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 00:10
Fazer Fazer ist offline
Profi
 
Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 3.825
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Jutta R.
Typisch, genauso hatte ich mir das vorgestellt, und so zieht es sich ja wie ein roter Faden von Seiten der Linksphobisten durch diesen Thread. Nun ist keine Rede mehr davon, die Linke wird aus dem Landtag herausfliegen, wie es hier im Forum ständig palavert wurde. (Wie war eigentlich noch Ihre Prognose?) Jetzt wo die Linke deutlich drin ist, hat sie natürlich dennoch ihren Höhepunkt überschritten. Eine komische Logik. Ich empfehle Ihnen auch dringend, den Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang zu überdenken, sonst könnte das z.B. bei Ihrer nächsten Autofahrt schlimm ins Auge gehen. Ansonsten muss der Linken eine hervorragende Leistung bescheinigt werden. Auch die mit großer Häme medial begleiteten innerparteilichen Probleme haben es nicht vermocht die Linke am Einzug zu hindern. Die Linke ist endgültig in den alten Bundesländern etabliert und sie hat dieses Land, ohne jeden Zweifel, politisch kulturell verändert. Ohne links sehe es noch viel düsterer aus. Und es wird noch viel schöner im Laufe dieses so genannten Super-Wahljahres, da können Sie völlig sicher sein. Eine einmalige Erfolgsgeschichte schreibt diese Partei. Was wird das wohl noch in Thüringen und im Saarland geben. Oh je, oh, je. Übrigens, die Linke hat sogar dazu gewonnen, nicht viel aber immerhin. Nun bin ich doch mal gespannt, ob die schon bedauernswerten Linksphobisten allerorten einsichtig(er) werden, oder es immer noch nicht begriffen haben und noch lauter schreien bzw. jammern.

Meine Prognose war, dass sie drin bleiben - können Sie hier im Forum gerne nachlesen.
Bezeichnend ist allerdings, dass die PdL nicht von der Schwäche der SPD profitieren konnte. Ein Desaster für die PdL, angesichts eines Potentials von 13% Wähleranteil, das nach eigener Vorstellung doch wohl für die PdL freigeworden sein müsste ?
Es hat sich gezeigt, dass die PdL ihr Potential bereits erschöpft hat. Das birgt höchstes Überraschungspotential für die weiteren Wahlen. Und wenn sich die SPD darauf besinnt die PdL zu bekämpfen und sich nicht dümmlich anzubiedern, dann wird die SPD selber auch wieder mehrheitsfähig. Mit einer Politik a la Ypsilanti wird das nichts.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 00:20
Fazer Fazer ist offline
Profi
 
Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 3.825
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von heiko1977
Ich meine: Wo steht das die Linke das Privateigentum enteignen will?

Die PdL spricht zB von "Enteignung von Schlüsselindustrien" - was das genau sein soll, bleibt gerne offen. Und sie ist sich ja sicher, dass der Staat das alles besser kann. So wie ihr Chef Oskar als Aufseher der IKB ja auch alle Risiken sah und das verhindern wollte.
Staatseigentum an Unternehmen hatten wir in der DDR ausreichend - am Ende war alles bankrott.
Und Staatsunternehmen in der BRD haben sich gleichermassen häufig durch Ineffizienz und Kundenunfreundlichkeit hervorgetan. Es gibt keinen Grund der ernsthaft für Verstaatlichungen spricht, ausser die Befolgung einer überholten sozialistischen Theorie.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 00:25
Fazer Fazer ist offline
Profi
 
Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 3.825
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Demokratie
Ich wähle nicht.
Keine dieser "Parteien" verdient mein Vertrauen.
Ich setzte auf Wahlboykott und ich hoffe, dass über 50% mitziehen werden.
Dann ist hoffentlich Schluss mit dieser "Regierung".

