http://meta.tagesschau.de/id/47902/franzoesisches-burkaverbot-tritt-in-kraft Kommentare neu Diskriminierung - wie lächerlich Mo, 11.04.2011 - 05:00 — Dida und noch viel lächerlicher, eine Geldstrafe... Nun ja, Teile der Weltbevölkerung handeln nach der Maxime, hier komm ich her, hier mach ich, was ich will, hier hat alles so zu sein, wie ich es von zu Hause gewohnt bin. Wer dem widerspricht, "diskriminiert". Dumm nur, dass, wenn alles Menschen das auf der Welt so machen würden (Ich habe überall auf der Welt ein Recht darauf, zu machen, was ich will und wie ich es will), ein absolutes Chaos inklusive Anarchie ausbrechen würde. Nun gut, die Europäer haben bereits den Schwanz eingezogen, genanntes Gesetzesvorhaben ist ein letzter verzweifelter Versuch, dem Einhalt zu gebieten. Machen wir uns also auf gen arabische Halbinsel, leicht bekleidet, ausgiebig und für jedermann Alkohol konsumierend, westliches Kultur- und Sozialverhalten auslebend. Irgendwelche Einwände? Kein Problem, deklarieren wir diese sofort als "Diskriminierung". Antworten neu Haben Sie schon mal einen Bericht .... Mo, 11.04.2011 - 06:36 — Kawin ... über Amazonas-Indianer gesehen ? Die laufen ganz nackt herum. Was mir aber immer wieder aufgefallen ist, ist, dass die Fernsehteams, die das ganze gedreht haben, ihre Kleidung anbehalten haben. Was ich damit sagen will ? Ich finde es obszön, wenn gerade auch die Feministinnen um Frau Schwarzer jemanden, Frauen (!), zwingen wollen, etwas auszuziehen, was diese aus einem anerzogenen Anstandsgefühl tragen wollen. Wenn es mich aus irgendeinem Grunde in den brasilianischen Urwald verschlagen würde, würde ich es sehr schätzen, wenn ich auch mit Kleidung dort leben dürfte, sonst würde ich nämlich sehr leiden. Vielleicht würde ich unter diesen freundlichen Menschen irgendwann meine Scham ablegen. Und wenn wir freundlich zu den Burka-Trägerinnen wären, würden Sie es vielleicht auch. Antworten neu @ dida Mo, 11.04.2011 - 06:58 — habakuk schmauch Und bis eben dachte ich noch, die westlichen Demokratien hätten der arabischen Welt etwas an Verständnis und Toleranz voraus. Aber nach Ihren Worten sind wir ja kein Stück besser und können auch nichts weiter als "Gleiches mit Gleichem" vergelten. Kein Wunder, dass die Welt so voller Hass ist. Antworten neu Laizismus, ja; Bekleidungsvorschriften, nein Mo, 11.04.2011 - 07:02 — martinger007 Ich bin FÜR den Laizismus (würde es begrüßen ihn in Deutschland zu etablieren) aber eine Bekleidungsvorschrift gehört nicht dazu. Wo kommen wir denn dahin, wenn mir der Staat sagt was ich anzuziehen habe und was nicht? Sowas ginge nur im Kommunismus oder in Diktaturen aber in einer freien Demokratie? @Dida Ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen dass wir in Deutschland die Jeans, das T-shirt, alles, was man heute als "normal" ansieht/anzieht, unter Strafe stellt und man Sie nötigt "braune" Einheitsklamotten zu tragen. Dann wäre wohl der Aufschrei riesengroß und es würde zu Ausschreitungen kommen. Und noch eine Frage nebenbei: dürfen nun die Priester und Nonnen ihre Klamotten auch nicht mehr in der Öffentlichkeit tragen? Antworten neu Waren vor Jahren in Ägypten Mo, 11.04.2011 - 07:14 — YaraLuna Waren vor Jahren in Ägypten und habe ein Trägerkleid getragen- wir wurden vom Platz gejagt und als Nazis beschimpft! Das zum Thema: Diskriminierung- meinerseits. Bin mir nicht sicher, ob wir in den arabischen Ländern unsere Lebensweise leben könnten ohne Probleme zu bekommen. Habe eine Frau in diesem Gewand gesehn und fand das eher diskriminierend- kommt mir wie ein Versteckspiel vor. Die Frauen sollen sich vermummen und die Männer können tun und lassen was sie wollen. Würde mal gerne die Meinung einer Frau hier lesen, die so etwas tragen muß, wie sie sich fühlt und ob sie das freiwillig tut!Es wird immer so dargestellt, daß die Integration und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen nur von der westlichen Welt ausgehen muß- vermisse da aber ganz klar auch eine Kompromißbereitschaft der anderen Seite. In diesen Ländern würde über so ein Thema gar nicht diskutiert- entweder man passt sich an, oder man kann gehn. Im Besten Falle..... Antworten neu @dida Mo, 11.04.2011 - 07:17 — TimLU Das sehe ich genauso. Warum kommen diese Menschen denn in unsere Länder? Doch wohl weil sie ein neues Leben anfangen wollen. Aber neues Leben heißt auch, dass man nicht nur die Rosinen herauspickt und sich an Gesetze hält, sondern auch, dass man allgemeine gesellschaftliche Regeln akzeptiert. Man kann nicht einfach herkommen, nur die eigenen Vorteile einstreichen, und sich dann wundern wenn Gesellschaften zeigen, dass es ohne Eigeninitiative nur solche Regelungen gibt. Schade nur, dass wir in Deutschland nicht ein wenig aktiver werden. Wir machen das noch geschickter: wir werfen mit Staatsbürgerschaften um uns. Antworten neu Wir sollten uns von unseren Klischeebildern befreien... Mo, 11.04.2011 - 07:51 — amana Ich denke dieses Gesetz führt uns ins adsurdum. Was hier erreicht werden wird ist doch das genaue Gegenteil, man bestraft die muslimischen Frauen, sie werden dann noch weniger sich in der Öffentlichkeit zeigen. Ich denke sinnvoller wäre eine Geldprämie gewesen, eine monatliche kleine Summe die jede Frau bekommt die den Gesichtsschleier ablegt. Ich weiß ich dass es starke kulturelle Affinitäten zu Burka und Niqab gibt, religös sind diese sogar verboten wenn es um die Hadj und Umra geht, also die große und kleine Pilgerfahrt. Abenteuerlich empfinde ich die Annahme hinter jedem Gesichtsschleier steckt ein zwingender Vater oder Ehemann. Ich kenne keine einzige Frau die aus diesem Grund ein Kopftuch trägt, da ist man in Frankreich wahrscheinlich doch auf die Islamkritiker eingegangen. Auch hierzulande glaubt man ja die Mär von der unbefreiten Orientalin. Schwer vorstellbar aber oftmals Realität: der größte Teil der Frauen haben das Kopftuch freiwillig gewählt. Antworten neu Konsequenzen ... Mo, 11.04.2011 - 07:54 — magictouch Meinetwegen sollte sich jeder Mensch