Was sollte sich bei Wahlbeteiligungen unter 50% ändern, bis auf die Aufgeregtheit der Politikforscher??
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:03
Paule Paule ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 27.06.2004
Beiträge: 1.366
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Die PdL spricht zB von "Enteignung von Schlüsselindustrien" - was das genau sein soll, bleibt gerne offen. Und sie ist sich ja sicher, dass der Staat das alles besser kann. So wie ihr Chef Oskar als Aufseher der IKB ja auch alle Risiken sah und das verhindern wollte.
Staatseigentum an Unternehmen hatten wir in der DDR ausreichend - am Ende war alles bankrott.
Und Staatsunternehmen in der BRD haben sich gleichermassen häufig durch Ineffizienz und Kundenunfreundlichkeit hervorgetan. Es gibt keinen Grund der ernsthaft für Verstaatlichungen spricht, ausser die Befolgung einer überholten sozialistischen Theorie.
wir wäre es denn mit folgendem grund: die effektive, kundenfreundliche wirtschaft hat so abgewirtschaftet, dass sie um staatsbeteiligungen bettelt?
ist denn die finanzmarktkrise ein nachweis der höheren fähigkeiten des freien, ungeregelten marktes?
und ist, um ihrer obigen darstellung zu folgen, der vorsitzende der partei die linke, oskar lafontaine, etwa der wahre, alleinige schuldige an der ganzen malaise?
wenn sie die regelungen des grundgesetzes zur verstaatlichung als überholte sozialistische theorie bezeichnen wollen, mag ihr weltbild stimmig sein. mit der wirklichkeit hat es aber, mit verlaub, herzlich wenig zu tun.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:17
Goofy Goofy ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 14.03.2006
Beiträge: 3.925
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Was sollte sich bei Wahlbeteiligungen unter 50% ändern, bis auf die Aufgeregtheit der Politikforscher??

Die demokratische Legitimation des oder der Gewählten.

Goofy
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:34
DerPionier DerPionier ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 1.009
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Welches 500 Mrd. Paket. Es wurden GARANTIEN im Rahmen von 500 Mrd. gegeben, gegen ausfällte bei Krediten!

Achso, na dann ist ja gut

Es sin bereits 10 Mrd an die IKB, knapp 20 Mrd an die Commerzbank, 50 Mrd an die HRE und was weiß ich noch alles an andere Banken verteilt.
Es ist ja schön dass Sie immer erwarten dass sich das für den Staat irgendwann auszahlt, aber nach dem Desaster bei der HRE und der IKB und den immer weiter fallenden Kursen der Commerzbank glaube ich kaum dass das in nächster Zeit passieren wird....

Zitat:
Zitat von Falcon99
Die 100 Mrd (oder wieviel es jetzt auch sind, waren glaube "nur" 80): Hierfür wird aber auch eine Gegenleistung erbracht. Siehe Anteile an den Banken, die man später mit Gewinn weiter verkaufen kann. Auch eine stille Beteidigung ist kein Geschenk!

Ach, da kommt ja das "Gewinn" Argument. Rechnen Sie mal nach wieviel Aktien der Bund mit seinen 18 MRD an die Commerzbank hätte bekommen müssen, gänge es nach "marktwirtschaftlichen Regeln". bei der Gelegenheit können Sie gleich mal mit ausrechnen wie hoch der Kurs steigen muss damit der Staat da als Gewinner raus geht.
Da kommen so utopische Zahlen raus dass man eigentlich nur noch weinen kann....

Zitat:
Zitat von Falcon99
Keine Änderungen der Regeln... ein so kompliziertes System wie das Bankensystem in internationaler Zusammenarbeit zu ändern, ohne das nur Murks heraus kommt, braucht seine Zeit!

Na klar, deswegen wurden Leerverkäufe auch sicherheitshalber erstmal wieder zugelassen. Und Heuschrecken kann man auch einfach national verbieten.
Oder eine Börsenumsatzsteuer einführen etc.
Sich da wieder auf "international" zu berufen und auszuruhen klappt auf jeden Fall nicht.
Abgesehen davon dass Frau Merkel auch nicht international auf Regeln drängt. Aber mit etwas Glück nimmt ihr das ja Obama ab, da brauch Sie sich dann nicht groß drum kümmern....
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:35
DerPionier DerPionier ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 1.009
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Zu den hartz4 Empfängern: Bei einer Erhöhung ist das aber eine permanente Ausgabe. Dazu wird keine Gegenleistung erbracht. Dazu kommt noch, dass dadurch eine Jobannahme nicht mehr lohnend wird!

Tja, da sollte man sich mal was zu menschenunwürdigen Löhnen überlegen. Ach ups, selbst da hat die Linke ja Vorschläge..
Und wie unpermanent die Ausgaben wegen der Wirtschaftskrise werden, sehen wir ja die nächsten Jahre...