so wanden dürfen, wie es ihm beliebt. Von nackt bis zur Ganzkörperverschleierung. Nur sollten sich demonstrative Träger religiös motivierter (Ver-)Kleidung nicht wundern, wenn sie von mir als rückständig denkend, in einer Welt von Dogmen und Riten verankert und fern einer Teilhabe an einer aufgeklärten, säkularen Gesellschaft angesehen werden. Antworten neu @Dida, @Kawin Mo, 11.04.2011 - 08:00 — huel Der Unterschied dieser beiden Posts beschreibt genau das Dilemma der westlichen Welt und ihrer Gesellschaften. Die erlassenen Gesetze sind vor allem vor dem Hintergrund geschrieben die Frauen, egal welchen Kulturkreises, vor Willkür und Unterdrückung zu schützen. Das zeigen ganz deutlich die Strafen in diesem Fall. Der vom Mann ausgeübte Zwang zum Tragen der Vollverschleierung wird um ein Vielfaches höher geahndet als das Tragen selber. Westliche Gesellschaften haben grundsätzlich kein Problem damit, wenn jeder sich so anzieht, wie es ihm/ihr gefällt. Es geht also nicht um das Werten der Burka, wie es nicht um das Werten der Bekleidung im Amazonas-Urwald geht. Jeder darf tragen, worin er sich wohlfühlt, darin mögen wir uns von anderen Ländern, deren Wertevorstellungen wir nichtdestotrotz respektieren sollten, unterscheiden. Es geht vor allem um die Bestrafung derer, die in unserer Gesellschaft Menschen diese Freiheit absprechen wollen. Antworten neu Warum eigentlich können sich Mo, 11.04.2011 - 08:19 — orman kraliçesi Warum eigentlich können sich so wenige Leute vorstellen, dass diese Frauen dieses Kleidungsstück wirklich freiwillig tragen? Es ist für unsere Augen einfach nur ungewohnt. Aber für die Frauen, die das freiwillig tragen, bedeutet es anständig angezogen und geschützt vor fremden Blicken zu sein. Es ist dieses eine Frage der Sozialisation und der Kultur. Die unsere scheint darin zu bestehen, Frauen zu Sexualobjekten zu degradieren: je nackter, umso besser. Das nimmt teilweise schon manchmal abstoßende Dimensionen an. Antworten neu Es wird Zeit, daß die Europäer klar machen, Mo, 11.04.2011 - 08:19 — DerBelgarath daß sie sich nicht länger auf der Nase herumtanzen. Wer hier leben will und einer von uns werden, wer unsere Sitten, Gebräuche, Werte und Gesetze ebenso wie unsere Sprachen akzeptiert, der ist uns herzlich willkommen. Aber wer dies nicht möchte, wer Europa und sein Erscheinungsbild verändern will, nichts von den Freiheiten und der Gleichberechtigung aller Menschen und Religionen hält, der mag daheim bleiben oder dorthin zurückkehren! Antworten neu Falscher Weg Mo, 11.04.2011 - 08:30 — AK Das Problem ist doch nicht, dass die Frauen den Schleier tragen, sondern dass sie ihn tragen wollen. Uns mag das fremd anmuten (und den nächsten Generationen muslimischer Frauen auch, schaut euch die Türkinnen an...), aber es ist ihr ausgesprochener Wille, diese Kleidung zu tragen oder zumindest der Religionsvorschrift oder ihren Männern zu folgen. Fakt ist jedenfalls, entgegen aller Hassparolen und vielen Stammtischmeinungen, dass die Muslime in Europa eher weniger "fundamental" werden, je länger sie da sind. Antworten neu Und warum werden diese Frauen Mo, 11.04.2011 - 08:37 — oxy-moron Und warum werden diese Frauen dann überhaupt bestraft? Antworten neu Naja... Mo, 11.04.2011 - 08:56 — Hr. Paschulke ...ich möchte niemandem geegenübertreten, der/die sich bis zur Unkenntlichkeit vermummt hat - die Motive hierzu sind mir dabei herzlich egal. Wir leben in einer offenen Gesellschaft, jeder der hier lebt, kann seinem Nächsten in's Antlitz blicken, da finde ich es falsch, dass sich manche Leute das Recht herausnehmen, sich zu maskieren, während anderer Menschen Gesichter sichtbar bleiben. Und irgendwelche religiösen Gefühle sind mir da herzlich egal! Warum sollte auf Religionen mehr Rücksicht genommen werden, als auf jede x-beliebige weltliche Weltanschauung? Religionen sind unwissenschaftlicher, auf jahrtausendealtem Aberglauben beruhender Unsinn und zum Nachteil der Menschheit. Diesem Unsinn wird leider weit über Gebühr Nachsicht, Respekt und Einfluß entgeräumt. Was haben Religionsvertreten etwa in Ethikkommissionen zu suchen? Wir sollten streng nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entscheiden, nicht nach abergläubischem Hokuspokus moralisch meist Versagender Religionsinstitutionen. Antworten neu Frankreich hat Mo, 11.04.2011 - 09:00 — agora vollkommen recht: in Europa ist es nun einmal nicht üblich einen Vollschleier zu tragen. Wem das nicht passt, kann ja wieder gehen...(nein, ich bin kein Rassist, sondern nur unserer Wurzeln bewusst). Antworten neu Problematisch finde ich es, Mo, 11.04.2011 - 09:01 — Lindenbaum Problematisch finde ich es, wenn eine Frau soziale Hilfeleistungen benötigt und auf Grund des Ganzkörperschleiers keinen Job machen kann. Auto- oder Fahrradfahren geht mit Burka natürlich auch nicht. Oder die Kinder so in die Schule schicken... Wenn die Frau mit dieser Burka nur zum Einkaufen geht, üblich ist das so bei uns sicher nicht. Auch eine Ordensschwester verhüllt nicht ihr Gesicht. Auf der anderen Seite. Was soll die Polizei jetzt machen? Antworten neu Ich glaube hier haben einige Mo, 11.04.2011 - 09:11 — Sir Taki Ich glaube hier haben einige Leser nicht ganz verstanden dass es NICHT um Bekleidungsvorschriften geht! Niemand will den Menschen vorschreiben was sie zu tragen haben. Allerdings muessen auch wir in Deutschland das Gesetz des Vermummungsverbots achten. Eine Verschleierung des Gesichts faellt also folglich unter das Vermummungsverbot und muss somit geachtet werden. Nichts anderes besagt das neue Gesetz in Frankreich. Verstoesst also ein vermummter Demonstrant gegen das Gesetz, tut es eine verschleierte Frau ebenso! Dies hat nichts mit Religion zu tun. Wir muessen uns im Ausland auch an dortige Gesetze halten und uns dementsprechend verhalten. Jegliche Diskussion darueber ist ueberfluessig! Antworten neu Gesichtsverhüllung Mo, 11.04.2011 - 09:24 — B.Pauls Gehen Sie doch mal bitte dem Problem auf den Grund. In der WESTLICHEN Zivilisation gibt es