Zitat:
Zitat von Falcon99

Und Gegenfinanzierung.. super.. vertreiben wir noch die letzten Leistungsträger aus Deutschland!

Der einzige der hier Populismus betreibt sind Sie "vertreiben die Leistungsträger aus dem Land" dass ich nicht lache. Schonmal was davon gehört dass Akademiker sowieso zu Scharen das Land verlassen?
Und man kann ja das Finanzkerungskonzept mögen oder nicht, auf jeden Fall haben Sie eins, was man von der GK wohl nicht behaupten kann. Die fabulieren nur irgendwas von "Schuldenbremse".
Abgesehen davon sind die Linken auch die einzige Partei die Ihre Vorstellungen und pol. Forderungen nicht in dem letzten Vierteljahr komplett gedreht haben.
Soviel zu Populismus....
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:39
DerPionier DerPionier ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 1.009
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Falcon99
Na super, wie viele haben sie dann an eigenen Wählern verloren? Man muss ja auch noch bedenken, dass die Wahlbeteidigung gesunken ist! Sprich man brauchte nicht mehr so viele Stimmen für das selbe Ergebnis!


Achso, bei den Linken macht die Wahlbeteiligung plötzlich ein Unterschied. Wenn das jemand von der CDU sagt ist es aber natürlich vollkkommener Unsinn das zu vergeleichen...

Schon klar....
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 07:57
pavel pavel ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 27.07.2008
Beiträge: 66
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von klaus0815
Natürlich brauchen wir Arbeitsplätze, aber solche von denen man auch leben kann. Und wir brauchen eine bessere Bildungspolitik. Für alles das steht die Linke und nicht die FDP.
Und noch eines, ist es wirklich Neid schüren und Klassenkampf betreiben,
wenn sich jemand für die Benachteiligten einer Gesellschaft einsetzt?

Was heisst bei Ihnen, "leben"? Besser als in kommunistischen Staaten leben?

Das kann jeder auch von Harztz4.

Sich für die Benachteiligten der Gesellschaft einsetzen, gut. So wie die Linke dies in Hessen getan hat, indem sie Hartz´ler und Arbeitslose ausgegrenzt hat. Haben sie die Bilder des hessischen Parteitages im Fernsehen gesehen?

Ist diese Partei für sie glaubwürdig?

für mich sicher nicht. Und daher ist es gut, dass diese Partei keinen weiteren Zulauf erhält, sondern wahrscheinlich wieder verschwindet.

Diese Tendenz erwarte ich schon in diesem Superwahljahr.

grüsse
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 09:35
OpaHeini OpaHeini ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 12.01.2008
Beiträge: 531
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Jutta R.
Noch ein kleiner Nachtrag hinsichtlich der NachDENKseiten. Einen kleinen Auszug möchte ich Ihnen nun doch gönnen. Es geht in diesem Zusammenhang um die Berichterstattung rund um die Hessenwahl, natürlich um Frau Ypsilanti, und dem damit seit Monaten verbundenen medial inszenierten Klamauk, der nur noch als unwürdig und erbärmlich bezeichnet werden kann:
Viele Grüße
Jutta

Bei aller Zustimmung für die Sensationsdarstellungen der Presse, kann ich einen Komplott der Presse gegen die "rötlichen Parteien" nicht feststellen.
Solange die "Oberroten" Gysi und Lafontaine noch zu Diskussionsrunden und Interviews eingeladen werden, ist eine Gleichbehandlung zu deren Gunsten sicher.
OH
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 09:47
heiko1977 heiko1977 ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 25.07.2006
Beiträge: 1.676
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Die PdL spricht zB von "Enteignung von Schlüsselindustrien" - was das genau sein soll, bleibt gerne offen. Und sie ist sich ja sicher, dass der Staat das alles besser kann. So wie ihr Chef Oskar als Aufseher der IKB ja auch alle Risiken sah und das verhindern wollte.
Es geht dabei z.B. um die Verstaatlichung der DB und der Post. Aber generell geht es der Linken um die Beteiligung der Arbeitnehmer an den Industrie.

Zitat:
Zitat von Fazer
Staatseigentum an Unternehmen hatten wir in der DDR ausreichend - am Ende war alles bankrott.
Und Staatsunternehmen in der BRD haben sich gleichermassen häufig durch Ineffizienz und Kundenunfreundlichkeit hervorgetan. Es gibt keinen Grund der ernsthaft für Verstaatlichungen spricht, ausser die Befolgung einer überholten sozialistischen Theorie.
Welches Unternehmen das früher staatlich war ist heute auf Grund von Privatisierung verbessert worden? Die DB dreht den Preis immer höher und versorgt die Bevölkerung nicht mehr flächen deckend mit Nahverkehr ebenfalls bei der Post und DHL. Mittlerweile haben ja auch viele Kommunen erkannt, dass Privatisierungsmanie alles andere als effektiv ist so haben viele Kommunen die Müllentsorgung wieder in kommunaler Hand genommen da die Privaten zuteuer waren oder gleichteuer, daher immer vorher prüfen und nichts sofort verteufeln.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 10:30
Neinsager Neinsager ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 13.05.2007
Beiträge: 70
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Seien Sie doch so gut und erläutern Sie den Widerspruch "Gleichbehandlung zu deren Gunsten" ein wenig genauer.

Dazu: die Linke ist landes- und bundesweit etabliert. Daher haben ihre Führungen zu politischen Runden etc. genauso eingeladen zu werden wie die Führungen der vier anderen Parteien. Darüber braucht nicht diskutiert oder nachgedacht werden.
Alles andere wäre (und ist teilweise leider auch noch) eine Schande für für das entsprechende Presseorgan.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 11:28
Fazer Fazer ist offline
Profi
 
Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 3.825
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Paule
wir wäre es denn mit folgendem grund: die effektive, kundenfreundliche wirtschaft hat so abgewirtschaftet, dass sie um staatsbeteiligungen bettelt?
ist denn die finanzmarktkrise ein nachweis der höheren fähigkeiten des freien, ungeregelten marktes?
und ist, um ihrer obigen darstellung zu folgen, der vorsitzende der partei die linke, oskar lafontaine, etwa der wahre, alleinige schuldige an der ganzen malaise?
wenn sie die regelungen des grundgesetzes zur verstaatlichung als überholte sozialistische theorie bezeichnen wollen, mag ihr weltbild stimmig sein. mit der wirklichkeit hat es aber, mit verlaub, herzlich wenig zu tun.

Die Finanzmarktkrise ist eine Krise, wie sie in einer freiheitlichen Gesellschaft und Wirtschaft eben vorkommt. Übertreibungen hat es da schon immer gegeben, schon vor einigen hundert Jahren z.B. bei der "Tulpenkrise". Dennoch ist so ein privatwirtschaftliches System schlicht besser geeignet, Wohlstand zu erzeugen. Die derzeitige Krise findet auf einem Wohlstandsniveau statt, von dem z.B. Bürger in Kuba nur träumen können, die ja in einem Land leben, das von Lafontaine besucht und als Vorbild dargestellt wird.
Dabei heisst Marktwirtschaft nicht, dass dies regulierungsfrei ist. Aber Regulierung der erforderlichen Rahmenbedingungen ist eben nicht gleichzusetzen mit Verstaatlichung, wie es sich die PdL vorstellt. Die damit einhergehende Vorstellung, der Staat bzw. seine Politiker könnten dann diese Unternehmen besser zum Wohle der Gemeinschaft führen, ist im Sozialismus krachend widerlegt worden. Und das Beispiel IKB und Landesbanken, wo gerade die Politik erheblichen Einfluss hatte, unterstreicht das nur.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 11:56
doors1234 doors1234 ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 201
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Nein, Sie verkennen das Wesen der sozialen Marktwirtschaft. Diese basiert auf privaten Eigentum, was den Phantasien der PdL von Enteignung diametral widerspricht. Die soziale Marktwirtschaft ist auch nicht auf Umverteilung angelegt, sondern darauf, unter bestimmten Umständen Menschen zu helfen, die sich nicht selber helfen können. Das hat mit Umverteilung nichts zu tun.
Also dann müssen sie mir jezt aber mal erklären welche Form des wirtschaften wir momentan in der BRD haben.

Zudem wenn soziale Marktwirtschaft Umverteilung ausschließt, wie will dann der Staat den Menschen helfen die sich selbst nicht helfen können?