kulturell bedingt zwei Gründe für die Gesichtsverhüllung: KRIMINALITÄT UND SCHAM Wenn Ihnen auf der Straße ein junger Mann mit freiem Gesicht entgegenkommt oder mit Motoradhelm (Gesichtstuch etc.) - wo ist der Unterschied? In unserer Kultur gilt: Der, dessen Gesicht ich nicht sehen kann, hat etwas zu verbergen. Vielleicht will er mir Böses. Deswegen empfinden viele Unbehagen beim Anblick Vollverschleierung oder sogar Angst. Irrational in diesem Fall - aber sinnvoller Teil unserer Kultur. zur Scham: Sehen Sie sich kleine Kinder an oder natürliche Reaktionen von Menschen, die sich schämen. Wer ein Gefühl von Scham empfindet, verbirgt sein Gesicht. DIE WESTLICHE WELT LEHNT ES AB DAS GEFÜHL DER SCHAM ZU EINEM DAUERZUSTAND FÜR FRAUEN ZU MACHEN - UND DAS IST GUT SO! Dieser kulturelle Ansatz ist krank(machend). Ob wir es ,mit Schamlosigkeit zu weit treiben ist ein ANDERES Problem. Antworten neu verständlich Mo, 11.04.2011 - 09:28 — Cyberflips ich finde es verständlich, daß die Franzosen das in ihrem Land nicht möchten. Ich persönlich möchte diese schwarzen Gestalten auch bei uns nicht über die Straße schleichen sehen. Kleinen Kindern machen sie Angst und wie oben jemand schrieb, muten sie seltsam an. Mir persönlich geht das auch einen Schritt zu weit mit der Toleranz - und der fremden Kultur. Wer in unserem Land - oder in diesem Fall Frankreich - sich nicht den einfachsten Gepflogenheiten anpassen kann oder möchte, sollte doch besser dorthin gehen, wo er/sie auch hinpasst. Dazu kommt noch der Vermummungsaspekt. Wer weiß denn, ob in jedem Fall darunter überhaupt eine Frau steckt? Zusätzlich kommt der ungehobelte Grundgedanke, in einem fremden Land seine kulturellen Gepflogenheiten aufdrängen zu wollen und die dortigen Freiheiten zu missbrauchen. Dann bräuchten wir zukünftig überhaupt keine gesellschaftlichen Regelungen mehr. Als nächstes kommen dann die Nudisten und pochen auf ihr uneingeschränktes Recht usw... Antworten neu Mo, 11.04.2011 - 09:01 — Lindenbaum Mo, 11.04.2011 - 09:29 — Tiara Lindenbaum, haben Sie schon mal daran gedacht, dass muslimische Frauen und/oder Ausländer, sogar "ausländische Namen oder Hautfarben" auch keinen Arbeitsplatz finden, in Frankreich noch weniger als hier? Eine Verbesserung der Chancen von 0% um 0% ist immer noch =0 Chancen! Antworten neu Aus Gründen der Gefahrenabwehr ... Mo, 11.04.2011 - 09:31 — Voltaire_deux . . ...ist es in Frankreich verboten, einen Vollgesichtsschleier zu tragen. Man stelle sich lediglich vor, jemand würde mit diesem Bekleidungsstück ein Geschäft überfallen. Nach außen hin wäre dies nicht als Überfall erkennbar. Dabei handelt es sich um einen Raub; das ist hierzulande ein Verbrechen, das mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr geahndet wird (vgl. § 249 StGB). Noch Fragen, Kienzle ? P.S. In Belgien und in der Schweiz gilt übrigens dasselbe. Wenn ich in den Herkunftsländern als Tourist am Strand nackt bade, werde ich ja auch inhaftiert. Merke: Weilst Du in der Fremde, dann richte Dich nach den örtlichen Gesetzen und Gepflogenheiten (so einfach ist das) Antworten neu @ Dida und alle anderen Pauschalisierer Mo, 11.04.2011 - 09:36 — zuki2000 Ich kann nicht behaupten, dass ich die Verschleierung in irgendeiner Form gut heiße. Es ist aber erstaunlich, dass man immer sofort den Inhalt der Kommentare ahnt, nachdem man den Artikel gelesen hat. Diese generelle bürgerliche Empörung ist austauschbar und kennt immer nur den gleichen lähmenden und ätzenden Inhalt: Anpassen, Unterordnen, Ordnung, "wenn ich wo zu Gast bin", bla, bla, bla. Ich empfehle all diesen dauempörten und die völkische Existenz bedroht sehenden Bürgern, ein Blick in unsere Verfassung. Die eine absolute Religions und Meinungsfreiheit garantiert. Dazu gehört eben auch die Verhüllung des eigenen Körpers. Gerade in Deutschland haben diese passagen der Freiheit aller Menschen ein ganz besonderes Gewicht und müssen wie man hier immer wieder lesen kann, täglich aufs neue verteidigt werden. Und das leider nicht gegenüber Flüchtlingen und Muslimen. Antworten neu Das Gesetz löst das Problem nicht Mo, 11.04.2011 - 09:38 — Gymnasiast Das Gesetz löst das Problem nicht, dass manche frauen gewzungen werden diese Burka zu tragen. Und zu verbieten, dass man eine Burka freiwillig trägt, widerspricht unseren Rechts- und Werteverständnis. Antworten neu Gleiche Regeln für alle Mo, 11.04.2011 - 09:38 — daneel "Wo kommen wir denn dahin, wenn mir der Staat sagt was ich anzuziehen habe und was nicht? Sowas ginge nur im Kommunismus oder in Diktaturen aber in einer freien Demokratie?" Doch, jeden Tag. "Meinetwegen sollte sich jeder Mensch so wanden dürfen, wie es ihm beliebt. Von nackt bis zur Ganzkörperverschleierung." Dies wäre konsequent, lässt sich aber nicht durchsetzen. "Warum eigentlich können sich so wenige Leute vorstellen, dass diese Frauen dieses Kleidungsstück wirklich freiwillig tragen?" Darum geht es nicht. Zu Recht darf keiner wegen Herkunft usw. diskriminiert werden. Aber genau so darf keiner wegen Herkunft usw. Sonderrechte für sich in Anspruch nehmen. In allen Ländern bestimmt die Mehrheit, was ALLE tragen dürfen, sonst dürfte ich überall nackt herumlaufen. Es muss mit Religion nichts zu tun haben: es reicht, wenn die Mehrheit die Burka nicht will, genau so wie die Mehrheit bestimmt, dass man nicht nackt in der Fußgängerzone sein darf. Antworten neu nur 2000 Mo, 11.04.2011 - 09:41 — daneel Das Argument, es sind nur 2000 im ganzen Land, darum sollte man sich nicht aufregen, trägt nicht. Es gibt weniger als 2000 aktive Neonazis in Deutschland, trotzdem ignoriert man das Problem nicht, und das ist richtig so. Antworten neu @Sir Taki: Mo, 11.04.2011 - 09:49 — Acros Ähm, die Burkaträgerinnen befinden sich also ständig auf einer Demonstration, auf der ja nur das Vermummungsverbot gilt? Und in Frankreich darf ich jetzt nichtmehr mit Motorradhelm Motorradfahren oder mit Schimaske den Berg runterheizen? Antworten neu Mo, 11.04.2011 - 09:11 — Sir Taki Mo, 11.04.2011 - 09:49 — Tiara "Jegliche Diskussion" ist NICHT überflüssig, solange Sie den Unterschied zwischen dem deutschen "Vermummungsverbot" und dem französischen "Burkaverbot" nicht erkannt haben. Bitte nochmal nachschlagen... Antworten neu Man sollte in dieser Diskussion nicht vergessen, Mo, 11.04.2011 - 09:51 — Azrael_111 dass es auch zu einem gewissen Grade um die Befreiung der Musliminnen von den auferlegten Zwaengen, die sie zu halben Sklaven ihrer Maenner und Familien machen. Wenn sie die Diskussion ein wenig intensiver verfolgt haben, wissen sie, dass gerade gemaessigte Muslime dieses Verbot befuerworten! Warum? Weil es kein "freiwilliges Komplettverschleiern" gibt. Es geschieht meist unter Zwang, sei es direkter durch Ehemann und Familie, sei es indirekter aus der Kultur heraus. An dieser Stelle wird es also zu einer rechtlichen Frage, moechte man ein Mittel haben, um diesen Zwang zu durchbrechen. Wenn ja, so kann dies nur durch ein Gesetz geschehen (vergleichbare Situation, Strafbarkeit des Selbstmordes, nicht, um jemanden dafuer zu bestrafen, sonder um die Option zu haben, ihn zwangsweise durch Behandlung vor weiteren Versuchen zu schuetzen). Ich persoenlich bin mir noch unsicher, aber ich folge nicht dem typisch deutschen Relativismus "aber die da auch", gewisse Dinge sind nicht akzeptabel. Antworten neu Es ist ja nicht so als dass Mo, 11.04.2011 - 09:52 — spetzki Es ist ja nicht so als dass man jetzt hier willkürlich irgend ein Kleidungsstück verbietet. Eine muslimische Frau in einer Burka ist in unsere Gesellschaft überhaupt nicht zu integrieren. Integrationsbereitschaft sollte aber Vorraussetzung für Einwanderung sein. Gerade Sozialsysteme wie hier in Deutschland gehen davon aus, dass jeder arbeiten will und jemand der es nicht schafft unterstützt wird. Hier her zu kommen und zu sagen: "Ich kann aus religiösen Gründen nur vermummt rum laufen und darf nicht mit fremden Männern sprechen (was so ziemlich jeden Job ausschließt) und daher muss mich eure Gesellschaft eben finanzieren" muss nicht jedem Europäer gefallen. Ich glaube, es wäre sehr hilfreich, wenn sich auch Muslime ihre Glaubensschwestern ermutigen würden, sich ein wenig anzupassen. So etwas durch Gesetze zu erzwingen ist sicher nicht der Königsweg. Antworten neu noch einmal, gleiche Regeln für alle Mo, 11.04.2011 - 10:03 — daneel "Ich empfehle all diesen dauempörten und die völkische Existenz bedroht sehenden Bürgern, ein Blick in unsere Verfassung. Die eine absolute Religions und Meinungsfreiheit garantiert. Dazu gehört eben auch die Verhüllung des eigenen Körpers." Und wenn meine Religion vorschreibt, ich darf niemals Kleidung tragen, wenn es warm ist? Wird diese Religion gleich behandelt? Wird meine Freiheit auch durch die Verfassung geschützt? Oder gilt diese Freiheit nur für besondere, ausgewählte, angepasste Religionen? Es gab übrigens die Adamiten---nachschauen! Und was ist mit den Rastafarians? Ihr Sakrament ist Marijuana statt Wein. Ist ihre Freiheit auch durch die Verfassung geschützt? Antworten neu Unverständnis Mo, 11.04.2011 - 10:05 — Glasbürger Irgendwie verstehe ich die Debatte um Burka & Co. nicht. In Frankreich gelten nun einmal französische Regeln und keine anderen. Wem es nicht passt, der ist dort offenbar am falschen Platz. Mitunter mutet es vielleicht etwas seltsam an, was da so beschlossen wird, ich denke da mal an Minarettverbote in der Schweiz oder auch nunmehr an das Burkaverbot in Frankreich, doch ändert es nichts daran, daß es das Recht eines jeden Staates ist, seine Gesetze so zu beschließen, wie er es für richtig hält. Es mag "diskriminierend" klingen, dieses Argument wird von einschlägiger Seite ja immer sehr schnell gebracht, doch warum fragt eigentlich kaum jemand, warum so ein Verbot eigentlich erlassen wurde? Letztlich vermute ich in F., in der Schweiz, wie hier in D. dahinter die Sorge vor einer "schleichenden" Islamisierung. Vielleicht ist es nunmehr an den Muslimen, diese Sorge/Angst zu zerstreuen. Natürlich nur, wenn das nicht zu diskriminierend ist... Antworten neu Vermummung im öffentlichen Raum? Mo, 11.04.2011 - 10:07 — Hr. Paschulke Ich möchte niemandem geegenübertreten,der/die sich bis zur Unkenntlichkeit vermummt hat - die Motive hierfür sind mir dabei vollkommen egal.Wir leben in einer offenen Gesellschaft,jeder der hier lebt kann seinem Nächsten in's Antlitz blicken - da finde ich es falsch,dass sich manche Leute das Recht herausnehmen, sich zu maskieren, während anderer Menschen Gesichter sichtbar bleiben. Und irgendwelche religiösen Gefühle sind da doch irrelevant! Warum sollte auf Religionen mehr Rücksicht genommen werden, als auf jede x-beliebige weltliche Weltanschauung? Religionen sind unwissenschaftlich & beruhen auf jahrtausendealten Überzeugungen - oft zum Nachteil der Menschheit! Trotzdem wird ihnen leider weit über Gebühr Nachsicht, Respekt und Einfluß entgeräumt. Was haben bspw. Religionsvertreter in Ethikkommissionen zu suchen? Wir sollten streng nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entscheiden, nicht nach spekulativen glaubensbasierten Doktrinen & unbelegbaren Annahmen! Fortschritt = Aufklärung Antworten neu Wer gibt wem das Gesetz? Mo, 11.04.2011 - 10:07 — Käptn LeChuck Meine Güte, was für Weichpüppis. Gesetze macht man, um sie durchzusetzen. Sonst kann man sich das ganze Gesetz sparen. Ich persönlich fahre gerne schnell Auto. Was wohl die Polizei hierzulande davon halten würde, wenn sie aus Angst vor Konflikten mit Autofahrern in 30er Zonen nicht mehr blitzen dürfte? Man hat Angst vor Ausschreitungen - das allein lässt tief blicken. Einige Einwohner Frankreichs scheinen vergessen zu haben, wer da wem das Gesetz gibt. Hätte ich dort was zu sagen, würde ich einiges darauf verwenden, Irrtümer in dieser Richtung mal klarzustellen. Antworten neu @ daneel Erst lesen, dann Mo, 11.04.2011 - 10:08 — Sir Taki @ daneel Erst lesen, dann verstehen, dann schreiben! Der Staat schreibt niemandem vor was er zu tragen hat. Darum geht es auch gar nicht. Hier wird ein Vermummungsverbot