Wohl doch indem mann ihnen hilft ihre Situation zu verändern oder nicht?
Und wie wenn nicht mit finazieller Hilfe kann mann da dann helfen?
Und wenn sie Geldd verteilen dann müssen sie das irgendwo herbekommen und das lieber Fazer ist dann doch Umverteilung oder Enteignung!

Also was genau ist dann der Vorwurf den sie den Linken machen den sie auch der CDU genauso machen könnten?
Die sind beim "Enteignen'" auch ganz Groß dabei, oder ist das dann was anderes?
Sie widersprechen sich in diesem Punkt.....

doors
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 12:04
doors1234 doors1234 ist offline
Neuling
 
Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 201
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
... und das hat alles seine Grenzen. Wie bereits gesagt wurde: es muss darum gehen die Basis des Sozialstaates zu erhalten. Und das wird nix, wenn man einzig die Bestrebung hat, möglichst viel von den Leistungsträgern auf Leistungsempfänger umzuverteilen, und in jeder Talkrunde nach Erhöhung der Renten, HartzIV- und Spitzensteuersätze brüllt - ohne Nebensatz. Sorry, aber da Platzt mir der Hals.

Ist ja gut und schön, jedoch immernoch stellt sich die Frage wo sind hier die Grenzen und wer legt das fest?
Die Frage sollten sie sich mal stellen und deswegen muß ihnen nicht gleich der Hals platzen.
Zumal wenn der hartz 4 Satz nicht einmal an die Lohnentwicklung, geschweige denn an die mittlere Inflation angepasst ist, kann es doch nicht falsch sein zu fordern das sich das ändert,oder?


doors
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 16:23
Fazer Fazer ist offline
Profi
 
Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 3.825
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von doors1234
Also dann müssen sie mir jezt aber mal erklären welche Form des wirtschaften wir momentan in der BRD haben.

Zudem wenn soziale Marktwirtschaft Umverteilung ausschließt, wie will dann der Staat den Menschen helfen die sich selbst nicht helfen können?

Wohl doch indem mann ihnen hilft ihre Situation zu verändern oder nicht?
Und wie wenn nicht mit finazieller Hilfe kann mann da dann helfen?
Und wenn sie Geldd verteilen dann müssen sie das irgendwo herbekommen und das lieber Fazer ist dann doch Umverteilung oder Enteignung!

Also was genau ist dann der Vorwurf den sie den Linken machen den sie auch der CDU genauso machen könnten?
Die sind beim "Enteignen'" auch ganz Groß dabei, oder ist das dann was anderes?
Sie widersprechen sich in diesem Punkt.....

doors

Ziel der sozialen Marktwirtschaft ist nicht das Umverteilen als solche, das heisst das Schaffen von Verteilungsgerechtigkeit. Dies wird zwar von der PdL als angeblich gerecht und sozial verkauft, ist aber höchst ungerecht - da es unterschiedliche Leistungsfähigkeit und - willigkeit völlig ausblendet.

Und - wie Sie natürlich wissen - für die soziale Abfederung holt sich der Staat da Geld über Steuern. Und da haben Sie recht, das kann man durchaus als Enteignung sehen. Die insoweit auf das absolut nötige zu beschränken ist. Genau deswegen ist eine Absenkung der Steuerquote auch richtig und gerecht. Wer, wie hier viele, aber auch wie die SPD mit ihrem Reflexschrei nach Erhöhung der Reichensteuer die Einkommensteuer wieder über 50% treiben will, der enteignet Menschen, der betreibt Umverteilung um ihrer selbst willen.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 18:25
Falcon99 Falcon99 ist offline
Profi
 
Registriert seit: 18.02.2005
Beiträge: 5.896
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Wo habe ich gesagt, es sei bei der CDU nicht von Belang? Wo haben sie das her? Sie sollten nicht mit Dingen kommen, die ich nicht gesagt habe! Die CDU ist sicher kein Gewinner!
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 19:05
victor58 victor58 ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 928
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer
Was sollte sich bei Wahlbeteiligungen unter 50% ändern, bis auf die Aufgeregtheit der Politikforscher??

Zitat:
Zitat von Goofy
Die demokratische Legitimation des oder der Gewählten.