durchgesetzt, dies hat nichts mit Kleidervorschriften zu tun. Jeder kann und darf weiterhin anziehen was er/sie moechte. Vermummen/verschleiern etc. ist allerdings nicht erlaubt. Dies hat auch nichts mit Diskriminierung, Religion oder ethnischen Herkuenften zu tun, dies ist ein Gesetz das in fast ganz Europa greift und somit respektiert werden muss. Antworten neu Ich finde es Mo, 11.04.2011 - 10:11 — dave 67 gut. Show yourself! Be yourself! Kein Religion hat das Recht jemand vorzuschrieben wie er/sie aussehen soll. Ist doch absurd. "Gott" macht das bestimmt nicht-wofür hat "Er" uns ein Gesicht gegeben? Antworten neu diskriminierung vom staat! Mo, 11.04.2011 - 10:14 — wahrheit @yaraluna es ist eine sache, das man von der bevoelkerung diskriniert wird, das passiert hier im westen doch auch, oder glauben sie denn nicht das solch verschleierte frauen sich einiges anhoeren muessen? zb. der fall in dresden wo eine frau als terroristen beschimpft wurde, und sie wegen der verteidigung ihrer ehre sterben musste. aber es ist was anderes diskriminierung zu "legalisieren", mit staatsgealt durchzusetzen. fuer mich ist diese sache nur ein weiterer schritt in richtung totalitaerer staat. was soll das denn sonst bringen? man wird sich noch wundern was noch alles auf uns zukommt. und ich versteh nicht warum jeder denkt das die frauen dazu gezwungen werden. wie kann man denn einen menschen auf dauer zu sowas zwingen? ausserdem duerfen die maenner nach islam. lebensregeln nicht tun was sie wollen, sie muessen auch weite kleidung tragen, den grossteil ihres koerpers bedecken, und sollten einen vollbart tragen, das ist der maenl. nikab. soviel zum thema gleichberechtigung ;D Antworten neu @Azrael_111 Mo, 11.04.2011 - 10:25 — McGuire Sie schreiben: "Weil es kein "freiwilliges Komplettverschleiern" gibt. Es geschieht meist unter Zwang, [...]" Es gibt KEIN freiwilliges Verschleiern - es geschieht MEIST unter Zwang. Sehen Sie den Unterschied? Wenn es nur eine Frau gibt, die freiwillig den Ganzkörperschleier trägt, dann DARF man auf Grund von Religions und Glaubensfreiheit dieses Kleidungsstück nicht verbieten. (wie oben: Koran, Sure 33, Vers 59 / Übersetzung: Rudi Paret) Antworten neu burka Mo, 11.04.2011 - 10:43 — hotspot Persönlich ist es mir wurscht, ob eine Frau freiwillig eine Burka trägt. Wird sie gezwungen ist es mir nicht wurscht. Genau so wenig egal ist es mir wenn ich im Englischen Garten spazieren gehe und die Leute dort nackt rumliegen. Noch weniger egal ist es mir, wenn ich im Gegenzug in arabischen Ländern noch lange nicht rumlaufen kann ohne verhaftet zu werden. Von Religionsfreiheit gar nicht zu sprechen. Insofern muss man feststellen, dass sich der Islam zwar jedes westliche Recht zu eigen macht, weil er weiß, dass er immer erfolgreich klagen kann. Der islamische Glaube steckt aus Prinzip voller Repressalien und er wird sich nie ändern dürfen. Wer glaubt, der Islam würde toleranter, weil man ihm hier erlaubt Moscheen zu bauen, der irrt gewaltig. Mohammed und Jesus schliessen sich gegenseitig aus, ob's gefällt oder nicht. Diese Frage lässt sich nicht politisch betrachten und schon gar nicht mit einem westlich aufgeklärten Weltbild. Antworten neu Schwachsinn Mo, 11.04.2011 - 10:44 — JohnD Also ich sag es jetzt mal ganz klipp und klar: Dass es Verbote gibt, nackig herumzulaufen, kann ich aufgrund von Tradition und kulturellem Hintergrund ja noch verstehen, obwohl ich das persönlich auch Quatsch finde. Aber ein Land, das seinen Bürgern sonst vorschreibt, was und was nicht sie anziehen dürfen, ist nicht frei. Aber was soll man von Sarkosi, der in praktisch jeder Hinsicht so etwa auf dem gleichen Niveau wie Berlusconi ist, schon anderes erwarten. (Und natürlich ist das Gesetz gerade mit der Absicht geschrieben worden, zu diskriminieren. Dass jetzt aus Angst vor Klagen auch Mickey Mouse Kostüme verboten sind, ist eher ein unerwünschter Nebeneffekt.) Antworten neu @ orman kraliçesi Mo, 11.04.2011 - 10:46 — thenetbat "Freiwilligkeit". Es geht doch nicht in erster Linie um die Frage, ob das jemand freiwillig macht oder dazu gezwungen wird. Bei Zwang werden nach der Meldung ohnehin Strafen in anderer Dimension möglich. "Ungewohnt". Hmm. Naja, eigentlich nicht ungewohnt, selbst hier in der Mitte Deutschlands nimmt die Vollverschleierung zu (wenn auch nicht im orman, so doch in der Stadt). Aber meiner Meinung nach geht es auch nicht um die Frage der Gewöhnung. Der Mensch kann sich an vieles gewöhnen. Es soll sogar Frauen geben, die sich an jahrelange Misshandlung durch ihre Ehemänner gewöhnen. Macht es das dann besser? "Geschützt vor fremden Blicken". Jeder Mensch hat natürlich ein Bedürfnis nach Privatheit. Nicht jeder mag z. B. den freien Einblick in seine Wohnung erlauben. Aber wenn ich mich in die Öffentlichkeit begebe, blicke ich und es blicken die anderen. Das ist die Grundlage einer offenen Gesellschaft. Vermummung erzeugt Misstrauen und Ängste und impliziert bei uns kriminelle Absicht. Antworten neu Ehrlich sein Mo, 11.04.2011 - 11:00 — Gymnasiast Seid doch mal ehrlich. Der Grund warum das Gesetz verabschiedet wurde, ist wegen dem Gefühl, dass die Frauen dazu womöglichweise gezwungen werden oder dass die Burka einfach "fremd" wirkt. Die anderen Gründe wirken so unglaublich gekünselt. Entweder ich lebe hier in einer anderen Welt oder meine Menschenkenntnis ist fernab jeglicher Realität. Antworten neu @orman kraliçesi Mo, 11.04.2011 - 11:04 — puma 7 sie schreiben: "Aber für die Frauen, die das freiwillig tragen, bedeutet es anständig angezogen und geschützt vor fremden Blicken zu sein" ich halte zwar auch nichts von Miniröcken und tiefen Ausschnitten, aber unter anständig angezogen zu sein verstehe ich auch was anderes als einen Sack über den Kopf zu tragen! und was heisst bitte, vor fremden Blicken geschützt? solche Gestalten ziehen erst alle Blicke auf sich, weils einfach sonderbar ausschaut und meinen Sie wirklich, dass Gott diese Verkleidung gut findet? Diese Menschen kapseln sich doch selbst allein durch die Verschleierung ab, soviel zur Integration... Antworten neu Angst vor Ausschreitungen? Mo, 11.04.2011 - 11:05 — Freiheit84 Verstehe ich nicht.... ISLAM ist doch angeblich Frieden ? :-D Antworten neu "Der Islam steht für Toleranz" Mo, 11.04.2011 - 11:07 — Abraham Es stimmt, auch dem Islam ist die Toleranz wichtig - zumindest als Forderung an andere. Und zwar so lange, wie Mohammedaner die Minorität bilden. Wenn sie aber das Sagen haben, ist Schluss damit. Beweis ? Alle islamisch geprägte Staaten in Geschichte und Gegenwart. Wer Toleranz der Intoleranz fordert, macht sich schuldig, dass es Toleranz, Demokratie, Freiheit und Minderheitenrechte eines Tages auch in Europa nicht mehr gibt. Antworten neu richtig so Mo, 11.04.2011 - 11:08 — Iceman wer in Frankreich, Deutschland lebt, hat sich zu intergrieren. Dazu gehört auch die kleidung! Wem das nicht passt, der soll wegbleiben. Wenn ich im ausland bin, pass ich mich ja auch an. Schultern bedeckt, lange Hose. So läuft man(n) dort rum, außer man ist im Hotel! Stellt euch mal ne deutsche Frau mit Dirndel und teifem Ausschnitt vom Oktoberfest in der Türkei vor... Antworten neu Kultur? Mo, 11.04.2011 - 11:08 — hemmut Das Trageverbot von Schleiern geht mir nicht weit genug. Es sollte auf Bräute und Nonnen ausgedehnt werden. Antworten neu Respekt vor unserer Kultur Mo, 11.04.2011 - 11:14 — thenetbat Wenn wir in fremde Länder reisen, bringen wir der dortigen Gesellschaft Respekt entgegen. Das sind je nach Reiseland unterschiedliche Bereiche, auf die zu achten wir angehalten werden (manchmal sogar über die Internet-Seite des Auswärtigen Amtes), nicht nur, aber auch Kleidungsvorschriften. Auch zu uns kamen und kommen Menschen aus anderen Ländern, sehr viele als Touristen, viele, um ständig hier zu leben. Ich wünsche mir, dass auch diese uns und unserem Gesellschaftsverständnis Respekt entgegen bringen und sich an die gültigen Regeln (ob geschrieben oder gelebt) halten. Unter der Prämisse des gegenseitigen Respekts sollte es auch Frauen, die sich religiös kleiden wollen, möglich sein, einen Kompromiss zu finden. Unwille zum Kompromiss ist Fanatismus. Antworten neu Nicht eine Sache der Religionen, ... Mo, 11.04.2011 - 11:17 — Ray ... sondern der Kultur. Es geht keinesfalls darum, dass diese Frauen ihrer Religion entsagen sollen. Aber es ist in unserem Kulturkreis ein elementarer Bestandteil des Zusammenleben, dass man sich in die Augen sieht, das Gesicht erkennt und ob jemand lächelt oder auch nicht - was eben vielfach an der Mimik des Mundes zu erkennen ist. Verschleierte sind eben "Gesichtslose" mit allen Problemen für die Gesellschaft und auch für sich. Die Verschleierung wird getragen, um vor den Blicken anderer - namentlich der Männer - zu schützen. Eine Frau, die westlich gekleidet im traditionellen orientalischen Rahmen unterwegs ist, gilt als nicht ehrenhaft und wird Zielscheibe von Spott und Obszönität. Doch bei ist es üblich, dass eine Frau sich "normal" gekleidet zeigt und offensichtlich reagieren hier auch die Männer anders auf eine "normal" Gekleidete. Es ist also ein reines Problem der orientalischen Welt, das hier keines ist. Achtung vor unserer Kultur heisst, sich nicht zu verschleiern. Antworten neu @daneel Mo, 11.04.2011 - 11:22 — Mehrschweinchen Sie vergleichen das Burkatragen aus religiöser Motivation mit dem Neonazismus? Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo hier die Relation ist! Ich bin dafür, dass jeder Mensch, solange er oder sie seinen Mitmenschen keinen näheren Schaden zufügt, so leben können darf, wie es ihm oder ihr geziemt. Frankreich passt sich durch diesen beschränkten Beschluss doch nur arabischen Verhältnissen an. Wenn wir Europäer frei-demokratisch sein wollen, dann müssen wir in den sauren Apfel beißen und religiöse Andersartigkeit akzeptieren. Das wäre zumindest charakterlich gross und vorbildlich, vielleicht auch für die arabische Welt. Antworten neu @Cyberflips Mo, 11.04.2011 - 11:26 — cherifdiallo Wo kämen wir denn dan hin?? Zurück zum Kolonialismus, der außerdem zufälligerweise von den so menschenrechtsverliebten Europäern betrieben wurde??? Antworten neu Ganzkörperschleier sind ein Mo, 11.04.2011 - 11:28 — Werner40 Ganzkörperschleier sind ein Unterdrückungsinstrument des Patriachats und in Europa unerwünscht. "Freiwillig""Geschützt vor fremden Blicken" wenn sich Frauen verschleiern, um sich vor der Geilheit von ( Vergewaltigung durch ) Männer/n zu schützen, dann sollte man eher diesen Männern Nachhilfe in Gleichberechtigung der Geschlechter / Menschenwürde erteilen. Antworten neu Toleranz ist keine Einbahnstrasse ! Mo, 11.04.2011 - 11:32 — Yggdrasil Wenn Menschen mit anderer Kultur und Glauben nach Europa kommen, werden sie in der Ausübung Ihrer Religion nicht behindert. Was andererseits von islamischen Ländern nicht behauptet werden kann. Es ist bekannt das zb der Bau von Kirchen in solchen ländern verboten ist, die dortigen Staaten und Glaubensgemeinschaften kein Problem mit dieser Form der Intoleranz haben. Wer nach Europa kommt muß sich an ein Minimum von Spielregeln halten. Wer das aus religiöser Überzeugung nicht kann, ist hier ganz klar fehl am Platz. Die richtige Sanktion wäre eine sofortige Ausweisung ! Antworten neu @Abraham Mo, 11.04.2011 - 11:38 — McGuire Zum einen ist der Begriff "Mohammedaner" inkorrekt. Mohammed war nur der Prophet. "Moslem" ist die korrekte Bezeichnung. Zum anderen haben Sie kein valides Argument genannt. Nur weil sich andere falsch verhalten, darf ich es auch? Was für eine Moral ist das denn? Gerade WEIL es in manchen Ländern KEIN Freiheit, KEINE Toleranz und KEINE Minderheitenrechte gibt, sind sie BEI UNS so WICHTIG! Antworten neu @orman kraliçesi: Wo leben Die denn? Mo, 11.04.2011 - 11:39 — Monalisa Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die meisten moslemischen Mädchen freiwillig vom Schwimmunterricht fern bleiben, Schleier tragen, oder einen fremden Mann heiraten? In England behandeln pakistanische Banden weiße Mädchen wie