Lieber Goofy,

das verstehe ich nicht. Die sind trotzdem legitim gewählt. Hier in der Schweiz gibt es öfters Wahlen mit unter 50% Beteiligung. Und keiner bestreitet die Legitimität.

Grüsse
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 20:38
Luzifer Luzifer ist offline
Teilnehmer
 
Registriert seit: 27.02.2005
Beiträge: 1.037
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Fazer

Immerhin scheint das Einsehen des Wählers insoweit weit genug gewesen zu sein, um nicht noch weiter der Linken als Rattenfänger zuzulaufen. Die Linke dürfte ihren Höhepunkt mittlerweile überschritten haben. Ab jetzt gehts weiter im Rückwärtsgang.

Na, ned so voreilig geurteilt! Der Abstand zu den nächsten Wahlen ist kürzer wie zu den letzten. Man kann aus dem Wahlverhalten der Wähler immerhin auch den Wunsch nach einer Ampel rauslesen. Immerhin hatte Herr Koch ja schließlich keinen Gewinn herrausgeschunden oder würden sie einen Wählerverlust von fast 45 000 als Sieg bezeichnen? Ich denke eine Koalition der FDP mit der CDU und weitere vier Jahre Koch dürften wohl ned im sinne der fast 6% Ex SPD Wähler gewesen sein, die zuletzt FDP wählten.
Antwort
 
Alt 20.01.2009, 21:15
J.B. J.B. ist offline
Anfänger
 
Registriert seit: 23.01.2007
Beiträge: 390
Standard AW: DIE LINKE bleibt - und das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Jutta R.
Es hat mal wieder alles nichts genützt. Obwohl die Linke von den politischen Mitbewerbern, der vereinigten Bewusstseinsindustrie, dem einschlägigen Kampagnenjournalismus, und dem unsäglichen Gequatsche so genannter Experten, verteufelt, diffamiert und diskriminiert wurde, hat sie es, nach der ersten Hochrechnung, doch wieder geschafft in den hessischen Landtag einzuziehen. Es wird Zeit, allerhöchte Zeit, dass das nun endlich begriffen und auch akzeptiert wird, zumal die an vielen Orten, auch in öffentlichen Foren, erkennbare Linksphobie, sich sonst zu einer unheilbaren Krankheit entwickeln könnte. Herzlichen Glückwunsch der Linken, und mein aufrichtig empfundenes Mitgefühl allen, die sich mal wieder gründlich geirrt haben, wie auch verschiedentlich, bei diversen "Wahlprognosen", in diesem Forum nachzulesen ist. Nun gilt für die Linke auch weiterhin und verstärkt, die "Etablierten" vor sich herzutreiben, damit aus dem schamhaften und größtenteils heuchlerischen links Blinken der "Altparteien" irgendwann auch substanzielle Politik wird. Der fortschreitenden gesellschaftlichen Spaltung muss endlich Einhalt geboten werden.

mfg

Es ist wohl eher die Linkspartei die die demokratischen Parteien diskriminiert. Außerdem ändert der einzug in den hessischen Landtag, den dieser "Partei" unverständlicherweise wieder geschafft hat, nichts daran das diese "Partei" eine reine Protestpartei ohne politische Inhalte ist.

Auch das Demokratieverständnis der Partei, wenn es überhaupt vorhanden ist, so mancher Parteitag in Hessen lies da ja gehörige Zweifel aufkommen, ist ein weiterer Grund warum die Partei in Land- bzw Bundestagen weder in der Opposition geschweige denn in Regierungsverantwortung etwas zu suchen hat.
Antwort
 

Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.

Hilfe zur Textformatierung und zu den Smileys
Gehe zu


| | |
Die Landesrundfunkanstalten der ARD
Sender
ARD Home Nachrichten Sport Börse Ratgeber Boulevard Kultur Kinder Fernsehen Radio ARD Intern  Zur Homepage des Bayerischen Rundfunks Zur Homepage des Hessischen Rundfunks Zur Homepage des Mitteldeutschen Rundfunks Zur Homepage des Norddeutschen Rundfunks Zur Homepage von Radio Bremen Zur Homepage des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) Zur Homepage des Saarländischen Rundfunks Zur Homepage des Südwestrundfunks Zur Homepage des Westdeutschen Rundfunks