den letzten Dreck und zwingen sie zur Prostitution. Aus falsch verstandener Toleranz, wurde das Thema bis vor kurzem totgeschwiegen. Endlich wacht man dort auf und geht gegen diese Verbrecher vor. Es kann doch nicht sein, dass sehr viele moslemische Männer unsere Frauen grundsätzlich als Schlampen betrachten, weil sie nicht ihrem Frauenbild entsprechen. Nach langem Kampf haben wir es einigermaßen zur Gleichberechtigung geschafft. Diese Werte sind zu verteidigen und durch zu setzen. Falsche Rücksichtnahme aus Angst vor Widerstand ist das falsche Signal an diese von Männern dominierte Gesellschaft. Freiwillig geben diese Männer ihre Vorrechte nicht auf. Nur wenn es richtig Geld kostet oder andere Konsequenzen drohen findet eine Änderung statt. Antworten neu Wenn in Rom, dann... Mo, 11.04.2011 - 11:44 — Historiker77 Ich bin zwar für Kleidungsfreiheit, aber andersrum frag ich mich auch warum z.B. Christen in Iran oder Saudi Arabien sich verschleiern müssen. If you are in Rome, act like a roman. Antworten neu @ Sir Taki Mo, 11.04.2011 - 11:49 — daneel "Erst lesen, dann verstehen, dann schreiben! Der Staat schreibt niemandem vor was er zu tragen hat. Darum geht es auch gar nicht. Hier wird ein Vermummungsverbot durchgesetzt, dies hat nichts mit Kleidervorschriften zu tun. Jeder kann und darf weiterhin anziehen was er/sie moechte. Vermummen/verschleiern etc. ist allerdings nicht erlaubt. Dies hat auch nichts mit Diskriminierung, Religion oder ethnischen Herkuenften zu tun, dies ist ein Gesetz das in fast ganz Europa greift und somit respektiert werden muss." Auch meine Antwort gelesen? Der Staat schreibt mir vor, was ich zu tragen habe, sonst dürfte ich überall nackt herumlaufen. Ich finde das Vermummungsverbot auch richtig. Ich will nur darauf hinaus, dass es sehr wohl andere Bekleidungsvorschriften gibt, z.B. keine Nacktheit in der Öffentlichkeit. Genauso wenig wie ich sagen kann, "möchte ich aber", genau so sollte es den Burka-Trägerinnen verboten sein, sich über die Gesetze hinwegzusetzen. Antworten neu Wo ist der Unterschied? Mo, 11.04.2011 - 11:54 — daneel "Also ich sag es jetzt mal ganz klipp und klar: Dass es Verbote gibt, nackig herumzulaufen, kann ich aufgrund von Tradition und kulturellem Hintergrund ja noch verstehen, obwohl ich das persönlich auch Quatsch finde. Aber ein Land, das seinen Bürgern sonst vorschreibt, was und was nicht sie anziehen dürfen, ist nicht frei." Wo ist bitte schön der Unterschied? Es ist Tradition und kultureller Hintergrund (in Deutschland wohl die "christliche und jüdische Tradition", obwohl es den meisten Bürgern nicht klar sein dürfte, dass sie der jüdischen Tradition verpflichtet sind) die öffentliche Nacktheit verbietet und dieselbe Tradition und kultureller Hintergrund, die in Frankreich, Belgien usw. die Burka verbietet. Wo ist der Unterschied? Freiheit ist absolut, sonst ist sie keine Freiheit. Manchmal ist es sinnvoll, sie einzuschränken. Freiheit für alle, also auch FKK UND Burka in der Fußgängerzone, wäre ich dafür. Aber wenn FKK in der Öffentlichkeit verboten wird, dann auch Burka. Antworten neu Ich habe 4 Jahre sowas getragen @ YaraLuna Mo, 11.04.2011 - 11:56 — zeyneb Radwan In diesen Jahren war es mir ein Bedürfnis, mein Gesicht zu bedecken. Mein damaliger Mann trug selbst arabische weite Kleidung. Es ist nicht so, dass Mann macht was er will, und Frau vermummt sich. Ich habe dann nach dieser Zeit den Niqab abgelegt, weil mir die Kommunikation mit den Menschen fehlte. Ich fühlte mich ausgegrenzt, bis ich bemerkte, dass ich diejenige war, die sich selber ausgrenzte. Ich kenne viele Frauen, die sich so bedeckt wohl fühlen. Mann sollte sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Die meisten von ihnen halten nicht länger als ein paar Jahre durch, dann erleben sie die Repressalien ebenso wie ich. Und selbst wenn nicht, so geht es doch niemanden etwas an, was ich von meinem Körper verhüllen möchte. Es ist eine Privatsache und niemandes Auge wird durch Kleidung beleidigt, durch Nacktheit schon. Antworten neu @Meerschweinchen Mo, 11.04.2011 - 12:00 — daneel "Sie vergleichen das Burkatragen aus religiöser Motivation mit dem Neonazismus? Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wo hier die Relation ist!" Nur in so weit, dass dies ein Beispiel ist, dass das Argument "es sind nur ganz wenige" nichts taugt. "Ich bin dafür, dass jeder Mensch, solange er oder sie seinen Mitmenschen keinen näheren Schaden zufügt, so leben können darf, wie es ihm oder ihr geziemt." Ich auch. Wenn die Mehrheit in Deutschland (ausgedrückt durch Wahlen und die Gesetze, die beschlossen werden) es mir erlaubt, nackt in der Öffentlichkeit zu sein, dann demonstriere ich dafür, dass jede(r) immer und überall das anziehen darf, was er will. Warum können religiöse Menschen für sich in Anspruch nehmen, etwas zu machen, was die Mehrheit nicht will, wo aber (Beispiel nackt in der Öffentlichkeit) es bereits viele Einschränkungen für alle gibt, was man in der Öffentlichkeit tragen darf bzw. muss und was nicht. Antworten neu Schwierig und zäh... Mo, 11.04.2011 - 12:05 — glitterbug ... für sich nun die Wahrheit zu pachten. Von einem Schuss Ethnozentrismus können sich wohl nur die wenigsten lossagen - auch mir geht es sicherlich so. Wertediskurs ist ebenso ein Feld, in dem es nie eine letztendliche Einigung geben wird. Stereotype und Vorurteile begleiten uns nicht nur bewusst sondern auch in extremer Weise unbewusst (selbst, wenn wir bewusst in Dialog treten!). Erst wenn wir das akzeptieren - so finde ich - kann man sich auch das Recht herausnehmen, darüber zu urteilen, ob ein Gesetz dazu beschlossen werden kann. Die Herangehensweise à la "Hier verhält man sich nun mal so - ich verhalte mich dort und dort ja auch, wie es erwünscht ist" ist mir dabei schlicht zu simpel. Für mich hat dieses Verbot den faden Beigeschmack von Aktionismus, welcher jene Vorurteile nur noch drastisch verstärkt. Dabei ist gerade dieses sensible Thema prädestiniert für die Psychologie, Ethnologie und Soziologie und nicht für Politiker der Marke Sarkozy. Antworten neu @ Iceman Mo, 11.04.2011 - 12:17 — zeyneb Radwan Schon mal darüber nachgedacht, dass islamische Kleidung längst kein Attribut von Ausländern mehr ist? Es gibt so viele deutsche Konvertiten, die sich islamisch kleiden. Die kann man doch nicht einfach in irgend ein Land schicken, wo dieser Anblick gewohnter ist... Schauen wir uns doch mal die USA an. Da tragen Chinesen, Inder, Pakistaner, Cowboys und Indianer, Araber, Afrikaner und Europäer ihre Kleidung, und niemand regt sich darüber auf. Man empfindet diese Vielfalt als Bereicherung. Was ist eigentlich los mit den Europäern? Denken wir wirklich, nur unsere Art ist die Richtige??? Was spricht denn dagegen, dass jeder anzieht, was er will? Antworten neu @Werner40 Mo, 11.04.2011 - 12:24 — McGuire Ganzkörperschleier sind eine Ausprägung einer religiösen Einstellung und eines Lebensinhaltes. -ironie- Sie haben natürlich vollkommen Recht, dass für Freiheit und Selbstverwirklichung in Europa kein Platz mehr ist. -/ironie- Vergewaltigung oder sexuelle Belästigung ist natürlich nie tolerabel. Die Burka warfrüher einmal so etwas wie ein Schutz vor derartigen Übergriffen, aber diese Zeiten sind vorbei. Heutzutage ist diese Verschleierung ein Teil der Religion und der Kleidung. Und wir können einem Menschen diesen Teil der Selbstverwirklichung nicht absprechen, weil es uns im Stadtbild stört. Antworten neu @ orman kraliçesi - wo sind Frauen nur Sexualobjekte? Mo, 11.04.2011 - 12:25 — Ruth.Meier Als Frau, die im Nahen Osten lebt, muss ich Ihnen sagen, dass den muslimischen Maedchen ab Geburt eingeredet wird "was Anstand ist". Deshalb gibt es Frauen, die freiwillig den Niqab tragen! Jemand hat mir mal gesagt "lieber jetzt schwitzen als in der Hoelle schmoren". Ist das die Freiheit, von der Sie reden? Wirklich wuetend an Ihrem Post macht mich die Aussage, dass Frauen in Europa nur als Sexualobjekte gesehen werden. Die Freiheit von diesen Gedanken haben sich die Frauen in D schon lange erklaempft. Aber in allen muslimischen Laendern sind Frauen NUR Sexualobjekte, sonst gar nichts. Waeren Sie eine Frau im NO, dann wuessten Sie, wie haeufig sexuelle Belasetigung ist. Frauen allen Alters leiden enorm darunter,selbst Frauen, die den Niqab tragen, werden davor nicht verschont. Das Problem sind nicht die Frauen,sondern die maennliche Gesellschaft, die die Frauen so erniedrigt und ihnen auch noch die Schuld zuschiebt! Ihr islamischer Blick ist unertraeglich und heuchlerisch! Antworten neu Integration gescheitert Mo, 11.04.2011 - 12:26 — Garfield2010 Das ist die Kernaussage dieser Meldung. Offenbar fühlen sich diese Menschen nur in ihrer eigenen Kultur wohl und nicht in der Kultur Frankreichs. Diese Menschen sind nicht "angekommen" in Frankreich. Gesetze, die mit Strafen versuchen, diesen Mangel an Integration auszugleichen, können nur scheitern. Man sollte eher nach den Gründen suchen: entweder gibt die französische Kultur diesen Menschen keine Chance, sich zu integrieren oder diese Menschen wollen sich nicht integrieren. Das sollte erstmal überprüft werden. Ich glaube nicht, dass die Frauen jetzt anders herumlaufen werden. Ich vermute eher, dass sie jetzt nur einfach gar nicht mehr aus dem Haus gehen, was ihre Situation auch nicht gerade verbessert... (und eine Integration noch unwahrscheinlicher werden lässt). Antworten neu Auch Tuareg-Männer tragen ... Mo, 11.04.2011 - 12:33 — Aloys Wegener Auch Tuareg-Männer tragen, wenn ich recht informiert bin, das Gesicht verhüllt. Wenn jetzt ein Tuareg Frankreich besucht, muss er die Verhüllung wohl ablegen um einer Geldstrafe zu entgehen. Gibt es eigentlich Ausnahmeregelungen für Mundschutz, Karnevalsmasken, Motorradfahrer, oder versteht sich deren "Verkleidung" von selbst? Ob die "nackichten" Völker dieser Erde wohl über die "westlich" (wie bei uns üblich) gekleideten Frauen sagen: Wenn sich Frauen etwas anziehen, um sich vor der Geilheit von (Vergewaltigung durch) Männer/n zu schützen, dann sollte man eher diesen Männern Nachhilfe in Gleichberechtigung der Geschlechter / Menschenwürde erteilen. Wahrscheinlich hätten sie sogar recht. Antworten neu Dieser Wertediskurs kann niemals enden, Mo, 11.04.2011 - 12:35 — glitterbug das sollte jedem bewusst sein. Ethnozentrismus spielt da doch eine herausragende Rolle. Wir sollten akzeptieren, dass wir bewusste aber auch massig unbewusste Vorurteile in uns haben, deren Existenz uns introspektiv gar nicht überprüfbar ist. Erst wenn wir das hinnehmen, kann man überhaupt anfangen zu überlegen, wie man bei einem so heiklen Thema letztendlich vorgeht. Es ist mir zu plump zu sagen "Sie sollen sich hier so verhalten, denn ich verhalte mich dort oder dort auch sozial erwünscht". Schade ist natürlich, dass dieses Thema Leute wie Sarkozy angepackt haben. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Initiative der Psychologie, Soziologie, Ethnologie gewünscht. Klar, aus einem Sein kann kein Sollen abgleitet werden und umgekehrt. Allerdings würden Studien den Meinungsbildungsprozess doch erleichtern. Und womöglich auch das Verständnis - bestenfalls beiderseits! Ich zumindest fühle mich noch nicht in der Lage, mir ein abschließendes Urteil darüber zu bilden. Antworten neu Ganz kurz was zum Begriff Freiheit Mo, 11.04.2011 - 13:02 — li_71335 Einige hier haben ein eigenartiges Verständnis vom Begriff "Freiheit". "Freiheit" bedeutet jedenfalls nicht, dass jeder machen kann, was er Lust hat. Was man NICHT machen darf, ist gesetzlich geregelt und natürlich spiegeln diese Gesetze kulturelle Befindlichkeiten wieder. Und das finde ich auch völlig in Ordnung. Was in Land A üblich ist, muss in Land B noch lange nicht akzeptiert sein, dazu fielen mir viele Beispiele ein... Und noch was zur Integration: Niemand muss sich integrieren, auch in D nicht, es gibt selbstverständlich auch kein entsprechende Gesetz. Allerdings sollte man als Integrations-Ablehner dann vom Staat auch nichts haben wollen. Dann ist das OK für mich...